Arbeitsblatt: Die Kläranlage

Material-Details

Prinzipzeichnung mit Beschreibung; Kopiervorlage für Hefteintrag mit Lösung
Chemie
Anderes Thema
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

7814
2880
57
25.06.2007

Autor/in

Stefan Studer


Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Kläranlage 1 7 2 3 4 5 10 11 6 13 14 8 9 12 Die Wasserreinigung in der Kläranlage (Therwil/Reinach) 1 Zulauf Das Abwasser gelangt in einem eigenen Kanalisationssystem in die Kläranlage. Die Schmutzstoffe werden nach nach dem Prinzip „vom Groben übers Kleine zum Unsichtbaren schrittweise herausgeholt. ARA Therwil Bauphasen 1956 1972 1997 angeschlossene Gemeinden Therwil, Ettingen, Biel-Benken, Witterswil, Bättwil, Flüh, Hofstetten, Mariastein Anzahl Einwohner 2500 – 3000 Kosten 1997 45 Mio sFr Reinigungsleistung 175 – 375 / sec Reinigungskosten 1,80 Fr m Trinkwasserverbrauch 150 / Person · Tag Trinkwasserkosten 1,30 Fr m 3 3 Grundgebühr pro Haushalt 2 3 152.50 Fr Jahr fördern das Abwasser aus (bis zu) 10 Tiefe herauf. Archimedische Schnecken Pumpen sieben feste, zentimetergrosse Bestandteile (WC-Papier, Fäkalien, Holz, Grob- und Wattestäbchen, Haare, Textilien etc.) heraus. Sie werden ausgepresst Feinrechen und in einer Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt. ARA Therwil 50 / Jahr 1,5 / Tag · Person 4 Im Sandfang wird das Schmutzwasser im Kreise bewegt. Durch die Zentrifugal-kräfte setzen sich Dreck, Sand und Strassenkies rasch ab. Sie werden periodisch heraufgepumpt, in einer Mulde gesammelt und auf der Mülldeponie Elbisgraben endgelagert. 3 ARA Therwil etwa 4 / Woche 55 / Jahr 5 Im Vorklärbecken 6 Im Faulturm schwimmen Feststoffe, welcher leichter sind als Wasser obenauf (Speiseresten, Zigarettenstummel, Kondome, etc.), fein verteilte Schwebestoffe sinken zu Boden und bilden Schlamm. Beide werden regelmässig mit Bandräumern weggeschoben. Dann entzieht man ihnen Wärme, anschliessend Wasser (Wärmetauscher Eindicker) und pumpt sie in den Faulturm. wird der eingedickte Schlamm während 15 – 20 Tagen bei einer Temperatur von 32 – 37C umgewälzt. Er zersetzt sich und entwickelt als Abgase Kohlendioxid CO2 (70%) und Methan CH4 (30%) (Biogas). Das Schlammvolumen verkleinert sich dabei auf etwa die Hälfte. 3 ARA Reinach 9000 / Jahr 7 Im Gasometer wird das Biogas aufgefangen, mit Erdgas gemischt und zum Heizen der Gebäude (im Winter) und für die Schlammtrocknung verwendet. Mit dem überschüssigen Gas wird elektrischer Strom produziert. ARA Reinach 700 MWh Jahr 8 In der Trocknungsanlage wurde (in Reinach bis 2003) der verfaulte und dabei praktisch geruchlos gewordene Schlamm zu einem Granulat verarbeitet und als Düngemittel an Bauern, Gärtnereien und Blumenerdeproduzenten verkauft (9). Mit der Klärschlammverordnung von 2003 ist dies in der Schweiz wegen der noch unbekannten Wirkung unzähliger Schad-stoffe nicht mehr erlaubt. Der getrocknete Schlamm wird deshalb heute in der Kehrichtverbrennungsanlage KVA Basel verbrannt. ARA Reinach 600 / Jahr (trocken), Kosten 4 Mio sFr 10 Chemische Zusätze 11 Im Biologischen Becken fällen phosphathaltige Substanzen (Dünger, Nahrungsmittel) 3 ARA Therwil Eisenchlorsulfat-Lösung 18 FeClSO4 pro 1 H2 / 150 à 150 sFr hat es über 100 verschiedene Arten von Bakterien, Einzellern und Kleinlebewesen (3 g/l ). Ihnen dienen die organischen Schmutzstoffe (Saucen, Urin, etc.) als Nahrung. Sie vermehren sich rasant. Der Inhalt der Becken wird ständig mit frischer Luft versorgt, damit die Mikroorganismen genügend Sauerstoff haben, um die Kohlenhydrate, Eiweisse und Fette in ihre Grundstoffe zu zerlegen. wird mit Kompressoren bewerkstelligt. 12 Die Luftzufuhr 13 Im Nachklärbecken ruht das Wasser während rund 12 Stunden. Feiner Schlamm 14 Der Auslauf (mitgeschwemmte Mikroorganismen, gefällte Stoffe) setzt sich. Er wird periodisch weggeräumt und ins Biologische Becken (70%) und in den Faulturm (30%) zurückgepumpt. leitet das gereinigte (aber noch nicht trinkbare) Wasser in ein Oberflächengewässer. Die restliche Aufbereitung zu Trinkwasser kann nun von der Natur wieder allein bewerkstelligt werden. Therwil Marchbach Reinach Birs