Arbeitsblatt: das Pferd
Material-Details
Körperbau, Fellfarben, Domestikation
Biologie
Tiere
6. Schuljahr
8 Seiten
Statistik
74178
1966
40
26.08.2011
Autor/in
Marina Janett (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Biologie das Pferd Der Körperbau des Pferdes Seitdem Pferde domestiziert werden, versucht der Mensch sie mittels seiner Zuchtmethoden an ihre jeweilige Nutzungsmethoden anzupassen. Doch obwohl der Mensch im Verlauf der letzten Jahre massiv in die Entwicklung eingriff und Kreuzungen durchführte, haben sich Struktur und Knochenbau bis heute kaum verändert. Vom kleinsten Shetlandpony bis zum schwersten Kaltblut gehören alle Pferde zur Gattung des Equus Caballus an. Der Körperbau des Pferdes ist auf Kraft, Grösse und Schnelligkeit ausgelegt. Körperteile Jedes Körperteil spielt eine ganz spezielle Rolle. Es ist ebenso nützlich, wie wichtig, die Körperteile korrekt beschreiben und benennen zu können, wenn man z.B. den Tierarzt benachrichtigen muss und ihm einen Vorbericht geben soll. Die linke Seite des Pferdes nennt man die innere Seite, die rechte, die äussere. Alle Extremitäten sind am Rumpf befestigt, also am Skelett, das aus Knochen und Knorpeln besteht und den sogenannten Rahmen bildet. Die unteren Gliedmassen und die Hufe sind die am meisten belasteten Teile des Körpers. Sie tragen den massiven Rumpf. Dies spielt beispielsweise beim Springen eine sehr wichtige Rolle, da hier auch noch das Reitergewicht hinzukommt. Fellfarben Was die Farbe anbelangt, gleicht kein Tier dem anderen. Die Hauptfarben sind Braune, Rappen, Füchse und Schimmel, ausserdem gibt es noch Isabellen, Falben, Palominos und Schecken. Bei Schecken treten die unterschiedlichsten Farbvariationen auf. M. Janett Biologie das Pferd 1. Brauner 2. Fuchs 3. Apfelschimmel 4. Rappe 5. Stichelhaarig (eingestreute weisse Haare im Fell) 6. Palomino (Isambell) 7. Appaloosa 8. Schecke Abzeichen am Pferdekopf Die Abzeichen am Kopf eines Pferdes sind Erkennungsmerkmale eines Pferdes. Es handelt sich dabei um verschieden geformte weisse Flecken. M. Janett Biologie das Pferd Stirnhaare; Flocke; Stern; Stern mit Strich (oder Nasenstreifen); unregelmässiger Stern Herzförmiger Stern; kurze Blesse; bis über die Nüstern reichende Blesse; oben breite, dann enger werdende und bis zwischen die Nüstern reichende Blesse Stern auslaufend in schmalen Nasenstreifen, unten Schnippe; breite durchgehende und die Nüstern und Oberlippe einschliessende Blesse; breite durchgehende, die Nüstern und Oberlippe einschliessende Blesse, Unterlippe weiss; schmale durchgehende, die linke Nüster einschliessende Blesse Abzeichen am Pferdekopf Die Abzeichen am Kopf eines Pferdes sind Erkennungsmerkmale eines Pferdes. Es handelt sich dabei um verschieden geformte weisse Flecken. M. Janett Biologie das Pferd . . . . . . . . M. Janett Biologie das Pferd Das Arbeitspferd Schnell merkten die Menschen, dass Pferde in vielerlei Hinsicht eingesetzt werden konnten. Eseln wurden schwerste Lasten aufgebürdet, die oftmals mehr als ihr eigenes Körperwicht betrugen. Herumziehende Händler im 18. Jahrhundert packten die Satteltaschen voll mit Stoffen, billigem Schmuck und Heilmitteln. Dann zogen sie durch die Gegend und verkauften die Waren. Pferde zogen auf Leinpfaden Lastkähne die Flüsse hinauf, es war damals die einzige Möglichkeit die Lasten stromaufwärts zu bringen. Aber diese Pferde hatten zum Vergleich mit den Pferden in den Minen ein leichtes Leben. Pferde, die in Minen ihre schwere Arbeit verrichteten, sahen ihr ganzes Leben nie wieder das Tageslicht. Droschkenbesitzer standen oft stundenlang an bestimmten Stellplätzen bei Wind und Wetter und warteten auf zahlende Kundschaft. Ihre Pferde erhielten oftmals nur eine Decke und einen kleinen Sack mit Futter in dieser Zeit. Damals hatten die Pferde wirklich ein schweres Leben, sie mussten schwerste Lasten ziehen, in Dunkelheit leben und bei Wind und Wetter draussen ausharren. Welche Arbeiten verrichten die Pferde heutzutage? Unter welchen Lebensbedingungen werden sie heute von Menschen gehalten? Domestikation der Pferde Aufgabe: Notiere zu jedem Abschnitt eine passende Überschrift! . Die Domestikation der Pferde begann vor etwa 5000 Jahren. Da aber auf Höhlenmalereien bereits Zeichnungen gefunden wurden, welche eine Art Zaumzeug darstellen, ist es durchaus möglich, dass auch schon frühere Kulturen in der Lage gewesen sind, Pferdearten M. Janett Biologie das Pferd zu zähmen und für ihre Zwecke zu gebrauchen. Die Begegnung Mensch Pferd begann sicherlich durch die Jagd. Im Verlauf der Zeit wurden dann die ersten Pferde gefangen und gezähmt. Schnell merkte der Mensch, dass er Pferde für die Beförderung von Waren und anderen Gegenständen gut einsetzen konnte. So wurde aus dem wegen seines Fleisches gejagten Pferd das domestizierte Packpferd. Geritten wurden Pferde wohl als erstes von den Persern. . Nach und nach wurde das Pferd für alle möglichen Arbeiten eingesetzt, in erster Linie als Lasttier. Als Lasttier wurden zunächst kleinere Arten herangezogen, die grösseren und kräftigeren Tiere setzte man im Krieg ein. Mit der Erfindung der Schusswaffen, dem Ablegen der Rüstung und durch immer leichteres Gerät wurden diese kräftigen Pferde bald nicht mehr für den Krieg gebraucht und konnten für andere Arbeiten herangezogen werden. Die Industrialisierung nahm ihren Lauf und die Pferde wurden für den Transport von Waren und anderen Gütern eingesetzt. Hierfür bevorzugte man nun die grossen und kräftigen Pferde, wie zum Beispiel das Shire Horse. Es wurden somit vermehrt Kaltblüter gezüchtet. Diese spielten auch in der Landwirtschaft ein grosse Rolle. Das Pferd löste den Ochsen vor dem Pflug und bei anderen Aufgaben ab. . Im 19. Jahrhundert dann wurden immer mehr Strassen gebaut, die Kutschen wurden immer leichter, die Kunst der Kutschenbauer erlebte eine Blüte. Für diese leichten Kutschen bevorzugte man nun leichtere Pferde, wie Traber und Hackneys. Der Fortschritt ging weiter. Eisenbahn und motorisierte Wagen wurden eingeführt und das Pferd verlor immer mehr an Bedeutung. Die Zugrassen schienen vom Aussterben bedroht zu sein. Doch auch schon damals gab es kluge Köpfe die erkannten, dass der Einsatz von Pferden auf kurzen und v.a. unwegsamen Strecken immer noch am preiswerter war. So sind uns bis ins heutige Jahrhundert viele der Kaltblüter, und natürlich auch der anderen Rassen, erhalten geblieben. Die Kaltblüter werden heute in der Landwirtschaft kaum noch eingesetzt, aber beim Holzrücken im Wald kommen sie immer häufiger zum Einsatz. M. Janett Biologie das Pferd . Die kleineren, leichteren Rassen haben ihren Einsatz heute sowohl bei der Arbeit, als auch in Freizeit und Sport. So gibt es in vielen Ländern die Berittene Polizei, eine der bekanntesten ist die Royal Canadian Mounted Police. In Texas werden Pferde immer noch traditionsgemäss für das Treiben mit Rindern eingesetzt und der Pferdesport wird immer beliebter. Eine der ältesten Pferdesportarten ist das Jagen. Zu Beginn jagte man zu Pferde den Hirsch. In den englischsprachigen Ländern jagt man heute den Fuchs. Polo ist eine weitere altbekannte Sportart, die möglicherweise aus Persien stammt. Pferderennen sind seit vielen hundert Jahren auf der ganzen Welt beliebt, ebenso der Trab- und Galoppsport. . Weil die Pferdezucht sich nun mehr auf den Wettbewerb als auf militärischen Nutzen konzentrierte, wurden immer edlere Pferde gezüchtet. Viele Rassen konnten dadurch immer höhere Qualitätsansprüche erfüllen. Ohne Abzeichen M. Janett Strich Flocke Flämmchen Biologie Blume M. Janett das Pferd Stern Keilstern bei einem Dunkelfuchs laterne