Arbeitsblatt: Keimung und Wachstum am Beispiel der Bohne

Keimungsfaktoren In einem Blumentopf werden einige Bohnenkerne in etwas Erde gesteckt. Die Erde wird über mehrere Tage feucht gehalten und der Blumentopf am Fenster platziert. Ein paar Tage später keimen die Bohnen aus und man kann das Heranwachsen kleiner Pflanzen beobachten. Versuch: Bohnenkerne werden in feuchte Erde gepflanzt. Sie erhalten an warmen Sommertagen zudem ausreichend Luft und Licht. Beobachtung: Die Samen keimen unter den in der Skizze veranschaulichten Bedingungen. Verwendete Symbole: Sonne Wärme Erde Wasser Luft Vermutung: Folgende Faktoren sind zur Keimung nötig: Licht, Wärme, Erde, Wasser, Luft Arbeitsauftrag: Überlege Dir, wie man experimentell beweisen könnte, von welchen der genannten Faktoren die Keimung wirklich abhängt! Fertige für die Versuchsbeschreibung jeweils eine Skizze an und gestalte sie sowie die Symbole farbig! Mit Hilfe der Symbole kannst Du zeigen, welche Bedingungen beim jeweiligen Versuch verändert wurden, z.B. solltest Du in der Symbolleiste die Gießkanne und die Sonne durchstreichen, wenn Du überprüfen willst, ob die Samen im Dunkeln keimen, ohne gegossen zu werden. Versuch 1: Versuch 1 Versuch 2 Versuch 2: Versuch 3 Versuch 3: Versuch 4 Versuch 4: Versuch 5 Versuch 5: Versuch 6: Versuch 6 Ergebnisse: Was braucht ein Samen, um zu keimen? die Samen keimen ohne Licht ja in der Kälte nein ohne Erde ja ohne Wasser nein ohne Luft nein Fragen zur Durchführung der Experimente: 1. Welche Schlussfolgerungen kannst Du aus den Versuchsergebnissen ziehen? 2. Weshalb verändert man immer nur eine Versuchsbedingung (z.B. kein Licht)? Würde man gleich zwei auf einmal verändern, so bräuchte man doch nur die Hälfte der Versuchsansätze!? 3. Warum ist es wichtig, dass auch immer der Versuch durchgeführt wird, bei dem keiner der untersuchten Faktoren verändert wurde? Anregung: Du kannst die Versuchsergebnisse zu Hause selbst überprüfen. Dazu brauchst Du nur 6 Blumentöpfe oder Einmachgläser, ein paar Samen (z.B. Bohnenkerne), etwas Erde, eine Folie und einen Karton zum Verdunkeln. Lösungen Arbeitsauftrag: Die Experimente zur Bestimmung der Keimungsfaktoren (Licht, Wärme, Erde, Wasser, Luft) sind im Folgenden kurz skizziert. Versuch 1: Versuch 1 Versuch 2 Versuch 2: Versuch 3 Versuch 3: Versuch 4 Versuch 4: Versuch 5 Versuch 5: Versuch 6: Ergebnisse: Was braucht ein Samen, um zu keimen? Versuch 6 die Samen keimen ohne Licht ja in der Kälte nein ohne Erde ja ohne Wasser nein ohne Luft nein Fragen zur Durchführung der Experimente: 4. Welche Schlussfolgerungen kannst Du aus den Versuchsergebnissen ziehen? Zur Keimung sind Wärme, Wasser und Luft nötig. 5. Weshalb verändert man immer nur eine Versuchsbedingung (z.B. kein Licht)? Würde man gleich zwei auf einmal verändern, so bräuchte man doch nur die Hälfte der Versuchsansätze!? Man verändert jeweils nur eine Versuchsbedingung, um die direkte Abhängigkeit der Keimung vom untersuchten Faktor feststellen zu können. Würde man z.B. einen Versuch ohne Licht und Wasser ansetzen, so wäre als Versuchsergebnis nicht eindeutig feststellbar, ob die Samen aufgrund des fehlenden Lichts oder der fehlenden Erde oder aufgrund beider Faktoren nicht keimen. 6. Warum ist es wichtig, dass auch immer der Versuch durchgeführt wird, bei dem keiner der untersuchten Faktoren verändert wurde? Ein Ansatz, bei dem alle untersuchten Faktoren erfüllt sind, dient stets als Kontrolle. Keimen die Samen selbst unter idealen Bedingungen nicht aus, so muss bei dem Experiment etwas grundlegend schief gelaufen sein oder die Samen sind nicht mehr keimungsfähig.