Arbeitsblatt: Taufe
Material-Details
Kompletter Unterrichtsentwurf zum Sakrament der Taufe
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
6. Schuljahr
9 Seiten
Statistik
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1190
8
22.04.2011
Autor/in
Melanie Müller
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Studienseminar für das Lehramt GHRGe HRGe Unterrichtsentwurf für die 1. Lehrprobe im Fach Katholische Religionslehre Thema der Stunde: Das Sakrament der Taufe Ziel der Stunde: Die Symbole und Gebärden der Taufe sollen in ihrer Bedeutung entfaltet und aus dem Glauben an Jesus Christus gedeutet werden. Die Schülerinnen sollen durch ihre persönlichen Gegenstände auf die Taufe in ihrem Leben aufmerksam gemacht werden. 1. Bedingungsfeld: Merkmal Struktur der Lerngruppe Beschreibung Die Religionsklasse 7c besteht aus 33 Schülerinnen im Alter von 12-13 Jahren. Davon sind 32 S. röm.-katholisch. Eine ist nicht getauft. Pia darf im Unterricht essen und trinken. Sie ist schwer krank, muss Medikamente im Unterricht einnehmen. Konsequenz Wichtig ist, sie normal wie möglich zu behandeln. Vorwissen Die Taufe wurde bereits in der 6.Klasse kurz thematisiert. Die S. könnten einiges an Vorwissen mitbringen. Arbeitsverhalten Die Leistungsträger sind vor allem Melissa, Laura, Andrea und Ruth. Sie sitzen fast alle zusammen in einer Reihe Die Schülerinnen sind im Sie werden wahrscheinlich bereits mit der Hausaufgabe in der Stunde beginnen können. Die S. brauchen immer mal Unterricht oft sehr zurückhaltend und trauen sich oft nicht ihre Antworten laut der Klasse mitzuteilen. 2. Thema der Stunde: wieder Impulse und Anstöße, die sie motivieren. Die LAA motiviert die S. und fordert sie zur Mitarbeit auf. Das Sakrament der Taufe 2.1. Lernziel der Stunde: Die Symbole und Gebärden der Taufe sollen in ihrer Bedeutung entfaltet und aus dem Glauben an Jesus Christus gedeutet werden. Die Schülerinnen sollen durch ihre persönlichen Gegenstände auf die Bedeutung der Taufe in ihrem Leben aufmerksam gemacht werden. 2.2. Teilziele: Die Schülerinnen sollen durch die vorbereiteten Gegenstände die kirchlichen Symbole der Taufe kennen lernen. durch ihre persönlichen Gegenstände ihrer eigenen Tauffeier nachempfinden können. anhand des Textes über den Ablauf einer Taufe auf die Bedeutung der verwendeten Symbole, Gegenstände und einzelner Handlungen aufmerksam werden. offen für die Bedeutung der Taufe in ihrem Leben werden. 3. Aufbau der Reihe 3.1. Thema der Reihe: Die sieben Sakramente und ihre Anbindung an das alltägliche Leben 3.2. Lernziele der Unterrichtsreihe Ausgehend von der Tatsache, dass die Bedeutung der Feier der Sakramente bei den Schülerinnen oft unbekannt ist, besteht die wesentliche Aufgabe des Religionsunterrichts immer wieder darin, den Jugendlichen Zugänge zu den Sakramenten zu vermitteln, um ihnen so die Feier der Sakramente als Weg einer Lebensgestaltung aus dem Glauben zu ermöglichen. Die Schülerinnen sollen grundsätzlich einen Zugang zum Sakramentenverständis vermittelt bekommen, der den Ausgangspunkt bilden soll, von dem aus die einzelnen Sakramente in ihrer Tiefendimension erfahren und erschlossen werden können. Die Schülerinnen sollen Sakramente als Zeichen neuen, befreiten Lebens verstehen, als Zuwachs an Lebensqualität, weil sie eine sakramental vermittelte Gotteserfahrung ermöglichen, die unmittelbar bei den Menschen ansetzt. Die Basis dazu soll die eigene Erfahrungswirklichkeit bilden, von der aus die Schülerinnen die Aspekte und Dimensionen entdecken sollen. Die Schülerinnen werden eingeladen über die Sakramente Möglichkeiten neuer Gotteserfahrungen zu entdecken. Zum Abschluss werden diese Möglichkeiten anhand der Begriffe „Ursakrament und „Grundsakrament in den Kontext von „Gott und Welt gestellt. Die Sakramente Taufe, Eucharistie und Beichte sollen verstanden und in ihren ganzen Tiefendimension erschlossen werden, indem sich die Schülerinnen mit Geschichten, Sachtexten und Bildern befassen, mit denen sich die Schülerinnen sowohl kreativ als auch argumentativ auseinandersetzen sollen und die immer wieder Freiräume lassen, die eigenen Erfahrungen mit einfließen zu lassen. 3.3. Stundenthema und Stundenziele: Stundenthema Einstieg: Die sieben Sakramente und ihre Anbindung an das alltägliche Leben. Stundenziel: Schülerinnen sollen den Zusammenhang von Sakrament und Alltagswelt kennen lernen. Mit Hilfe des Silbenrätsel und eines Wort-Rätsels werden die S. eingeladen, sich spielerisch dem Thema Sakramente zu nähern. 2. Stunde Entstehung und Bedeutung der Siebenzahl 3. Stunde Dem Leben Form geben 4. Stunde Das Sakrament der Taufe 5. Stunde Das Sakrament der Eucharistie „Brot in deiner Hand 6. Stunde Das Sakrament der Beichte 7.Stunde Jesus Christus- das Ursakrament 8. Stunde Die Kirche- das Grundsakrament Die S. lernen die Bedeutung und die Entstehung der Siebenzahl kennen als auch die Korrelation von Alltagssituation und Einzelsakrament Die S. sollen verstehen, dass der Lebensstil eines Christen durch den Empfang der Sakramente geprägt wird. Die Symbole und Gebärden der Taufe sollen in ihrer Bedeutung entfaltet und aus dem Glauben an Jesus Christus gedeutet werden. Die S. sollen verstehen, was das gemeinsame Teilen und Essen von Brot an symbolischer Wirkkraft entfalten kann. Anhand der Bibelstelle Mk 2,1-12 das Sakrament der Vergebung verstehen lernen. Ausgehend von einem kurzen Informationstext sollen die S. den Begriff „Jesus Christus als Ursakrament anhand von selbst ausgewählten neutestamentlichen Bibelstellen anwenden. Die S. sollen den Zusammenhang von Jesus Christus als dem Ursakrament, der Kirche als dem Grundsakrament und den Einzelsakramente verstehen. 1. Stunde 4.Verlaufsplan: Zeit/Phase Unterrichtsgeschehe Einstieg 8:10-8:15 Begrüßung und Gebet. Der LAA stellt die Gäste vor. 8:15- 8:20 Die S. setzen sich in den Sitzkreis und stellen ihre mitgebrachten Gegenstände unter den Stuhl. In der Mitte liegen auf einem Tuch die kirchlichen Gegenstände, die bei der Taufe verwendet werden. S. dürfen Sozialform Medien Didaktischmethodischer Kommentar Sitzkreis blaues Tuch, Osterkerze, Schale und Kännchen mit Wasser, Taufkleid, Taufkerze, Gefäß mit Chrisam Ein Unterrichtsgespräch im Sitzkreis ist sehr gut durchführbar. Zudem ist es jedem S. gleichermaßen möglich, die Gegenstände auf dem Tisch zu betrachten. Hinführung: 8:20-8:30 herumgehen und sich die Gegenstände anschauen. S. äußern sich durch Melden und nennen, soweit sie kennen, die Namen der Gegenstände. LLAA fordert die S. auf die Wortkarten den jeweiligen Gegenständen zuzuordnen. LAA lässt das Thema der Stunde von den S. nennen Unterrichtsgespräch Wortkarten: Chrisam, Taufkleid, Taufkerze, Taufwasser, Osterkerze Die S. lernen durch die vorbereiteten Gegenstände die kirchlichen Gegenstände der Taufe kennen. Die Wortkarten dienen der Visualisierung und Vertiefung LLAA bittet nun die S. ihre mitgebrachten Gegenstände in die Mitte zu legen und fordert sie auf darüber zu erzählen. S. schauen sich die Gegenstände an und erzählen. Durch ihre persönlichen Gegenstände spüren die S.ihre eigene Tauffeier nach. Überleitung: LAA fragt die S., ob sie eine Vermutung haben, warum sie getauft worden sind. TA Überschrift „Symbole der Taufe S. nennen kurze Antworten. ErarbeitungI 8:30-8:40 LAA teilt den Text II aus. EA Text Die S. setzen sich an die Tische zurück und lesen zuerst den Text und beantworten die Frage. Sicherung: 8:40-8:50 LAA. lässt einige S. Antworten vorlesen und zeigt die Lösung auf einer Folie. HA 8:50- 8:55 LAA erklärt die Hausaufgabe. Alternativ: Falls noch ausreichend Zeit bleibt, können die S. mit dem Lesen von Text II beginnen. Die S. sollen anhand des Textes über die Bedeutung der Taufe informiert werden. Die S. kehren der Mitte den Rücken zu. Dies soll eine konzentrierte EA fördern. Lösungsfolie Die S. sollen anhand des Textes II über den Ablauf einer Taufe und die verwendeten Symbole, Gegenstände und einzelnen Handlungen aufmerksam gemacht werden. 5. Anhang: Das Sakrament der Taufe- Symbole der Taufe Text I: Niemand wird als Christ geboren. Christ ist man nicht automatisch. Damit man Christ wird, muss etwas geschehen. Wir nennen das Ereignis, durch das einer Christ wird, die Taufe. In christlichen Familien werden in der Regel die Babys kurz nach der Geburt getauft. Es war früher und ist auch heute nicht selten, dass Erwachsene die Taufe empfangen, wenn sie Christen werden wollen. Die Taufe wird heute in der Regel festlich begangen. Wer die Sprache der Symbole versteht, wird die Bedeutung der Taufe leicht erkennen. Sie sagt nicht mehr und nicht weniger als das: Hier findet gleichsam eine zweite Geburt („Wiedergeburt) statt. Ein Kind, das durch die erste Geburt in die Menschheit gekommen ist, wird nun durch die zweite Geburt in die Kirche aufgenommen und in die Gemeinschaft mit Gott eingegliedert. So markiert die Taufe für den Christen ein unvergleichlich wichtiges Lebensdatum. Aufgabe: 1. Lies Text I. 2. Erkläre die Bedeutung der Taufe. Text II: Bei einer Kindertaufe versammeln sich in der Regel die Eltern, die Paten sowie Verwandte und Freunde der Familie an einem Taufbecken in der Kirche. Der Priester oder der Diakon, der die Handlung vollzieht, weist zuerst auf die Bedeutung der Taufe hin und fragt dann, welchen Namen das Kind erhalten soll. Er fordert alle auf, dem Bösen und dem Teufel zu Widersagen und den Glauben zu bekennen. Der Höhepunkt liegt dann vor, wenn der Priester dem Kind das Taufwasser über die Stirn gießt und dabei die Worte spricht: „ Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Das Taufwasser wird in der Regel in der Osternacht geweiht und gilt als Symbol des neuen Lebens. Danach salbt er die Stirn des Kindes mit geweihtem Öl („Chrisam), wie Könige früher für ihr Amt gesalbt wurden. Das Chrisam ist ein ganz besonderes Öl. Der Name soll auf Christus hinweisen, da er immer auch dort gegenwärtig ist, wo mit diesem Öl gesalbt wird. Bei der Taufe wird das Kind mit dem Öl gesalbt, weil es in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird. Der Priester legt dem Kind dann ein weißes Taufkleid an, das die unschuldige Reinheit des Getauften symbolisieren soll. Gleichzeitig soll dies zeigen, dass für das Kind ein neues Leben beginnt, indem es das Dunkle, das Böse überwinden kann. Nun entzünden die Eltern und die Paten eine Kerze am Licht der Osterkerze, die in der Osternacht festlich geweiht worden ist. Dadurch wird deutlich, dass die Taufe die Verbindung zur Auferstehung Jesu herstellt. Wie Jesus vom Tod zur Auferstehung gelangt ist, so ist auch nun das Kind auferstanden und in den Lebensraum Gottes gekommen. Es erhält die Kraft in seinem Leben die Aufgaben zu übernehmen, die Christen in der Welt haben. Die Taufkerze ist nicht nur ein Träger des Lichtes, sondern auch ein Träger der Symbolik des christlichen Glaubens. So werden auf die Kerze verschiedene Ornamente aufgebracht, die ihren Ursprung im Christentum haben. Natürlich ziert sehr häufig ein Kreuz die Taufkerze. Auch Alpha und Omegazeichen sind zumeist zu finden. Aufgabe: 1. Lies den Text II. 2. Nenne die äußeren Zeichen der Taufe, die im Text aufgeführt sind. 3. Erkläre, was die einzelnen Taufsymbole bedeuten? Die Bedeutung der Taufe Die Taufe ist das Grundsakrament christlichen Lebens. In der Taufe findet eine „Wiedergeburt statt. Sie bewirkt die Eingliederung in die Gemeinschaft mit Gott und der Kirche. Durch die Taufe wird ein Mensch zum Christ. Die Symbole der Taufe: Taufwasser: Symbol des neuen Lebens Chrisam: Der Name soll auf Christus hinweisen, da er immer auch dort gegenwärtig ist, wo mit diesem Öl gesalbt wird. Bei der Taufe wird das Kind mit dem Öl gesalbt, weil es in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird. Taufkleid: Symbolisiert die unschuldige Reinheit des Getauften und um zu zeigen, dass für das Kind ein neues Leben beginnt. Osterkerze: Stellt die Verbindung derTaufe zur Auferstehung Jesu her. Taufkerze: Träger des Lichtes.