Arbeitsblatt: Platonische Körper
Material-Details
Werkstatt zu den 5 platonischen Körpern
Geometrie
Körper / Figuren
10. Schuljahr
50 Seiten
Statistik
77481
2514
44
24.02.2011
Autor/in
Sabine Perriard
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die 5 platonischen Körper Eine Lernwerkstatt zu den vollkommenen Polyedern Semesterarbeit Mathematik Sekundarstufe I Fachhochschule Nordwestschweiz Pädagogische Hochschule Perriard Sabine Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung 3 2. Die 5 platonischen Körper . 4 2.1 Kurzer geschichtlicher Überblick . 4 2.2 Die 5 Körper. 6 2.2.1 Das Tetraeder. 6 2.2.2 Das Hexaeder 6 2.2.3 Das Oktaeder 7 2.2.4 Das Ikosaeder. 7 2.2.5 Das Dodekaeder 7 3. Informationen zur Werkstatt . 8 3.1 Einleitung 8 3.2 Niveau. 8 3.3 Umsetzung 8 3.4 Lehrervorbereitung 10 4. Werkstatt.11 Schüleranleitung11 Lernüberprüfung.13 Posten 1: Theorieeintrag .14 Posten 2: Beweis18 Posten 3: Abwicklungsmodelle .22 Posten 4: Tabelle .28 Posten 5: Symmetrien .31 Posten 6: Platonische Körper aus der Natur .34 Posten 7: Bastelecke1: Flechten .38 Posten 8: Bastelecke 2: Bausteine48 Posten 9: Fussball .49 Posten 10: Quiz 51 5. Reflexion55 Literatur-‐ und Internetseitenverzeichnis 56 2 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Die 5 platonischen Körper 1. EINLEITUNG Die platonischen Körper sind eine Unterkategorie der Polyeder. Ein Polyeder ist ein Körper mit vier oder mehr ebenen Seitenflächen. Die Besonderheit eines platonischen Körpers ist diejenige, dass er aus regelmässigen Seitenflächen besteht, die deckungsgleich sind. Später werde ich auf die einzelnen platonischen Körper und deren Seitenflächen eingehen. Diese regulären Polyeder werden „platonische Körper genannt, da der griechische Philosoph Platon versuchte, den Aufbau des ganzen Universums damit zu erklären. Platon hat aber überhaupt nichts mit deren Entdeckung zu tun. Polyeder, und damit auch die fünf platonischen Körper, gehören zum Bereich der Stereometrie. Stereometrie wird oft dem Niveau der Sekundarstufe II zugeschrieben. Trotzdem erachte ich es für wichtig, dass das räumliche Denken und Sehen bereits in der Sekundarstufe I geschult wird. Deshalb habe ich in meiner Arbeit versucht, dieses komplexe Thema so anzupassen, dass es auch in der ersten Sekundarstufe eingeführt werden kann. Dazu habe ich eine Werkstatt entwickelt, in der die Schüler und Schülerinnen das Thema selbstständig und in ihrem eigenen Tempo erarbeiten können. Darin sind sowohl spielerische als auch geometrische Übungen enthalten. 3 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 2. DIE 5 PLATONISCHEN KÖRPER 2.1 Kurzer geschichtlicher Überblick So ziemlich die ältesten regulären (oder halbregulären) Körper wurden in Schottland gefunden. Dort fand man Steinkugeln, die graviert sind und unzählige Knoten aufweisen. Sie sind ungefähr 70mm gross und sollen über 4000 Jahre alt sein. Dessen Verwendung und Bedeutung ist jedoch noch ungeklärt. Auch bei den Ägyptern tauchten regelmässige Körper auf. Ihre Pyramiden mit der quadratischen Grundfläche sind im Grunde die Hälfte eins Oktaeders. Die Römer konstruierten Dodekaeder, wovon in der Schweiz 92 gefunden wurden. Auch bei diesen ist man sich nicht sicher, wofür sie verwendet wurden. Vielleicht waren diese Waffen, Spielzeuge, Kerzenhalter, religiöse Symbole oder irgendetwas anders. PLATON (ca. 428 -‐ ca. 348 v. Chr.), schrieb jedem platonischen Körper ein Element zu. Er versuchte, den ganzen Kosmos damit zu erklären. So war der Würfel das Element Erde, das Ikosaeder war das Wasser, das Tetraeder Feuer und das Oktaeder war die Luft. Die Oberflächen der Körper waren so konstruiert, dass jede Oberfläche jeweils aus verschieden grossen und vielen Dreiecken besteht. So konnten diese Elemente miteinander reagieren durch die Umlagerung von Dreiecken. Das Dodekaeder war der Himmelsäther (quinta essentia), wobei jede Seitenfläche ein Sternbild darstellte. Die platonischen Körper wurden daher nach Platon benannt. Auch EUKLID (ca. 300 v. Chr.) beschäftigte sich mit den platonischen Körpern. So behandelte er deren Konstruktion mit Zirkel und Lineal. Er schrieb die Körper in Umkugeln ein und zeigte, dass eine Beziehung zwischen den Umkugeln und den Kantenlängen besteht. Ausserdem begründete er, warum es höchstens fünf davon geben kann. KEPLER (1571 – 1630) entwickelte ein Planetenmodell, mit dem die Radienverhältnisse der Planeten dargestellt werden soll. So sind die fünf Körper mit ihrer jeweilige In-‐ und Umkugel ineinander geschachtelt. Dabei ist eine Umkugel die Inkugel des nächstgrösseren Körpers. 4 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Noch heute sind die platonischen Körper ein faszinierendes Thema für viele Mathematiker. Wahrscheinlich ist deren vollständige Entdeckung aus verschiedenen Sichten noch längst nicht abgeschlossen. 5 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 2.2 Die 5 Körper Wie bereits erwähnt, sind die fünf platonischen Körper reguläre Polyeder. Die Bezeichnung Polyeder stammt aus dem Griechischen. Der zweite Wortteil -eder bedeutet „Fläche und poly heisst „viel. Wörtlich ist ein Polyeder ein „Vielflach, das heisst ein Körper, der von ebenen Flächen begrenzt wird. Auch die Namen für die platonischen Körper kommen vom Griechischen. Dabei wird der Name aus einer Vorsilbe und dem Wortteil „-‐eder zusammengesetzt. Die Vorsilbe deutet darauf hin, wie viele Seiten ein jeweiliger Körper besitzt. Zum Beispiel das Tetraeder hat 4 Seitenflächen, wobei tetra mit vier übersetzt werden kann. Die platonischen Körper sind so aufgebaut, dass sie jeweils eine räumliche Erweiterung zu den regelmässigen Vielecken sind. Alle Oberflächen eines platonischen Körpers sind regelmässige, das heisst gleichseitige und gleichwinklige, Vielecke, die kongruent sind. Das heisst, wenn diese Vielecke aufeinander gelegt werden, sind die Flächen immer deckungsgleich. Ausserdem kommen an jeder Ecke gleich viele Kanten zusammen. Häufig werden die platonischen Körper als vollkommen regelmässig (symmetrisch) bezeichnet. Es gibt nur diese fünf vollkommen symmetrischen Polyeder. Für eine Ecke im Raum benötigt es mindestens 3 Flächen, deren Winkelsumme kleiner als 360 sein muss. Dies trifft nur bei den fünf platonischen Körpern zu. Wie die regelmässigen Vielecke einen In-‐ und Umkreis haben, besitzen auch die platonischen Körper jeweils eine Inkugel und Umkugel. Die Inkugel wird dem Körper einbeschrieben. Sie berührt alle Flächenmittelpunkte des Körpers. Die Umkugel hingegen berührt alle Ecken und umhüllt den Körper. Zusätzlich gibt es die Kantenkugel, die alle Kanten genau in deren Mitte berührt. Im Gegensatz zu den ersten beiden zerschneidet diese dritte Kugel den Körper jedoch. 2.2.1 Das Tetraeder Das Tetraeder besteht aus vier (tetra) regelmässigen Dreiecken als Seitenflächen. Es hat vier Ecken und insgesamt sechs Kanten. Die Winkelsumme einer Ecke des Tetraeders beträgt 180, da drei gleichseitige Dreiecke zusammenkommen. Das heisst, es ist vollkommen symmetrisch. 2.2.2 Das Hexaeder Das Hexaeder ist eher bekannt als Würfel. Der Würfel hat sechs (hexa) Quadrate als Seitenflächen, acht Ecken und zwölf Kanten. In einer Ecke, an der drei Quadrate zusammenstossen, ist die Winkelsumme 270. Würden vier oder mehr 6 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Seitenflächen zusammenstosse, wäre die Winkelsumme 360 oder grösser, und somit nicht mehr vollkommen. 2.2.3 Das Oktaeder Das Oktaeder wird aus acht (okta) gleichseitigen Dreiecken als Seitenflächen zusammengesetzt. Die Eckenanzahl beträgt sechs und die Kantenanzahl ebenfalls zwölf. Die Winkelsumme einer Ecke, an der vier regelmässige Dreiecke aufeinander treffen, beträgt 240, also noch deutlich unter der 360-‐Grenze. 2.2.4 Das Ikosaeder Auch das Ikosaeder besteht aus gleichseitigen Dreiecken. Es hat 20 (ikosa) Seitenflächen, zwölf Ecken und 30 Kanten. Auch hier liegt die Winkelsumme noch unter 360. An einer Ecke kommen fünf der Seitenflächen zusammen, was die Summe von 300 ausmacht. Deshalb ist auch das Ikosaeder vollkommen. Es existiert kein vollkommenes Polyeder mit einer Ecke, die aus sechs gleichseitigen Dreiecken zusammengesetzt wird. 2.2.5 Das Dodekaeder Das Dodekaeder hat zwölf (dodeka) regelmässige Fünfecke als Seitenflächen. Deshalb wird es auch als Pentagon-‐Dodekaeder bezeichnet. Insgesamt hat es 20 Ecken und 30 Kanten. Auch das Dodekaeder ist vollkommen. Die Winkelsumme einer Ecke, die aus 3 Fünfecken gebildet wird, ist 324 und deshalb ist auch das Dodekaeder vollkommen. 7 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 3. INFORMATIONEN ZUR WERKSTATT 3.1 Einleitung Die platonischen Körper sind ein sehr umfassendes Thema. Sie kommen nicht nur in der Mathematik vor, sondern auch in der Kunst, in Bastelbüchern und sogar in der Kunst und Natur. Deshalb ist es auch sehr spannend, diese besonderen Körper einmal genauer in Augenschein zu nehmen. Die Werkstatt bietet eine Möglichkeit, diese Körper in der Sekundarstufe I zu behandeln. 3.2 Niveau Die platonischen Körper gehören zur Stereometrie. Stereometrie ist die Lehre des Raumes. Dazu braucht es ein gutes Vorstellungsvermögen, da auf den ersten Blick Körper auf Papier zweidimensional wirken. Oft wird Stereometrie erst in der Sekundarstufe II behandelt. Doch je eher die dritte Dimension geübt wird, umso einfacher wird es später. Trotzdem wird bei den platonischen Körpern viel Vorwissen benötigt. Zum Beispiel könnten in einem weiteren Schritt, zusätzlich zur Werkstatt, Seiten, Winkel und Flächen berechnet werden. Deshalb ist diese Werkstatt eher für das Niveau P1 geeignet. 3.3 Umsetzung Die Werkstatt ist so aufgebaut, dass nicht nur Rechnungen, sondern auch Theorie und spielerische Umsetzung enthalten sind. Diese verschiedenen Lernformen sollen dazu beitragen, die Werkstatt attraktiv, interessant und vielseitig zu gestalten. Natürlich sind einige Posten schwieriger und komplizierter als andere. Der erste Posten mit dem Theorieeintrag könnte eventuell in der Klasse erarbeitet werden. Für einige Posten ist es nötig, die Theorie bereits zu kennen. Die Schüler und Schülerinnen sollen die Möglichkeit erhalten, dieses Thema selbständig zu entdecken. Mit einer Werkstatt erhalten die Schüler auch die Gelegenheit, in ihrem individuellen Lerntempo vorzugehen. Dabei wird stark an die Eigenverantwortung der Schüler appelliert. Die Lehrperson steht eher im Hintergrund, gibt aber Hilfestellung, wenn nötig. Bei einigen Posten ist es möglich, dass die Lösungen selbstständig überprüft werden können. Das Lösungsblatt zur Selbstkontrolle sollte aber stets bei der Lehrperson sein und nur 1 Bezieht sich auf die Schulart der Oberstufe im Kanton Basel-‐Land, wobei Niveau P der progymnasialen Stufe entspricht. 8 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 abgegeben werden, wenn die Schüler ihre eigenen Lösungen vorweisen. Oft kommen Schüler und Schülerinnen in die Versuchung, zuerst die Lösungen durchzugehen, bevor sie etwas selbstständig erarbeiten. Dem sollte auf diese Weise entgegengewirkt werden. 9 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 3.4 Lehrervorbereitung Natürlich kann sich die Lehrperson nicht einfach zurücklehnen, während die Klasse an der Werkstatt arbeitet. Es gibt viel zum Vorbereiten für die Lehrperson. In diesem Unterkapitel werden die Punkte aufgezeigt, die vor dem Werkstattbeginn gemacht werden müssen. Allgemein: Schüleranleitung und Lernüberprüfung für die ganze Klasse farbig kopieren Alle Postenblätter ausdrucken und laminieren Lösungsblätter ausdrucken und laminieren Körpermodelle bereitstellen Scheren, Leimstifte, Büroklammern und Papier bereitlegen Posten 1: Theorieblätter für die ganze Klasse kopieren Farbstifte bereitstellen Posten 2: Arbeitsblatt für die ganze Klasse kopieren Vielecke laminieren, ausschneiden und zum Posten legen Posten 3: Modellblätter für die ganze Klasse kopieren (für jedes Modell eine andere Farbe) Posten 4, 5, 6: Arbeitsblatt für ganze Klasse kopieren Posten 7: Anleitungen ausdrucken und laminieren Würfel: Farbige Kopien (6 rote, 6 blaue, 6 gelbe, 6 grüne) Tetraeder: Farbige Kopien (12 rote, 12 grüne) Dodekaeder: Farbige Kopien (4 hellblaue, 4 grüne, 4 blaue, 4 hellgrüne, 4 dunkelblaue, 4 türkis) Oktaeder: Farbige Kopien (6 rote, 6 blaue, 6 gelbe, 6 grüne) Ikosaeder: Farbige Kopien (8 grüne, 8 rote, 8 blaue) Posten 8: Bereitstellen der Bausteine, wenn vorhanden, sonst Posten weglassen Posten 9: Bereitstellen eines älteren Fussballs Arbeitsblätter für die ganze Klasse kopieren Papier und Bausteine bereitstellen Posten 10: 10 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Arbeitsblatt für die ganze Klasse kopieren 4. WERKSTATT Schüleranleitung Du wirst nun in die Welt der platonischen Körper eintauchen. Dafür musst du eine Werkstatt durchlaufen und einzelne Posten bearbeiten. Du musst nicht nur Theorie betreiben, sondern wirst auch Basteln und Knobeln. Beachte dabei folgende Regeln: Das laminierte Postenblatt bleibt immer beim Posten und wird nicht mit nach Hause genommen. Wenn du es trotzdem brauchst, kopiere ich es für dich. Von den Aufgabenblättern, Anleitungen oder Schablonen darfst du jeweils eines behalten. Bevor du einfach mit dem Lösen beginnst, lies sorgfältig das Postenblatt durch. Wenn du Fragen hast, frage zuerst deine Mitschüler. Vielleicht können sie dir helfen. Wenn auch sie nicht weiter wissen, können wir der Frage in einer kleinen Gruppe oder in der ganzen Klasse nachgehen. Die obligatorischen Posten müssen gelöst werden. Wenn du zu wenig Zeit in der Stunde hast, beendest du die Aufgabe zu Hause. Nach dem Beenden eines Postens, kommst du zu mir und zeigst mir deine Lösungen. Dann gebe ich dir (wo nötig) ein Lösungsblatt und du kannst den fertigen Posten in der Lernüberprüfung abhaken. Die Lernziele sollen dir dabei helfen, was du nach der Werkstatt wissen solltest. Klebe als erstes den Theorieeintrag in dein Heft. Danach klebst du die Arbeitsblätter, sobald du sie gelöst hast, auch in dein Heft. Zeichenerklärung: Ziele Material Auftrag Zeit 11 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Viel Spass!!! 12 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Lernüberprüfung P1 Was Theorie P2 Beweis P3 Abwicklung P4 Tabelle P5 Symmetrien P6 Umwelt P7 Flechten P8 Bausteine P9 Fussball P10 Quiz Lernziel Ich kenne die 5 platonischen Körper und kann deren Eigenschaften aufzählen. Ich weiss, dass es nur fünf vollkommene Körper gibt und kann dies begründen. Ich kenne die Abwicklungsmodelle und somit den Aufbau der Körper. Ich kenne genauere Eigenschaften der fünf Körper und weiss den Zusammenhang zwischen Ecken-, Kanten-, und Flächenzahl. Ich kenne einige Symmetrien in den Körpern und kann für jeden Körper 2 aufzählen. Ich weiss, dass die platonischen Körper nicht nur in der Mathematik vorkommen und kann vier Erscheinungen in der Umwelt aufzählen. Ich kann mindestens einen Körper aus Flechtstreifen machen. Ich kann mindestens einen Körper aus Steckteilen basteln. Ich weiss, dass der Fussball kein platonischer Körper ist, aber diesen sehr ähnlich. Repetition Legende EA Einzelarbeit AB Arbeitsblatt obligatorisch Arbeitsform EA Fertig EA PA PA EA EA EA PA PA EA EA PA PA EA PA Partner- oder Gruppenarbeit LB Lösungsblatt freiwillig 13 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Posten 1: Theorieeintrag Du lernst nun die einzelnen platonischen Körper und deren Eigenschaften kennen. Kopie der Theorie Schreibzeug Farbstifte Lies sorgfältig die Theorie durch! Male danach die sichtbaren Teile der Körper dünn an. Nimm dazu für jeden Körper eine andere Farbe. Ich werde den zusätzlichen Auftrag korrigieren. 15 Minuten 14 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Theorieeintrag: Die fünf platonischen Körper Die fünf platonischen Körper gehören zu den Polyedern und sind regelmässig. Ein Polyeder ist genau dann regelmässig, wenn folgende Eigenschaften erfüllt sind: Die Oberfläche ist aus lauter gleichen Vielecken zusammengesetzt. Diese Vielecke sind regelmässig! An jeder Ecke stossen genau gleich viele Seitenflächen und Kanten aufeinander. Alle Ecken liegen auf einer Kugeloberfläche. Oft werden die fünf platonischen Körper auch als vollkommen bezeichnet. Wie dem dritten Punkt entnommen werden kann, besitzen die platonischen Körper eine Umkugel. Sie haben aber auch eine Inkugel, die alle Mittelpunkte der Seitenflächen von innen berührt. Wie du bereits weisst, ist ein Vieleck genau dann regelmässig, wenn alle Seiten gleich lang (gleichseitig) und alle Winkel gleich gross (gleichwinklig) sind. 15 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Vorstellungsrunde Tetraeder: Das Tetraeder ist aus vier gleichseitigen Dreiecken zusammengesetzt. Oktaeder: Das Oktaeder ist aus acht gleichseitigen Dreiecken zusammengesetzt. Hexaeder Würfel: Der Würfel besteht aus 6 Quadraten, also regelmässigen Vierecken. Ikosaeder: Das Ikosaeder wird aus 20 regelmässigen Dreiecken zusammengesetzt. Das Dodekaeder: Das Dodekaeder besteht aus zwölf regelmässigen Fünfecken (Pentagone). 16 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Auftrag: Male nun die sichtbaren Flächen der Körper dünn an. Benutze für jeden Körper eine neue Farbe. Zusatzaufgabe: Fällt dir etwas an den Namen der Körper auf? Wie stehen sie im Zusammenhang mit der Anzahl der Seitenflächen? Notiere deine Erkenntnisse: Was denkst du, bedeutet der Wortteil „-eder? 17 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Posten 2: Beweis Hier erfährst du, warum es nur diese fünf vollkommenen Körper geben kann. Arbeitsblatt Schreibzeug Laminierte Vielecke Folge genau dem Arbeitsblatt und ergänze die fehlenden Lücken. Dabei führst du die Versuche aus. Bring mir danach dein Arbeitsblatt zur Korrektur. 15 Minuten 18 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 AB: Beweisführung Betrachte zu Beginn erst mal eine Zimmerecke. Der Winkel einer Zimmerecke (Wand-Boden) beträgt genau und es treffen Flächen aufeinander. Damit überhaupt eine Ecke entsteht, muss die Summe aller Winkel kleiner als sein. Wäre der Winkel nun gleich hätten wir eine . Wäre der Winkel sogar grösser, wäre die Ecke nach aussen „gebogen und somit keine Zimmerecke mehr. Bei den platonischen Körpern verhält es sich genau gleich. Wir möchten einen in sich geschlossenen Körper erhalten, deshalb darf keine Ecke grösser als 360 sein und es müssen mindestens 3 Flächen zusammenkommen. Wie du in der Theorie bereits erfahren hast, sind die platonischen Körper Polyeder. Das bedeutet, sie haben folgende Eigenschaften: Versuch mit Dreiecken: Nimm als erstes die regelmässigen Dreiecke als Seitenflächen. Wir setzen nun 3, 4, 5 und 6 Dreiecke aneinander, um zu sehen wie gross der Winkel ist. Überlege dir dabei, wie gross ein Winkel eines gleichseitigen Dreiecks ist! Berechne folgende Winkel: 3 Dreiecke: 4 Dreiecke: 5 Dreiecke: 19 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 6 Dreiecke: Daraus folgt, dass höchstens Dreiecke aufeinandertreffen dürfen, damit wir eine Ecke erhalten. Versuch mit Quadraten: Wie viele Quadrate benötigt es für eine Ecke? Lege 3 Quadrate aneinander. Der Winkel ist . Lege 4 Quadrate aneinander. Der Winkel ist und somit keine Ecke mehr, sondern eine. Versuch mit Fünfecken: Als nächstes legst du 3 und 4 Fünfecke aneinander. Rechne dann den Winkel aus: 3 Fünfecke 4 Fünfecke Also gibt es nur ein Polyeder mit Fünfecken als Seitenfläche und nicht mehr. Versuch mit Sechsecken oder mehr: Auch hier liegt die Winkelsumme mit 3 Sechsecken, Siebenecken oder mehr bereits bei 360 oder drüber. Deshalb können keine Ecken gebildet werden. Wenn keine Ecken gebildet werden können, erhalten wir auch keinen Körper. 20 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Vorlage: Vielecke 21 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Posten 3: Abwicklungsmodelle Bei diesem Posten lernst du den Aufbau der platonischen Körper näher kennen. Modelle der Körper Abwicklungsmodelle Schere Klebestift Ordne die Abwicklungsmodelle dem richtigen Körper zu! Schneide zwei Modelle aus. Falte sie und klebe sie zusammen, wenn sie die Form des Körpers haben. Fett Schwarz Schneidelinien Grau Klebelaschen Die anderen machst du zu Hause. 20 Minuten 22 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Modell 1 23 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Modell 2 24 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Modell 3 25 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Modell 4 26 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Modell 5 27 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Posten 4: Tabelle Hier findest du selbstständig die wichtigsten Daten der platonischen Körper heraus. Modelle der Körper Arbeitsblatt mit Tabelle Schreibzeug Setze dich mit den fünf Körpern genauer auseinander und fülle die Tabelle aus! Die Lösungen zur Korrektur kannst du bei mir holen. 15 Minuten 28 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 AB: Eckdaten der platonischen Körper Ecken Kanten Flächen Bild Tetraeder Oktaeder Würfel Ikosaeder Dodekaeder Zusatzaufgabe: Erkennst du eine Regelmässigkeit in den Zahlen? Wenn ja, welche? LB: Eckdaten der platonischen Körper Ecken Kanten Flächen Bild 29 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Tetraeder 4 6 4 Oktaeder 6 12 8 Würfel 8 12 6 Ikosaeder 12 30 20 Dodekaeder 20 30 12 Regelmässigkeit: Anzahl Ecken – Anzahl Kanten Anzahl Flächen 2 30 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Posten 5: Symmetrien Hier lernst du die Schönheiten und Symmetrien der vollkommenen Körper. Modelle der Körper Arbeitsblatt Schreibzeug Schaue dir die fünf Körper genau an! Erkennst du irgendwelche Symmetriearten? Schreibe diese auf das Arbeitsblatt und korrigiere es anschliessend mit dem Lösungsblatt. 20 Minuten 31 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 AB: Symmetrien Symmetrien im Tetraeder: Symmetrien im Oktaeder: Symmetrien im Würfel: Symmetrien im Ikosaeder: Symmetrien im Dodekaeder: 32 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 LB: Symmetrien Symmetrien im Tetraeder: Drehsymmetrien: durch Ecke und Mittelpunkt der gegenüberliegenden Fläche (Drittelsdrehungen) durch Mittelpunkte zweier gegenüberliegenden Kanten (halbe Drehungen, 180) Ebenensymmetrie: jeweils durch eine Kante und senkrecht durch die gegenüberliegende Ebene Symmetrien im Oktaeder: Drehsymmetrie: durch gegenüber liegende Ecken (Viertelsdrehung bzw. um 90) durch Mittelpunkte gegenüber liegender Flächen (Drittelsdrehung) durch Mittelpunkte gegenüber liegender Kanten (halbe Drehung) Ebenensymmetrie: Ebene durch vier Ecken Ebene durch zwei Ecken und zwei Kantenmittelpunkte Punktsymmetrie durch den Mittelpunkt des Oktaeders Symmetrien im Würfel: Drehsymmetrie: durch Mittelpunkte gegenüber liegender Seiten (Viertelsdrehung) durch gegenüber liegende Ecken (Drittelsdrehung) durch Mittelpunkte gegenüber liegender Kanten (halbe Drehung) Ebenensymmetrie: Ebene durch vier Ecken Ebene durch vier Kantenmittelpunkte Punktsymmetrie durch Mittelpunkt des Würfels Symmetrien im Ikosaeder: Drehsymmetrie: durch gegenüberliegende Ecken (Füntelsdrehung) durch Mittelpunkte gegenüber liegender Flächen (Drittelsdrehung) durch Mittelpunkte gegenüber liegender Kanten (halbe Drehung) Ebenensymmetrie: Ebene durch einander gegenüber liegende Kanten Punktsymmetrie durch den Mittelpunkt des Ikosaeders Symmetrien im Dodekaeder: Drehsymmetrie: durch gegenüber liegende Flächenmittelpunkte (Füntelsdrehung) durch gegenüber liegende Ecken (Drittelsdrehung) durch Mittelpunkte gegenüber liegender Kanten (halbe Drehung) Ebenensymmterie: Ebene durch einander gegenüber liegende Kanten Punktspiegelung durch den Mittelpunkt des Dodekaeders 33 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Posten 6: Platonische Körper aus der Natur Bei diesem Posten wirst du lernen, dass die platonischen Körper nicht nur in der Mathematik vorkommen, sondern auch in der Umwelt, Architektur oder Kunst. Arbeitsblatt Schreibzeug Nimm ein Arbeitsblatt. Welchen Körper stellen die Bilder dar? Begründe kurz deine Wahl! Das Lösungsblatt zur Korrektur kannst du bei mir holen. 10 Minuten 34 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 35 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 AB: Platonische Körper aus der Umwelt Kristalle: Virus: Algen: Gemälde: Bauten: 36 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 LB: Platonische Körper aus der Umwelt Kristalle: Dodekaeder Fünfecke Würfel Quadrate Virus: Algen: Ikosaeder Dreiecke wenn man genau hinschaut Dodekaeder wieder Fünfecke Gemälde: Dodekaeder Fenster sind Fünfecke Bauten: Ikosaeder viele Dreiecke (mit Unterteilung) Oktaeder Hälfte davon Ikosaeder 3 Reifen bilden ein Dreieck oder Dodekaeder Jeder Reifen ein „Fünfeck 37 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Posten 7: Bastelecke1: Flechten Hier kannst du dein Geschick beweisen und Körper aus Flechtstreifen basteln ohne Leimstift zu gebrauchen. Schere Flechtstreifen Büroklammern Geduld und Geschick Wähle einen Körper aus. Lies sorgfältig die Anleitung durch. Nimm die dazugehörigen Flechtstreifen, schneide sie aus und versuche den Körper zu basteln. Schwarz Schneidelinien Rot Faltlinien Wenn du willst, kannst du die anderen zu Hause versuchen! Viel Spass! 45 Minuten 38 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Anleitung Würfel 1. 2. Schneide je einen roten, blauen, grünen und gelben Streifen aus. Beschrifte jeden Streifen, wie auf dem abgedildeten Bild. Dabei ist die Winkelbezeichnung z2 nur auf dem roten und z1 nur auf dem grünen Streifen nötig. Danach faltest du jeden Streifen längs der Kanten k. Achte darauf, dass du alles in die gleiche Richtung (gleichsinnig) faltest. Lege nun die Streifen so auf den Tisch wie auf dem Bild. Befestige an jeder Ecke eine Büroklammer (siehe Pfeil auf Bild). Klappe an der Kante 1 des roten Streifens hoch. Ziehe den grünen Streifen links so vor den roten Streifen, dass der Winkel z1 des grünen den Winkel z2 des roten Streifens zudeckt. Setze eine Büroklammer in den Winkel z1. Löse die Klammer zwischen dem roten und blauen Streifen. Klappe an der Kante 1 des gelben Streifens hoch. Nimm den gelben Streifen bei und ziehe ihn zwischen dem blauen und dem grünen Streifen durch, so dass der Winkel des gelben den Winkel des grünen Streifens bedeckt. Setze eine Büroklammer in den Winkel x. Löse die Klammer zwischen dem roten und gelben Streifen. Klappe an der Kante 1 des grünen Streifens hoch. Nimm den grünen Streifen bei und ziehe ihn zwischen dem roten und dem blauen Streifen durch. Der Winkel des grünen bedeckt nun den Winkel des blauen Streifens. Setze eine Klammer in den Winkel x. Löse die Klammer zwischen den gelben und grünen Streifen. Nimm den blauen Streifen bei und ziehe ihn zwischen dem gelben und roten Streifen durch. Der Winkel des grünen bedeckt den Winkel des blauen Streifens. Setze eine Klammer in den Winkel x. Löse die ersten beiden Büroklammern. Ziehe den roten Streifen bei vor den gelben Streifen. Jetzt sollten der Boden und die vier Seitenwände fertig sein. Löse alle Klammern. Klappe das rote Dreieck (Z) nach innen Deckel Das gelbe Dreieck bei nach innen klappen, dann das grüne und das blaue. Das rote Dreieck mit nach innen klappen, das gelbe, das grüne. Dann das blaue Dreieck (E) über das grüne aber unter das rote Dreieck. FERTIG!!! 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 39 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Anleitung Dodekaeder 1. Schneide jeweils einen hellblauen, blauen, grünen, hellgrünen, dunkelblauen und türkisfarbenen Streifen aus. Falte alle Streifen an den Linien nach innen (gleichsinnig). Danach legst du die ersten fünf Streifen nacheinander aufeinander. Folge dabei den Bildern. Achte gut darauf, welcher Streifen unten und welcher oben liegt! 2. 3. 4. Fixiere jetzt mit Büroklammern die mit markierten Stellen. Nun musst du alle Streifen an den rot markierten Kanten hochklappen. Bringe jeweils die Punkte mit derselben Zahl übereinander. Das kürzere Streifenende muss dabei aussen liegen (also unter dem längeren). Fixiere diese Punkte. An jede rot markierte Kante grenzt nun ein halbfertiges Fünfeck. Es ist noch nicht komplett, da es nur 4 statt 5 Farben hat. Deshalb braucht es jetzt den 6. Streifen. Flechte ihn ringsherum so ein, dass eine Innenraute (i) von einer Aussenraute (ohne Bezeichnung) des 6. Streifens abgedeckt wird. Du kannst dabei die fixierten Punkte (F) lösen. Jetzt kannst du auch die nummerierten Punkte auch lösen. Verflechte nun die fünf Papierstreifen ineinander. Am Schluss bilden die Streifenenden das Dach für das Dodekaeder. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 40 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Anleitung Ikosaeder 1. 2. Schneide je einen grünen, blauen und roten Streifen aus. Falte alle Streifen gleichsinnig (in die gleiche Richtung) längs den Faltlinien. Folge nun der Flechtanleitung. a1, a2, a3 stehen für die Aussenvierecke. Das heisst, diese sind immer aussen am Körper. i1, i2, i3, bedeutet Innenviereck und sind stets innen im Körper. Das bedeuten die Pfeile: beide Pfeile zeigen nach oben: Lege die Streifen in gleicher Orientierung aufeinander. Die Pfeile zeigen in entgegengesetzter Richtung: Lege die Streifen auch in entgegengesetzter Orientierung aufeinander. 3. Flechtanleitung: i3a6, i6a9 i9a2, i2a5 i10a3, i7a10 i5a8, i4a7 i8a1 und i1a4 41 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Anleitung Oktaeder 1. 2. 3. Schneide je einen grünen, gelben, roten und blauen Streifen aus. Falte die Streifen alle nach innen. Versuche nun die Streifen nacheinander so ineinander zu flechten, dass du ein Oktaeder erhältst. Vielleicht hilft dir diese Abbildung dabei: Anleitung Tetraeder 1. 2. Schneide je einen roten und grünen Streifen aus. Falte die zwei Streifen nach innen (sichtbare Faltlinien müssen nach innen zeigen). Versuche nun die Streifen so aufeinanderzulegen und ineinander zu flechten, dass es ein Tetraeder ergibt. Diese Abbildung soll dir helfen: 3. 42 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Vorlage: Würfel 43 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Vorlage: Tetraeder 44 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Vorlage: Oktaeder 45 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Vorlage: Ikosaeder 46 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Vorlage: Dodekaeder 47 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Posten 8: Bastelecke 2: Bausteine Auch hier darfst du dein Geschick beweisen, jedoch nicht mit Papier. Aus verschiedenen Teilen, können die platonischen Körper wie Lego zusammengesteckt werden. Das soll dir nochmal zeigen, wie die Körper aufgebaut sind. Steckteile Geduld und Geschick Entscheide dich für einen Körper (wenn möglich einen anderen als bei Posten 8). Nimm die dazugehörigen Steckteile und versuche den Körper zu machen. 15 – 20 Minuten 48 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Posten 9: Fussball Hier geht es mehr darum, sich mit einem alltäglichen Körper auseinander zu setzen, der ähnlich einem platonischen Körper ist. Fussball Arbeitsblatt Steckteile Sieh dir den Fussball genau an. Was ist der Fussball für ein Körper? Ein platonischer oder ein anderer? Schreibe deine Erkenntnisse auf das Arbeitsblatt. Versuche nun einen Fussball zu basteln. 30 Minuten 49 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 AB: Fussball Woraus bestehen die Oberflächen des Fussballs? Wie viele gibt es wovon? Ist der Fussball ein platonischer Körper? Begründe deine Entscheidung! Versuche nun einen Fussball zu basteln. Du hast folgende Möglichkeiten zur Auswahl: Zeichne auf dickeres Papier ein Abwicklungsmodell (mit Klebemöglichkeiten) und schneide es aus. Danach falte es so, dass es den Fussball ergibt. Natürlich kannst du es vor dem schneiden noch ausmalen. Füge die Steckteile so zusammen, dass sie die Form eines Fussballs ergeben. Viel Spass beim Basteln eines Fussballs!! 50 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Posten 10: Quiz Beim letzten Posten repetierst du noch einmal das Wichtigste zu den platonischen Körpern. Arbeitsblatt: Quiz Schreibzeug Versuche das Kreuzworträtsel so weit als möglich ohne Hilfe auszufüllen. Wenn du nicht mehr weiter weisst, nimm die Unterlagen zu Hilfe. Die Lösungen dazu kannst du bei mir holen. 15 Minuten 51 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 AB: Quiz 52 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 Waagrecht: 1 Alle Ecken eines platonischen Körpers liegen auf einer 3 Wenn alle Seiten gleich gross sind wird dies genannt. 6 Das Dodekaeder hat als Seitenflächen. 7 Es braucht mindestens Flächen, damit eine Ecke gebildet werden kann. 11 Wie werden die platonischen Körper oft auch bezeichnet? 12 So wird der Würfel in der mathematischen Sprache genannt. 14 Die platonischen Körper gehören zu den 15 Die eines platonischen Körper ist aus lauter gleichen Vielecken zusammengesetzt. 16 Ich habe 6 Ecken. Senkrecht: 2 Wenn alle Winkel gleich gross sind, wird dies genannt. 4 Ich habe 4 Dreiecke als Seitenflächen. 5 Der Name eines platonischen Körpers steht im Zusammenhang mit der Anzahl der 8 Das Dodekaeder und das Ikosaeder haben dreissig 9 Ich bestehe aus zwanzig Dreiecken als Seitenflächen. 10 Was bedeutet der Wortteil „-eder? 13 Das Dodekaeder hat Ecken. 53 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 LB: Quiz 54 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 5. REFLEXION Ich habe noch nie vorher Unterrichtsmaterial in dieser Menge erarbeitet. Wie sich herausstellte, ist dies sehr zeitaufwendig und braucht einiges an Geduld. Das Ganze für die Sekundarstufe I angemessen zu gestalten, ist eine weitere Schwierigkeit. Für mich ist vieles klar und sofort ersichtlich. Aber man muss immer bedenken, dass eine Klasse in der Oberstufe noch viel weniger weiss und mehr Mühe hat, die Dinge zu verstehen. Trotzdem hat es mir sehr viel Spass bereitet, verschiedene Arten von Posten zu erfinden. Am Anfang harzte es noch ziemlich. Doch nach und nach kamen mir immer mehr Ideen, so dass ich mich selber bremsen musste. Das liegt auch daran, dass das Thema der platonischen Körper sehr vielfältig und fesselnd ist. Ich hatte ziemlich Mühe, die fünf Körper zu basteln und dann auch noch eine Anleitung zu entwerfen, die dem Niveau der Sekundarstufe I angepasst ist. Deshalb habe ich mich einen Tag hingesetzt und an jedem Körper so lange herumgebastelt, bis alle fünf fertig waren. Dies raubte mir einiges an Geduld und Nerven. Mein Ziel ist es, diese Werkstatt später einmal in meinem Unterricht umzusetzen. Dabei interessieren mich vor allem auch die Reaktionen und Rückmeldungen der Klasse. 55 Perriard Sabine Semesterarbeit SLA 1 LITERATUR-‐ UND INTERNETSEITENVERZEICHNIS Formeln und Tafeln DMK/DPK, Orell Füssli Verlag AG, Zürich 1977, 10.Auflage 2003 Platonische Körper, Verwandtschaften, Metamorphosen, Umstülpungen Renatus Ziegler, Kooperative Dürnau, 1998 Platonische Körper, Skript von H.Walser, aus der Vorlesung Mathematik auf der Sekundarstufe I, Uni Basel 2009 Time Life – Lebendiges Wissen. Mathematik Time-‐Life Books B.Vv, Amsterdam 2000, 2. Auflage Letzer Zugriff am: 28. Dezember 2009 Letzter Zugriff am: 20. Dezember 2009 Letzter Zugriff am: 26. Dezember 2009 Letzer Zugriff am: 28. Dezember 2009 Letzter Zugriff am: 29. Dezember 2009 Letzter Zugriff am: 26. Dezember 2009 Letzter Zugriff am 28. Dezember 2009 56