Arbeitsblatt: Der geheime Kontinent Teil 1

Material-Details

Zusammenfassung/Hefteintrag zum Film "Der Geheime Kontinent" Teil 1 aus der Sendung Terra X. Findet man in der Mediathek von www.zdf.de
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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12.01.2011

Autor/in

mela (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der geheime Kontinent Teil 1 Was geschah vor Kolumbus? Zivilisationen der alten und der neuen Welt Europa Die europäische Elite war durch den Handel mit dem Orient reich geworden. Nachdem aber die Seidenstrasse in die Hände der Türken gefallen war, mussten die Fürsten und Könige neue Handelswege finden. Amerika Bevor Kolumbus Amerika entdeckte, gab es in Amerika verschiedene Hochkulturen: 1.Hunderte von Siedlungen entlang des Amazonas 2.Das Inkareich in den Anden 3.Dörfer entlang des Mississippi und der Atlantikküste im Norden 4.Das Aztekenreich in Mittelamerika Schätzungsweise lebten zu dieser Zeit etwa 100 Millionen Menschen in Amerika. Die Züchtung von Mais und der Kartoffel machten es erst möglich so viele Leute zu ernähren. Neben dem Ackerbau betrieben diese Völker fast keine Viehzucht. Die einzigen Ausnahmen waren das Lama und der Truthahn, ihre einzige Fleischlieferanten. Europa In Europa lebten zu dieser Zeit auch etwa 100 Millionen Menschen. Sie hatten aber nur 1 Zehntel der Fläche zur Verfügung, um Landwirtschaft zu betreiben. Diese nutzten sie geschickt mit der 3Felderwirtschaft um Roggen, Weizen, Hafer und Gerste anzupflanzen. Neben dem Ackerbau hatten sie gelernt Tiere zu domestizieren (Haustiere zu halten). Sie hatten Pferde, um Lasten zu transportieren, spannten Ochsen vor den Pflug und die Karren, die Rinder gaben Milch und das Hausschwein war Fleisch und Lederlieferant. Amerika Im dünn besiedelten Amerika hatten die Tiere viel mehr Platz. Riesige Herden verschiedener Tiere bewohnten den Kontinent. Die Indianer konnten sie zwar nicht fangen, aber sie konnten sie jagen. Durch geschickte Jagdmethoden überlebten diese Völker auch ohne Viehzucht. Europa In Europa war die Jagd nicht überlebenswichtig. Sie war eher ein Ritual der Reichen um Geschicklichkeit und Mut zu beweisen. Nur das Fischen war auch den Armen erlaubt. Doch die europäischen Fischbestände wurden durch die beschmutzten Binnengewässer immer kleiner. Die Lebensgrundlage vieler Fischer war ernsthaft bedroht. Amerika In den sauberen Gewässer der neuen Welt hingegen, gab es Fische im Überfluss und Handelsrouten quer durch den Kontinent. Die Europäer kam es vor wie das Schlaraffenland. Europa Die grosse Bevölkerung hatte ein anderes Desaster zur Folge: das bedenkenlose Abholzen der Wälder. Das Mittelalter wird auch das hölzerne Zeitalter genannt, da die Leute diesen Rohstoff für fast alles brauchten: -als Baustoff für die Fundamente der riesigen Bauten oder Städte wie Venedig -als Brennstoff für die Öfen der Waffenschmiede -als Werkstoff für die Werkzeuge Um diese Bedürfnisse zu decken, rodete man eine Schneise quer durch Europa. Zu der Zeit als Kolumbus seine Reise plante, hatte man in der alten Welt fast alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht. Zudem herrschte eine intensive Rivalität zwischen den Fürsten und Königen, da jeder reicher und mächtiger sein wollte. So schickten sie Seefahrer auf Entdeckungsreise in die Ferne. Die Portugiesen, zum Beispiel, suchten einen Weg um Afrika nach Indien. Und Kolumbus? Dieser Mann aus Genua hatte die Idee nach Westen zu segeln um nach Indien zu gelangen. 5 Jahre lang suchte er nach Geldgebern, bis ihm schliesslich Isabelle von Kastilien 3 Schiffe zur Verfügung stellte. Die Mannschaft war eine Schar von 87 Desperados: Analphabeten, entlassene Soldaten, Schweinehirte und Mörder. Im Sommer 1492 legten sie in Sevilla ab. Die Reise sollte nicht wie geplant nach 6 Wochen in Indien enden, sondern nach 6 Monaten in der neuen Welt!