Arbeitsblatt: Kolonialismus
Material-Details
Zusammenfassung, Hefteintrag zum Kolonialismus
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
74823
631
5
16.01.2011
Autor/in
fionula (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Kolonialismus (von lateinisch colonia: Niederlassung, Ansiedlung), bezeichnet die wirtschaftliche und politische Herrschaft eines Staates über Regionen außerhalb seiner eigenen Grenzen. Kolonien entstanden durch Besetzung bzw. militärische Eroberung oder entwickelten sich aus der Gründung von Handelsniederlassungen, Militärstützpunkten oder Siedlungen von Migranten. Ende des 19. Jahrhunderts befanden sich 85 Prozent der Erdoberfläche unter Kolonialherrschaft. Gründe und Motive für die Kolonisation: – Überbevölkerung politische Unterdrückung und religiöse Verfolgung – Handels- und Wirtschaftsinteressen – strategische Gründe Militärstützpunkte – das Christentum zu verbreiten die zurückgeblieben Völker an den „Segnungen der europäischen Kultur teilhaben zu lassen; – nationalistisches Expansionsdenken Hauptsächlich ging es in der Realität um die Ausbeutung fremder Ressourcen (Bodenschätze, Arbeitskräfte,) für den eigenen Wohlstand und den Erhalt von Machtposition. Durch die Kolonialherrschaft wurden traditionelle Sozial- und Stammesordnungen aufgelöst. Eine eigene kulturelle und politische Entwicklung war nicht mehr möglich. Der Raubbau an Bodenschätzen richtete dauerhafte ökonomische und ökologische Schäden in vielen Regionen an. Außerdem legte der Kolonialismus den Keim für viele kriegerische Konflikte bis in unsere heutige Zeit, denn die Kolonialmächte hatten die Grenzen aufgrund ihrer Interesse, ohne Rücksicht auf die sozialen und ethnischen Strukturen der Bevölkerung, festgelegt. Erst nach dem 2. Weltkrieg erlangten viele Kolonien ihre politische Unabhängigkeit, oft blieb eine wirtschaftliche Abhängigkeit bestehen.