Arbeitsblatt: Gottfried Keller Zitate
Material-Details
Verschiedene Zitate von Gottfried Keller
Deutsch
Textverständnis
8. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
72552
618
0
09.12.2010
Autor/in
Stefanie Gloor
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Achte jedes Mannes Vaterland, aber das deinige liebe. Auch der demütigste Mensch glaubt und hofft innerlich immer mehr, als er auszusprechen wagt. Auch was wir aufgeben, müssen wir mit freier Wahl aufgeben, nicht wie der Fuchs die Trauben. In der Sprache, mit der man geboren, welche die Väter gesprochen, denkt man sein ganzes Leben lang, so fertig man eine andere spricht; und dies anders zu wünschen, die Sprache, in der man sein Geheimstes denkt, vergessen zu wollen, zeigt, wie tief man getroffen ist und wie sehr man gerade diese Sprache liebt. Besser ist, man hat in der Jugend zu kämpfen als im Alter. Der Mensch soll nicht tugendhaft, nur natürlich sein, so wird die Tugend von selbst kommen. Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts; ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts. Es gibt bei beiden Geschlechtern solche Raub- und Wechseltiere, die nur dann glücklich sind, wenn sie erst ein fremdes Glück zerstört haben. O wie lieb ist die Arbeit, wenn man dabei an etwas Liebes zu denken hat und sicher ist, am Sonntag mit ihm zusammen zu sein. Trinkt, Augen, was die Wimper hält, von dem goldnen Überfluss der Welt. „Der Mensch rechnet immer das, was ihm fehlt, dem Schicksal doppelt so hoch an, als das, was er wirklich besitzt. „Diene deinen Freunden, ohne zu rechnen. „Es ist gesünder, zu hoffen und das Mögliche zu schaffen, als zu schwärmen und nichts zu tun. „Einsamkeit, verbunden mit einem klaren, heiteren Bewusstsein ist, ich behaupte es, die einzig wahre Schule für einen Geist von edlen Anlagen. Leiden, Irrtum und Widerstandskraft halten das Leben lebendig.