Arbeitsblatt: Vulkane
Material-Details
Ausbruch des Vesuvs
Geographie
Geologie / Tektonik / Vulkanismus
5. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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599
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07.01.2011
Autor/in
Emma Jane Billington
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Der Ausbruch des Vesuv 79 n. Chr. Mit Vulkanen verbindet uns Menschen so etwas wie eine Hassliebe. Sie bringen viele gute Dinge, aber für einige Menschen auch viel Unheil. Der Untergang der Stadt Pompeji als Folge des Vesuv – Ausbruchs ist das berühmteste Beispiel der Antike. Das ehemalige Pompeji liegt in Italien, nahe der heutigen Millionenstadt Neapel. Dort befürchtet man zu Recht, dass sich ein zukünftiger Ausbruch des Vulkans Vesuv noch einmal abspielen könnte. Auftrag: Suche die Stadt Neapel auf der Europakarte und zeichne die Stadt in die nebenstehende Karte ein! Die linke Karte ist ein vergrösserter Ausschnitt der Gegend um den Vesuv. Suche auf der Karte Neapel (Napoli), den Vesuv und die Stadt Pompeji. Markiere sie mit Farbe! Auftrag: Suche das passende Wort und fülle die Lücke aus! Die Katastrophe von Pompeji 24. August 79 nach Christus – der Himmel verdunkelt sich, und der Tag wird zur Nacht. Schuld daran ist eine riesige, dunkle, pilzförmige , die sich über dem Berg erhebt. Ist das Der Zorn der Götter? Die Bewohner der Städte Pompeji und Herculaneum geraten in Panik und versuchen sich mit ihrer wertvollsten Habe in Sicherheit zu bringen. Doch das Fortkommen ist schwierig: Grosse Menschenmassen irren orientierungslos auf den Strassen umher. Der Boden bebt und ist durch die dünne bereits rutschig geworden. Das Atmen fällt schwer, die Luft stinkt nach faulen Eiern, Asche kratzt im Hals und setzt sich in den Atemwegen fest. Immer wieder stürzen Häuser ein und versperren die Fluchtwege. Die Menschen versuchen sich vor dem zu schützen, der auf sie niederprasselt. Ein unheimliches Donnern und Grollen aus dem Erdinneren verfolgt die Flüchtlinge. Kaum einer hat eine Chance, denn gewaltige kommen mit rasender Geschwindigkeit die Berghänge heruntergeschossen – und begraben die beiden Städte unter sich. Glut- und Schlammlawinen – Vesuv Steinhagel – Wolke Ascheschicht Es gab eine Person, die das ganze Drama damals aus sicherer Entfernung beobachtete: Plinius der Jüngere. Als der Ausbruch passierte, befand sich Plinius in einer Bucht von Neapel, etwa 36 Kilometer vom Ort des Schreckens entfernt. Nachdem er gemeinsam mit seinem Onkel die bedrohliche Wolke über dem Vesuv entdeckte, stachen sie sofort in See, um Freunde und Bekannte zu retten. Sein Augenzeugenbericht ist für Wissenschaftler heute von grosser Bedeutung. Sie nannten aus diesem Grund diese Art von Ausbruch nach ihm – ein plinianischer Ausbruch. Auftrag: Was ist ein plinianischer Vulkanausbruch? Repetiert zu zweit nochmals die drei Typen von Vulkanausbrüchen. Beschreibt sie einander! Eine verschollene Stadt wird entdeckt Wissenschaftler arbeiten noch heute, fast 2000 Jahre nach dem verheerenden Ausbruch, daran, zu rekonstruieren, wie die Städte aussahen und was genau in den letzten Stunden geschah. 1700 Jahre lang waren die Städte verschollen. Erst im 18. Jahrhundert entdeckte man sie bei Kanalarbeiten wieder und begann, die verschütteten Überreste freizulegen. Ein Teil von Herculaneum liegt heute noch 20 Meter tief unter Asche, Tuff und Lavaströmen begraben. Ebenso Pompeji, das von einer sechs Meter dicken Schicht bedeckt wurde. Man fand nicht nur alte Strasse und Häuser, sondern auch Hohlräume, die von Körpern geformt worden waren. Solche Hohlräume entstehen, wenn heisses Vulkanmaterial die Körper der sterbenden Menschen einschliesst. Die toten Körper zersetzen sich mit der Zeit, nur Knochen und harte Gegenstände wie Schmuck bleiben in den Hohlräumen erhalten. Giuseppe Fiorelli hat eine Ausgrabung der verschollenen Stadt geleitet und erfand eine Methode, um sich ein besseres Bild zu machen. Wenn einer dieser Hohlräume entdeckt wird, bohrt man ein Loch bis zum Hohlraum und füllt ihn mit flüssigem Gips. Ist der Gips erstarrt, kann man die Abgüsse ausgraben. Erstaunlich genau sind Tiere und Menschen zu erkennen, wie sie sich einer Ecke zusammenkauern oder verzweifelt versuchen, ihre Kinder vor dem Unglück zu schützen.