Arbeitsblatt: Steckbrief Der Frosch
Material-Details
- Name, Aussehen, Lebensraum, Paarung, usw.
Biologie
Tiere
4. Schuljahr
7 Seiten
Statistik
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954
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24.02.2011
Autor/in
sara (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Steckbrief: Der Frosch Junge Frösche sehen ihren Eltern nicht ähnlich. Erst in einem komplizierten Verwandlungsprozess, der sogenannten Metamorphose, nehmen sie die Gestalt eines Frosches an. Aussehen Auch wenn es etwa 2600 verschiedene Froscharten auf der Welt gibt, erkennt man Frösche doch auf den ersten Blick: Sie alle haben einen rundlichen, gedrungenen Körper, lange, kräftige Hinter- und kurze Vorderbeine. Meist sitzen sie in der typischen hockenden Haltung am Rand eines Tümpels oder auf dem Blatt einer Wasserpflanze. Ihr breites Froschmaul ist zahnlos; ihre Beute fangen sie mit ihrer langen Zunge. Vorder- und Hinterfüße haben jeweils fünf Zehen. Frösche, die die meiste Zeit im Wasser leben, haben außerdem Schwimmhäute zwischen den Zehen. Unsere einheimischen Frösche sind meist grün oder bräunlich gefärbt. Einer der schönsten einheimischen Frösche ist der gerade mal fünf Zentimeter grosse Laubfrosch: Er ist leuchtend grün und trägt einen schwarzen Streifen auf jeder Seite. Heimat Frösche gibt es auf allen Kontinenten der Welt, vom Äquator bis zum hohen Norden und von der Küste bis ins Hochgebirge. Lebensraum Frösche findet man in fast allen Lebensräumen: in stillen Seen, tosenden Gebirgsbächen, auf Bäumen, unter der Erde, im Regenwald, in der Prärie und auch im Gebirge. Die Entwicklung der jungen Frösche, also der Kaulquappen, findet meistens im Wasser statt. Frösche leben fast ausschließlich im Süsswasser. Nur ganz wenige gehen zum Ablegen ihrer Eier auch in schwach salziges Wasser. Rassen und Arten Es gibt rund 2600 verschiedene Froscharten auf der Welt. Die bekanntesten bei uns sind der Laubfrosch, der Grasfrosch, der Moorfrosch, der Teichfrosch und der Wasserfrosch. Lebenserwartung Je nach Art können Frösche etwa drei bis 20 Jahre alt werden. Unsere einheimischen Grasfrösche zum Beispiel werden drei bis zwölf, Laubfrösche bis zu 25 Jahre alt. Lebensweise: Der Laubfrosch ist ein ungewöhnlicher Frosch. Seine Finger- und Zehenspitzen sehen aus wie Scheiben, damit kann er auf jedem Untergrund haften bleiben. Ein klebstoffartiges Flüssigkeit (Sekret) wird bei Anspannung der Muskeln abgesondert und unterstützt das Haften. Die Tiere können deshalb hervorragend klettern und leben meist auf Sträuchern und Bäumen. Dort sind sie gut getarnt und haben mit ihren hervorstehenden Augen einen weiten Rundblick. Tagsüber dösen sie auf Blättern und Ästen. Oft setzen sie sich direkt ins Sonnenlicht, da sie im Gegensatz zu anderen Lurcharten (Froscharten) dank einem speziellen Hautsekret und ihrer Körperhaltung nur wenig Wasser verlieren. Nachts begeben sie sich auf Jagd nach Insekten, Spinnen oder Schnecken. Die Männchen finden sich zur Laichzeit (April bis Anfang Juli) zu nächtlichen Rufchören an Gewässern ein. Die Laubfrösche sind dank der lauten Rufe aus mehr als 1 km Entfernung zu hören. Mit ihrem meckernden Äp-äp-äp-äp locken sie die Weibchen an, die nur für eine einzige Nacht ans Laichgewässer kommen. Zur Paarung umklammert das Männchen das Weibchen von oben (in der Achselgegend). Das Weibchen klebt insgesamt 500 1000 Eier an Wasserpflanzen, die vom Männchen fortlaufend besamt werden. Bereits nach 4-8 Tagen schlüpfen die Kaulquappen. Von oben betrachtet fallen die weit auseinanderstehenden Augen der Larven auf. Die meisten Laubfrösche sind erst nach zwei Jahren geschlechtsreif. Lebensraum und Verbreitung: Große und stabile Vorkommen von Laubfröschen gibt es in Landschaften mit mehreren Gewässern. Typische Laichgewässer (Paarungsgebiete) liegen in Flusslandschaften, Flachmooren, überschwemmten Wiesen sowie Kies- und Lehmgruben. Die Laubfrösche verbringen ihr Leben weitgehend an Land. Im Sommer suchen sie windgeschützte und sonnige Plätze mit hochwüchsigen Pflanzen auf. Im dichten Blätterwerk der Hecken, Ufergehölze und gebüschreichen Waldränder sind die Lurche kaum auszumachen. Den Winter verbringen die Laubfrösche in einer Kältestarre an einem möglichst frostgeschützten Ort. Sie verkriechen sich unter Moos, Wurzeln, Steine und Gras oder ziehen sich in Erdspalten und Mauslöcher zurück. Weltweit sind etwa 400 Laubfroscharten bekannt, von denen die meisten in den tropischen Regenwäldern leben. Hyla arborea (lateinischer Name für eine Laubfroschart) ist der einzige Vertreter in Mitteleuropa. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Griechenland bis Südschweden und von Portugal bis ans Kaspische Meer. Der Teichfrosch Der Teichfrosch ist einer unser bekanntesten und am häufigsten vorkommenden Frösche. Er ist in ganz Mitteleuropa verbreitet. In Deutschland kommt er in allen Gegenden mit Ausnahme der Hochalpen vor. Lebensraum Der Lebensraum der Teichfrösche sind Teiche, Seen, kleine Tümpel, Weiher, Sümpfe und die Ufer langsam fliessender Gewässer. Der Teichfrosch sitzt gern in der Sonne. Nur an sehr heissen Sommertagen zieht sie sich in schattige Bereiche der Gewässer zurück. Er überwintert im Schlamm von Gewässern oder an Land, wo er in Erdlöchern oder unter dicken Laubschichten überwintert. Aussehen Die Männchen erreichen eine Grösse von 90 mm, die deutlich grösseren Weibchen werden bis 120 mm gross. Teichfrösche haben einen gras- bis dunkelgrünen Rücken mit dunkler Färbung und eine helle, meistens deutlich sichtbare Rückenlinie. Diese helle Rückenlinie ist bei fast allen Teichfröschen sehr gut zu erkennen. Die Bauchseite der Teichfrösche ist hell. Die Hinterbeine haben dunklen Querstreifen, und die Rückseite der Oberschenkel ist gelblich gefleckt. Seitlich an ihrem spitz zulaufenden Maul haben die männlichen Teichfrösche jeweils eine gräuliche Schallblase. Damit können sie ihre typischen quakenden Laute erzeugen. Die Pupillen der Teichfrösche sind fast rund, die Iris bräunlich. Lebensweise und Ernährung Teichfrösche unternehmen auch schon mal längere Landgänge. Doch sie halten sich immer in der Nähe eines Gewässers auf. Dort baden sie am Uferrand im Wasser oder sitzen auf Wasserpflanzen in der Sonne. Sobald sie sich gestört fühlen, retten sie sich mit einem großen Sprung ins Wasser und verstecken sich im Schlamm. Der Teichfrosch lebt räuberisch von tierischer Nahrung. Meistens erbeutet er seine Nahrung durch einen gezielten Sprung an der Wasseroberfläche. Zu seinen Beutetieren gehören Insekten, Schnecken, Würmer, Libellenlarven und Kleinkrebse. Teilweise frisst er auch die Qualquappen und die jungen Frösche anderer Froscharten. Paarung und Fortpflanzung Zur Paarungszeit versammeln sich die Männchen meistens in größeren Gruppen in einem Gewässer. Durch ihr lautes Quaken werden auch noch weitere Männchen angelockt. Die paarungsbereiten Weibchen begeben sich in die Nähe der Männchen, wo sie von den Männchen umklammert werden. Die Paarung der Teichfrösche findet im Wasser statt. Das Männchen klettert dabei auf den Rücken des Weibchens und umklammert es mit seinen Vorderbeinen. Die Weibchen setzen einzelne Laichballen im Wasser ab, die einige hundert Eier enthalten können. Diese Laichballen werden an Wasserpflanzen geheftet. Aus den Eiern schlüpfen die Kaulquappen, die eine Endlänge von bis zu 70 Millimeter haben können. Die Kaulquappen durchlaufen eine etwa drei Monate dauernde Entwicklung, bis sie sich zu einem Jungfrosch entwickelt haben. Zunächst wachsen den Kaulquappen die Beine und die Kiemen, während sich der Schwanz langsam zurückbildet. Teichfrösche haben viele natürliche Feinde im Tierreich, denn es gibt viele Tiere, auf deren Speiseplan auch die Frösche ganz oben stehen.