Arbeitsblatt: Mode im Mittelalter

Material-Details

Zwei Arbeitsblätter
Geschichte
Mittelalter
Vorschule / Grundstufe
2 Seiten

Statistik

76872
503
6
16.02.2011

Autor/in

Panda (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Kleidung im Mittelalter Markiere wichtige Aussagen mit einem Leuchtstift. Kleider trägt und trug man nicht nur, um schön auszusehen. Im Mittelalter hatten die Kleider sehr viel mit der Standeszugehörigkeit zu tun. Die Patrizier versuchten immer wieder, den Bauern vorzuschreiben, was sie zu tragen hatten. Gewisse Stoffe und Kleider waren nur der Oberschicht reserviert. Samt und Seide wurden nur von den Adeligen getragen. Die Bauern trugen Leinen und Wollstoffe. Es ist auch klar, dass die Kleidermode immer wieder Änderungen unterworfen war. Im Mittelalter gab es eine eher ruhige Phase bis ins Jahr 1300. In dieser Zeit veränderte sich die Mode nur sehr wenig. Erstaunlich ist, dass auch die Männer einen Rock trugen, der mindestens knielang war. Mit der Zeit wurde der Rock der Männer immer kürzer. Unter dem Rock trug der Mann ein langes Beinkleid (eine Art Leggins). Der grosse Hit bei den Adeligen war damals der Schnabelschuh. Die Kleidermode der Frauen veränderte sich weniger als die der Männer. Der Oberkörper der Frau wurde betont durch eng anliegende Kleider und einen tieferen Halsauschnitt. Der Unterkörper wurde durch einen weiten, langen Rock verhüllt. Wichtig für die Frau war die Kopfbedeckung. Unverheiratete Frauen trugen die Haare offen, Verheiratete trugen Schleier oder Hauben – ganz ähnlich, wie es die Nonnen heute noch tragen. Die Hauben der Adeligen waren sehr bunt und fantasievoll. Auch die Herren, die im Frühmittelalter ihre Haare recht lang trugen, verwendeten viel Zeit für ihre Haarpracht. So gab es Ritter, die ihre Haare mit dem Brenneisen künstlich lockten. Im Spätmittelalter wurde der Körper stärker sichtbar. Die Bauern wurden angehalten, graue oder braune Stoffe zu tragen. Die feinen Herrschaften kleideten sich sehr bunt. Die ersten Ansätze, Haut zu zeigen, gab es auch in der Frauenmode. Bekannt waren die sogenannten „Teufelsfenster oder „Höllenfenster. Es waren Öffnungen (vor allem an den Ärmeln), die nackte Haut zeigten. Diese Änderungen in der Mode können auch auf die Pest im Spätmittelalter zurückgeführt werden. Die Pest brachte das ganze Weltbild und die Einstellungen der Menschen durcheinander und führte – nicht nur in der Mode – in eine neue Zeit.