Arbeitsblatt: Bildergeschichte (Vater und Sohn)

Material-Details

Bildergeschichte zu Vater und Sohn
Deutsch
Texte schreiben
2. Schuljahr
19 Seiten

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1669
56
05.12.2010

Autor/in

Johannes Linse
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Sommersemester 2009 Tagespraktikum Ausführlicher Unterrichtsentwurf im Fächerverbund Deutsch Thema: Bildergeschichten Studenten: Johannes L. Datum der Stunde: 20. Mai 2009 Fach: Deutsch Klasse: 2 Schule: Grundschule Ausbildungslehrerin: Frau F. Dozent: Herr D. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Seite 1 Inhaltsverzeichnis 3. Didaktische Analyse6 3.1 Unterrichtsrahmen und Bezug zum Bildungsplan.6 3.2 Ziele und Kompetenzen .7 4. Methodische Analyse8 4.1 Vorbemerkung.8 4.2 Gliederung der Stunde8 3.Phase: Eigenständiges Arbeiten11 Die SuS werden nun mit einem Losverfahren in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe, soll zu den Bildern eine eigene Geschichte schreiben, mit eigener Überschrift, die andere Gruppe wird mit dem zweiten Lehrer in ein Nebenzimmer gehen. Der Grund wird den SuS noch nicht verraten. Die zweite Gruppe soll in kleineren Gruppen (2 bis 3 Schüler) die Geschichte als kleine Aufführung proben und als Überraschung später den Mitschülern vorführen. Die erste Gruppe soll in Einzelarbeit oder Partnerarbeit eine Geschichte schreiben. Das Losverfahren soll Streitereien und Unstimmigkeiten verhindern, die durch die Aufteilung in zwei Gruppen entstehen könnte. Die zweite Gruppe verlässt den Raum um nicht der restlichen Klasse zu verraten, was sie ausarbeitet. Dadurch soll ein Überraschungseffekt am Schluss bei den Präsentationen erreicht werden.11 5. Verlaufsskizze.13 6. Literaturverzeichnis.19 Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Seite 2 1. Lernvoraussetzungen 1.1 Schule und Einzugsgebiet Die Grund- und Hauptschule Waldburg mit Werkrealschule ist eine ländliche Schule. Es findet keine räumliche Trennung statt. Das Einzugsgebiet der Schule erstreckt sich auf die näher liegenden Gemeinden sowie natürlich die Gemeinde Waldburg selbst. Die Klassengrößen in der Grundschule sind ungefähr 20 SuS. Die Schule hat ein soziales Profil. Es gibt Sozialarbeiter, die für die Kinder da sind und immer als Ansprechpartner bei Problemen zur Verfügung stehen. Auch gibt es in der Schule ein Streitschlichterprogramm, bei dem die SuS versuchen die Konflikte weitestgehend selbst zu lösen. Die Rahmenbedingungen der Schule sind gut. Das Klassenzimmer der Klasse 2a ist groß. Die Schüler werden hier nicht eingeengt. Auch die Gestaltung des Klassenzimmers ist sehr kindgerecht und ansprechend. Es wirkt sehr lebendig und trägt somit unteranderem zu einer guten Lernatmosphäre bei. Die Schule bietet den Schülern auch eine Ganztagesbetreuung an. Der Unterricht beginnt um 8:00 Uhr. 1.2 Klasse und Lerngruppe Die Klasse 2a setzt sich aus 21 SuS zusammen. Die Klasse wirkt sehr homogen und ausgeglichen. Es gibt keine nennenswerten Außenseiter oder Anführer. Das soziale Verhalten unter den Schülern zeichnet sich durch einen freundlichen Umgang untereinander aus. Alle SuS der Klasse sprechen deutsch. Die Klasse zeichnet sich weiter durch eine hervorragende Mitarbeit und Disziplin aus. Es kommt nur sehr selten zu größeren Unruhen bzw. Störungen des Unterrichts. Man merkt dem Großteil der Klasse eine hohe Motivation im Unterrichtsgeschehen an. Ein Schüler hat ein Aufmerksamkeitsdefizit und ein anderer trägt ein Hörgerät. 1.3 Lernvoraussetzungen im Bezug auf das Thema Die Klasse hat gute Lernvoraussetzungen im Bezug auf das Thema. Die Kinder kennen Bildergeschichten schon. Sie beschäftigen sich nicht zum ersten Mal mit dem Thema. Manche Schüler in der Klasse sind auch schon sehr gut in der Lage Texte zu verfassen. Andere brauchen noch deutlich länger Zeit. Auch im Vorspielen oder Vortragen von Szenen bzw. Präsentationen hat die Klasse schon Erfahrungen gemacht. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Seite 3 2.Sachanalyse Der zentrale Lerngegenstand der Doppelstunde ist eine Bildergesichte. Eine Bildergeschichte beruht auf bestimmten Merkmalen. Die Abfolge der einzelnen Bilder ist essentiell für das Verständnis der Geschichte. Die Bilder müssen in der richtigen Reihenfolge stehen. Eine Bildergeschichte schafft bei allen Schülern eine gemeinsame (Erzähl-) Grundlage und gibt SuS Anreize Texte leichter zu verfassen, einen Plot zu finden.1 Bildergeschichten haben einen Etüdencharakter.2 Zum Beispiel: „Die Bilder werden in ihrer Reihenfolge vertauscht. Dies ist eine Etüde zur Gewinnung der temporal geordneten, narrativen Struktur.3 Reine Bildergeschichten enthalten keinen Text. Auch die hier im Unterricht verwendete Bildergeschichte ist eine solche. Sie erzählt nur mit Hilfe graphischer Mittel. Es ist somit wichtig, dass die Mimik und Gestik der Figuren erkennbar ist. Jedes Bild muss genau betrachtet werden und wird somit zu einem Sprechanlass für die SuS. „Geschichtenerzählen mit bzw. in Bildern hat eine lange Tradition.4 Aus der Bildergeschichte entwickelte sich das illustrierte Buch bzw. die bebilderte Erzählung, jedoch ist hier das Bild nur ergänzend aber nicht maßgeblich für die Narration. Die Neuruppiner Bilderbögen nehmen eine Zwischenstellung ein. Die Bilderbögen enthalten eine einzelne Abbildung oder eine Folge von zwei oder mehreren Bildern. Der Bildanteil überwiegt hierbei stark. Eine weitere Ausformung der Bildergeschichte ist der Comic. 5 In den USA wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts kurze Comicstrips in den Zeitungen herausgebracht, die meist eine halbe Seite Einnahmen und bereits Comics genannt wurden. Der Comic zeichnet sich durch spezifische Merkmale aus: Die Bildsprache ist sehr einfach. Die Sprech- und Denkblasen verbinden Bild und Text miteinander. In der Doppeltstunde müssen die Kinder Fragen zu der Bildergeschichte beantworten. Ein Teil der Klasse muss einen Text zu der Bildergeschichte schreiben. Der andere Teil wird die Geschichte vorspielen. vgl. Ossner (2008), S. 115; Sprachdidaktik Deutsch 2 vgl. Ossner (2008), S. 116; Sprachdidaktik Deutsch 3 Ossner (2008) S. 115, Z. 36 – 38; Sprachdidaktik Deutsch 4 Frederking, Krommer, Maiwald (2008), S.126, Z. 6; Mediendidaktik Deutsch 5 vgl. Frederking, Krommer, Maiwald (2008), S.126f; Mediendidaktik Deutsch 6 vgl. www.vaterundsohn.de (9.Mai 2009, 14.13Uhr) Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Seite 4 Inhalt der Bildergeschichte „Das Zauberbuch von Erich Ohser aus der Reihe „Vater und Sohn Die ausgewählte Bildergeschichte „Das Zauberbuch handelt von einem Vater und seinem Sohn. Die Vater – Sohn Geschichten haben eine lange Tradition und wurden das erste Mal 1934 in Berlin veröffentlicht.6 Die Geschichte besteht aus 6 Bildern, jedoch haben wir ein Bild aufgrund organisatorischer Gründe nicht verwendet. Bild 1: Vater und Sohn wollen zusammen in die Stadt gehen. Sie stehen gemeinsam vor dem Spiegel. Auf einem Tisch liegt ein Hut mit Handschuhen. Bild 2: Vater und Sohn sind unterwegs. Der Vater hat Hut mit Handschuhen auf seinem Kopf. Er fragt sich wo die Handschuhe geblieben sind. Bild 3: Vater und Sohn treffen auf einen Buchhändler. Dieser hält das Buch „Das Zauberbuch in der Hand. Der Vater greift nach dem Buch. Bild 4: Vater und Sohn schauen in das Buch. Die Handschuhe fallen in das aufgeklappte Buch, weil der Vater sich ein wenig nach vorne lehnt. Bild 5: Vater und Sohn sind überrascht. Der Vater hält die Handschuhe verwundert in die Höhe. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Seite 5 3. Didaktische Analyse 3.1 Unterrichtsrahmen und Bezug zum Bildungsplan Das Thema Bildergeschichten lässt sich nicht explizit im Bildungsplan finden, es gibt jedoch einige Bereiche des Unterrichts, zu welchen ein Bezug im Fach Deutsch hergestellt werden kann. „ das Nachdenken und Diskutieren über Sachverhalte können den Kindern nur deutlich werden, wenn sie es auch in der Schule täglich erleben 1 In der Bildergeschichte müssen die Schüler und Schülerrinnen sich intensiv mit dem Gesehenen auf den einzelnen Bildern auseinandersetzen, da kein Text vorgegeben ist und anschließend mit ihren Mitschülern diskutieren und ihre Meinungen vertreten können; „weiter lernen sie ihre Sprache bewusst anzuwenden, persönliche Meinungen unter Beachtung sprachlicher Konventionen zu äußern und zu vertreten und zu anderen Meinungen Stellung zu nehmen 1 Da auf den Bildern der Geschichte keine Texte enthalten sind, müssen die SuS das Gesehene versprachlichen und verständlich ihren Mitschülern mitteilen und eventuelle Fragen beantworten können. „Den Schüler und Schülerinnen gegebenen Bilderfolgen entlasten sie noch mehr als Reizwörter beim finden des Plots, da dieser durch dir Bilder vorgegeben ist. Im Deutschunterricht der Grundschule ist die sprachliche Wiedegabe einer Bildfolge für Anfänger hilfreich, die SuS werden bei der Erfindung einer eigenen Geschichte entlastet und können sich in ihren Erzählschritten an der Anordnung der Bilder orientieren. Dadurch lernen die SuS den Umgang mit den Medien. Sie sollen die Handlung begreifen und auch selbst in Spielszenen nachstellen können. Die Schüler haben im Rahmen der Unterrichtseinheit schon eine andere Bildergeschichte bearbeitet. Die Doppelstunde zur Bildergeschichte ist eine Weiterführung und Vertiefung des Themas Bildergeschichte, die SuS sollen sich noch einmal intensiv mit einer Bildergeschichte auseinandersetzen und verschieden Aspekte erkennen, die eine Bildergeschichte ausmachen. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Seite 6 1 16. Mai 2009: Kultusministerium, 2004: Bildungsplan GS. Leitgedanken zum Kompetenzerwerb für Deutsch, S.48 2 Ossner (2008) S. 115; Sprachdidaktik Deutsch 3 vgl. Heckt/Neumann (2001), S.28; Deutschunterricht von bis 3.2 Ziele und Kompetenzen 3.2.1 Kognitive Ziele • Die kommunikativen Fähigkeiten der SuS soll erweitert werden. Dies geschieht im Hinblick auf das spätere Verfassen von Aufsätzen und im Hinblick auf die Aufführung der Geschichte. • Die SuS sollen die richtige Reihenfolge der Bilder erkennen, die Geschichte für sich verinnerlichen. • Das Interpretieren soll durch das Erkennen des Ausdruckes der Figuren verbessert werden. Dabei wird das genaue Beobachten trainiert. • Die SchülerInnen sollen den Sinn der Geschichte erfassen und in eigenen Worten eine Überschrift formulieren. 3.2.2 Affektive Ziele • In Partnerarbeit sollen SchülerInnen üben, Empfindungen zu beschreiben und sich in das Denken der fiktiven Figur hineinzuversetzen. Damit werden sie für das Wahrnehmen eigener und fremder Gefühle sensibilisiert. Auch die Aufführung am Schluss hat das Ziel, das Einfühlungsvermögen zu stärken. 3.2.3 Pädagogische Ziele • In Partnerarbeit sollen die SchülerInnen lernen, ihre Meinungen auszutauschen und mit ihren Klassenkameraden zu kommunizieren. • Die SuS sollen im Rollenspiel lernen, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Sie lernen, verschiedene Charaktere in verschiedenen Situationen darzustellen, was sowohl ihr Einfühlungsvermögen als auch die sprachliche Kompetenz fördert. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Seite 7 3.3 Leitfragen nach Klafki 3.3.1 Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung: Bildergeschichten, haben bei Kindern einen sehr hohen Stellenwert. Das Lesen wird durch die Bilder einfacher gemacht, die Bilder sprechen für sich. Dadurch dass sie die Handlung spielen, müssen sie sich erneut mit dem Inhalt auseinandersetzen. Durch den schriftlichen Prozess entsteht letztendlich eine neue Geschichte. Für die Zukunft bedeutet dies, dass die Schülerinnen und Schüler für szenische Bilder sensibilisiert worden sind und angeregt wurden, sich zu Geschichten und Gedichten eigene Bilder zu machen. 3.3.2 Exemplarische Bedeutung und Zugänglichkeit: Da das Thema Bildergeschichten ein sehr anschauliches, vielseitiges Thema ist, können viele Medien und Anschauungsgegenstände wie Bilder, Folien, Requisiten eingesetzt werden. Sachinhalte können daher in größerer Anzahl eingesetzt werden, da das Thema dadurch für die SuS interessanter ist. 4. Methodische Analyse Begründung des Vorgehens und denkbaren Alternativen. Die angegebenen Anhänge im folgenden Text sind am Ende des Unterrichtsentwurfs zu finden. 4.1 Vorbemerkung In dieser Stunde steht die Auseinandersetzung mit dem Thema Bildergeschichten im Vordergrund. Wir knüpfen in dieser Doppelstunde an das Vorwissen der Schüler zu diesem Themenbereich an. 4.2 Gliederung der Stunde Die Stunde lässt sich grob in vier Abschnitte einteilen: 1.Phase: Einstieg 2.Phase: Übergang zum Thema 3.Phase: Eigenständiges Arbeiten 4.Phase: Ergebnissicherung Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Seite 8 1.Phase: Einstieg Als Einstieg in die Doppelstunde werden die SuS begrüßt und es wird ihnen erklärt, dass sie in den folgenden Stunden an einer Bildergeschichte von Vater und Sohn arbeiten werden. Um welche Geschichte es sich handelt, wird den Schüler und Schülerinnen nahegebracht, damit sie eine grobe Ahnung davon bekommen, was auf sie zukommt. Das Endergebnis der Stunde, bzw. wie die Ergebnisse am Ende aussehen sollen, wird absichtlich noch nicht erwähnt, da dies den erhofften Überraschungseffekt zerstören würde. Alternative: Als alternativer Einstieg hätte man den SuS eine Bildergeschichte schrittweise ein Bild nach dem anderen aufdecken) zeigen können, damit sie selbst darauf kommen was das Stundenthema ist. 2.Phase: Übergang zum Thema Anschließend wird ein Bild der Bildergeschichte in Großformat vom Lehrer als stummer Impuls an die Tafel angebracht. Die Schüler sollen sich nun zu diesem Bild äußern, beschreiben, was sie darauf erkennen können. Wenn von dem stummen Impuls aus keine Reaktionen der SuS kommen, kann vom Lehrer gezielt nachgefragt werden, was sie denn erkennen können um den Unterricht nicht zum Stocken zu bringen. Durch das erste Bild und dessen eigenständige Beschreibung sollen die SuS mit den Figuren der Geschichte vertraut gemacht werden. Nun wird ein zweites Bild der Geschichte vom Lehrer an der Tafel angebracht, die Schüler sollen sich wieder zu diesem Bild äußern. Die Beiträge werden vorerst nur mündlich gesammelt. Nachdem beide Bilder ausführlich von den SuS beschrieben wurden, werden die restlichen Bilder vermischt an der Tafel angebracht. „Dies ist eine Etüde zur Gewinnung der temporal geordneten, narrativen Struktur[]1 Die SuS werden aufgefordert sich alle Bilder anzuschauen und Vorschläge zu äußern. Ihnen soll auffallen, dass die Reihenfolge durcheinander geraten ist. Dadurch sollen die SuS erkennen und lernen, dass Geschichten eine Abfolge von Ereignissen sind. Als nächstes bekommen die SuS vom Lehrer einen Ausschneidebogen, auf dem sich alle Bilder der Geschichte befinden, die auch an der Tafel in Großformat angebracht sind. 3 Ossner (2008), S.115; Sprachdidaktik Deutsch. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Seite 9 Diese sollen sie ausschneiden und mit ihren Sitznachbarn versuchen, die Geschichte in die richtige Reihenfolge zu bekommen. Die Bilder werden in kleiner Form auf einem AB für die SuS dargestellt, so dass jeder sich mit der Geschichte auseinandersetzt und nicht nur ein paar einzelne versuchen, sie an der Tafel zu ordnen. Durch die Ausschneidearbeit soll die Feinmotorik gefördert werden und die SuS sollen sich selbst über die Abfolge der einzelnen Handlungen klar werden. Nachdem die SuS mit dem Ordnen der Geschichte fertig sind, werden Meinungen der Schüler gesammelt, in welcher Reihenfolge die Bilder an der Tafel geordnet werden sollen. Die restlichen SuS sollen überprüfen, ob sie mit dem Vorschlag einverstanden sind und ihre Meinungen vertreten und begründen können. Diskussion über die Reihenfolge, soll die Kommunikationsfähigkeit der Schüler fördern. Wenn die Reihenfolge festgelegt wurde, wird ein AB ausgeteilt, auf dem die SuS die Bilder in richtiger Reihenfolge aufkleben. Durch das Aufklebeblatt, sollen die SuS ihre Ergebnisse sichern können. Nach dem Aufkleben der Bilder auf das Arbeitsblatt sollen einzelne SuS die Geschichte in eigenen Worten kurz erzählen. Durch das Erzählen, sollen sich die SuS genauer mit der Geschichte auseinandersetzen und versuchen, Gesehenes zu verbalisieren. Danach sollen sich die Schüler noch genauer mit den Inhalten der Bilder auseinandersetzen, die Klasse wird nun tischweise in fünf Gruppen eingeteilt. Jeder Tisch soll sich speziell mit einem der Bilder befassen. Fragezettel in Großformat zu den einzelnen Bildern werden vom Lehrer an der Tafel angebracht. Aus jeder Gruppe soll ein Schüler die Fragen vorlesen um eventuelle Unklarheiten zu vermeiden. Anschließend bekommt jeder SuS ein Frageblatt, mit den gleichen Fragen ausgeteilt, sie sollen nun in der Gruppe die Fragen zu ihrem Bild beantworten. Um zu verhindern, dass manche nichts tun und die Klasse stören soll jeder in der Gruppe die erarbeiteten Antworten mitschreiben. Wenn der Arbeitsauftrag von den SuS fertiggestellt wurde, werden die Antworten vom Lehrer gesammelt und an der Tafel zu den jeweiligen Fragen geschrieben. Anschließend soll die ganze Klasse, die Antworten, die ihnen noch fehlen ergänzen, so dass alle SuS auf denselben Stand gebracht werden. Die Klasse kann sich nun für ihre Geschichte individuell eine Überschrift ausdenken und diese auf ihrem Blatt notieren. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • e t 10 Alternative: Alternativ hätte man die Schüler ihre eigene Reihenfolge der Bilder auswählen lassen können, um daraus ihre persönliche Geschichte zu formulieren. Auch wäre es möglich gewesen, anstatt der Fragen an der Tafel weniger gezielt zu fragen, sondern das die Schüler sich ungelenkter zu den Bildern äußern können. 3.Phase: Eigenständiges Arbeiten Die SuS werden nun mit einem Losverfahren in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe, soll zu den Bildern eine eigene Geschichte schreiben, mit eigener Überschrift, die andere Gruppe wird mit dem zweiten Lehrer in ein Nebenzimmer gehen. Der Grund wird den SuS noch nicht verraten. Die zweite Gruppe soll in kleineren Gruppen (2 bis 3 Schüler) die Geschichte als kleine Aufführung proben und als Überraschung später den Mitschülern vorführen. Die erste Gruppe soll in Einzelarbeit oder Partnerarbeit eine Geschichte schreiben. Das Losverfahren soll Streitereien und Unstimmigkeiten verhindern, die durch die Aufteilung in zwei Gruppen entstehen könnte. Die zweite Gruppe verlässt den Raum um nicht der restlichen Klasse zu verraten, was sie ausarbeitet. Dadurch soll ein Überraschungseffekt am Schluss bei den Präsentationen erreicht werden. Alternative: Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, alle Schüler die Szene spielen zu lassen oder alle Schüler eine Geschichte zu den Bildern schreiben lassen. 4.Phase: Ergebnissicherung Nachdem beide Gruppen mit der Erarbeitung fertig sind, treffen sie sich wieder im Klassenzimmer. Nun dürfen jeweils abwechselnd ein bzw. zwei Schüler ihre Geschichte vortragen. Danach spielt eine Gruppe die Geschichte vor. „Wie bei kaum einer anderen Methode, stehen die Agierenden in einem Rollenspiel im Zentrum des Unterrichtsgeschehens. Für die Spielenden gehört die Spielsituation zu den Unterrichtserlebnissen mit größter Nachhaltigkeit.1 Durch die abwechselnden Vorstellungen beider Gruppen, sollen die SuS aufmerksam bleiben und es soll dadurch keine Langeweile aufkommen. Alternative: Ein parallel verlaufendes Vorlesen und Vorführen der Geschichte. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • e t 11 3 Mattes (2004), S.46; Methoden für den Unterricht Ausführlicher Unterrichtsentwurf • e t 12 5. Verlaufsskizze Namen: L. Johannes Datum: 20.05.2009 Thema: Bildergeschichten Fach: Deutsch Ziele und Kompetenzen: Zeit • Die SuS kennen die Abfolge der Handlung einer Bildergeschichte. • Die SuS können einen Text zu Bildern schreiben. • Die SuS können eine Bildergeschichte vorspielen. • Die SuS können Fragen zu Bildern beantworten. Schüler- Lehrer Interaktion Methodisch- didaktische Überlegungen 8.00 Uhr Einstieg bis 8.03 Uhr • SuS werden begrüßt. Ihnen wird erklärt, dass sie heute eine Bildergeschichte von einem Vater und seinem Sohn sehen und hören werden. L.: „ Wir werden heute einmal schauen, was die zwei denn erlebt haben. Den SuS wird erklärt, dass die Geschichte sich um einen Vater und seinen Sohn dreht, damit sie eine grobe Ahnung davon bekommen, was ihnen erklärt wird. Wie die Präsentation am Schluss aussehen wird, wird noch nicht angesprochen, da dies den Überraschungseffekt zerstören würde. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Sozialform e t 13 Plenum Medien Phase 1: 8.03 Uhr • bis 8.08 Uhr • • Ein Bild der Bildergeschichte wird in Großform an die Tafel angebracht (Stummer Impuls) SuS sollen sich von sich aus äußern, was sie sehen können, und das Bild beschreiben. Ein weiteres Bild wird angebracht, die SuS sollen sich wieder dazu äußern. Falls von dem stummen Impuls aus keine Plenum Bild Beiträge kommen, kann gezielt nachgefragt werden, was sie erkennen können. Mit dem Bild werden die SuS mit den Figuren der Tafel Geschichte schon vertraut gemacht. Phase 2: 8.08 Uhr bis 8.13 Uhr 8.13 Uhr bis 8.20 Uhr • Nachdem beide Bilder beschrieben wurden, werden die restlichen Bilder in vermischter Reihenfolge an der Tafel angebracht. SuS sollen die Bilder betrachten. L.: „Was fällt euch auf an den Bildern - Bilder sind durcheinander geraten. Phase 3: • • L.: „Ihr bekommt von mir jetzt ein Arbeitsblatt, auf dem die gleichen Bilder zu finden sind. Schneidet die Bilder aus und besprecht mit eurem Nachbarn, in welche Reihenfolge sie kommen. Legt sie dann vor euch auf den Tisch. Was braucht ihr denn dazu? - Schere Sie bekommen dafür 5-7 Minuten Zeit. Arbeitsblatt wird vom Austeildienst ausgeteilt, SuS sollen nun die einzelnen Bilder ausschneiden und anordnen. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • SuS sollen lernen und erkennen, dass Plenum Bild Geschichten eine Abfolge von Ereignissen sind. Tafel Die Bilder werden in kleiner Form auf einem AB Einzelarbeit/ für die SuS dargestellt, so dass jeder sich mit der Partnerarbeit Arbeitsblatt Geschichte auseinandersetzt und nicht nur ein paar einzelne versuchen, sie an der Tafel zu ordnen. Durch die Ausschneidearbeit soll die Feinmotorik e t 14 Schere gefördert werden und die SuS sollen selbst sich über die Abfolge der einzelnen Handlungen klar werden. 8.20 Uhr bis 8.30 Uhr Phase 4: • SuS Meinungen werden gesammelt, in welche Reihenfolge die Bilder an der Tafel kommen. Freiwillige dürfen an die Tafel und diese anordnen. Die restliche SuS sollen überprüfen, ob sie mit dem Vorschlag einverstanden sind und ihre Meinung begründen. Wenn die Reihenfolge festgelegt wurde, wird ein AB ausgeteilt, auf dem die SuS die Bilder in richtiger Reihenfolge aufkleben. Die SuS sollen ihre Meinung vertreten und Plenum Tafel begründen können, die sie zu ihrer Antwort haben. Diskussion über die Reihenfolge, soll die Kommunikationsfähigkeit fördern. Bilder Durch das Aufklebeblatt, sollen die SuS ihre Arbeitsblatt Ergebnisse sichern können. Klebestift Phase 5: 8.30 Uhr bis 8.34 Uhr • L.: „Jetzt haben wir aus den 5 einzelnen Bildern schon eine Geschichte zusammengestellt, wer kann den kurz erzählen, was auf den Bildern passiert ist? Ein oder zwei SoS erzählen die Geschichte kurz mündlich. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Durch das mündliche Erzählen, sollen sich die SuS genauer mit der Geschichte auseinandersetzen und versuchen, gesehenes zu verbalisieren. e t 15 Plenum Bilder Phase 6: 8.34 Uhr bis 8.50 Uhr 8.50 Uhr • L.: „Wir haben die Geschichte jetzt schon gesehen und gehört, aber wenn wir mal ganz genau hinschauen, können wir sicher noch mehr auf den Bildern erkennen. Daher schauen wir uns die Bilder einmal ganz genau an! • Die Klasse wird tischweise in 5 Gruppen eingeteilt, jede Gruppe soll sich speziell mit einem Bild auseinandersetzten. • Fragezettel werden vom Lehrer an der Tafel angebracht, jede Gruppe soll seine Fragen einmal vorlesen. • L.: „ Ihr bekommt von mir jetzt ein Blatt auf dem Fragen zu euerm Bild stehen. Versucht jetzt in eurer Gruppe die Fragen zu euerm Bild zu beantworten und schreibt die Antworten auf. Ihr bekommt dafür (10) Minuten Zeit. • Austeildienst teilt Blätter aus und die SuS bearbeiten ihre Aufgabe. Phase 7: • bis 9.00 Uhr • • Die Ergebnisse werden gesammelt, der Lehrer schreibt diese an die Tafel, zu den Fragen. Die SuS sollen die restlichen Ergebnisse ergänzen. L.: „Ihr habt nun zu jeder Frage eine Antwort an der Tafel stehen, schreibt diese jetzt auf euer Arbeitsblatt, dass ihr zu jedem Bild eine Antwort stehen habt. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Durch die Aufteilung in Gruppen, kann sich eine Gruppenarbeit Bilder Gruppe intensiver mit dem Bild und den Fragen dazu auseinandersetzen. Frageblatt Die Fragen zu den Bildern an der Tafel werden gemeinsam gelesen, um eventuelle Unklarheiten Frageschilder zu klären. Tafel In der Gruppe soll jeder die erarbeiteten Antworten mitschreiben, um zu verhindern, dass manche nichts tun und die Klasse stören. Ergebnissicherung an der Tafel und auf dem Plenum/ Arbeitsblatt, dass alle Schüler auf den selben Einzelarbeit Tafel Stand gebracht werden Frageschilder e t 16 Arbeitsblatt Phase 8: 9.00 Uhr • bis 9.05 Uhr • L.: „Habt ihr gemerkt, dass bei der Geschichte etwas fehlt? - Überschrift fehlt L.: „Jeder kann sich zu der Geschichte eine Überschrift ausdenken, wie er sie benennen möchte. Dadurch, dass jeder SuS sich selbst ein Titel für Plenum Arbeitsblatt Gruppenarbeit Hut mit die Geschichte überlegen darf, soll ein Bezug der SuS zum Text hergestellt werden. Falls zu wenig Zeit für die restliche Stunde vorhanden ist, kann dieser Schritt von den SuS auch zu Hause erledigt werden. Phase 9: 9.05 Uhr bis 9.20 Uhr • Die SuS werden nun in 2 Gruppen eingeteilt, mit einem Losverfahren. Eine Gruppe, soll zu den Bildern eine eigene Geschichte schreiben, mit eigener Überschrift, die andere Gruppe wird in ein Nebenzimmer gehen. Der Grund wird den SuS noch nicht verraten. Die zweite Gruppe soll in kleineren Gruppen (2 bis 3 Schüler) die Geschichte als kleine Aufführung proben. Die erste Gruppe soll in Einzelarbeit oder Partnerarbeit eine Geschichte schreiben. Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Das Losverfahren soll Streitereien und Unstimmigkeiten verhindern, die durch die Aufteilung in zwei Gruppen bestehen könnte. Die zweite Gruppe verlässt den Raum um nicht der restlichen Klasse zu verraten, was diese ausarbeiten. Dadurch soll ein Überraschungseffekt am Schluss bei den Präsentationen erreicht werden. e t 17 Loskärtchen Phase 10: 9.20 Uhr bis 9.30 Uhr 9.30 Uhr • Nachdem beide Gruppen fertig sind, mit der Erarbeitung, treffen sie sich wieder im Klassenzimmer. Nun dürfen jeweils abwechselnd ein bzw. zwei Schüler ihre Geschichte vortragen und danach eine Gruppe die Geschichte vorspielen Phase 11: • Durch die abwechselnden Vorstellungen beider Gruppen, sollen die SuS aufmerksam bleiben und es soll dadurch keine Langeweile aufkommen. Plenum Verabschiedung durch die Lehrer Ausführlicher Unterrichtsentwurf • Plenum e t 18 6. Literaturverzeichnis • Frederking, Krommer, Maiwald (2008): Mediendidaktik Deutsch. Eine Einführung. Berlin: Erich Schmidt Verlag • Heckt/Neumann (2001):Deutschunterricht von bis Z. Braunschweig: Westermann Verlag. • (9.Mai 2009, 14.13Uhr) • (9.Mai 2009, 08.53Uhr) • Kultusministerium, (2004): Bildungsplan GS. Leitgedanken zum Kompetenzerwerb für Deutsch • Mattes (2004), S.46; Methoden für den Unterricht. Braunschweig: Westermann Verlag. • Ossner, Jakob (2008): Sprachdidaktik Deutsch. Eine Einführung. Paderborn u.a: Schöningh Ausführlicher Unterrichtsentwurf • e t 19 • 7. Medienverzeichnis • Tafel • Bildkarten • Laminierte Fragekarten • Arbeitsblätter • Scheren • Klebstifte • Hut • Loskarten • Zauberbuch Ausführlicher Unterrichtsentwurf • e t 20