Arbeitsblatt: Leseverstehen 5. Klasse

Material-Details

Leseverstehen 5. Klasse mit Notenstrahl. Der Text darf zum Beantworten der Fragen verwendet werden!
Deutsch
Textverständnis
5. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

83058
2665
18
18.06.2011

Autor/in

Nicole Blaser-Krebs
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6 19 24 28 31 ungenügend 34 36 genügend gut sehr gut ausgezeichnet Textverständnistest 5. Klasse „Ein Wal in Seenot Name: 36 Mai 2011 Punkte: ACHTUNG: Die einzelnen Wortgruppen Aussagen und Fragen sind nicht unbedingt der Reihe nach im Text zu finden! 1. Finde im Text die folgenden Wortgruppen, unterstreiche diese und gib die dazugehörigen Zeilennummern an. (6P.) Wortgruppe Zeile Wortgruppe Zeile Nicht so Bridle! in den Barten der Wale wichtiger Fortschritt verhedderter Grosswale verschnürt wie ein Postpaket vernarbten Schnittwunden 2. Richtig, falsch oder im Text nicht enthalten? Kreuze an und schreibe die Zeilennummer der Textstelle dazu. (12P.) Aussage a) Wale kann man aus einer solchen Situation nur retten, Richtig Falsch Nicht enthalten Zeile wenn man sie betäubt. b) Als die Tierschützer den Wal am 14. Februar 2009 entdeckten, war er wie ein Postpaket verschnürt. c) Nordkaper sind die seltesten Grosswale der Welt. d) Der Wal wurde Bridle genannt, weil dies ein englisches Wort für „gefangen ist. e) Bereits beim ersten Versuch können die Tierschützer den Wal retten. f) Wenn ein Wal durch eine Betäubung vollständig einschläft, ertrinkt er. 3. Beantworte die folgenden Fragen in deinen eigenen Worten. (18P.) Wozu brauchen die Nordkaper ihren Bartenfächer? (1P.) Wie viele Zentimeter misst die Betäubungsspritze? (1P.) Warum hat sich rund sieben Wochen nach dem ersten Rettungsversuch Bridles Haut grau verfärbt? (2P.) Schreibe auf, mit welcher zweiten Methode man einen Wal auch noch retten könnte. (2P.) Warum hat sich der Grosswal überhaupt so gut in Fischernetzen verfangen können? (2P.) Warum ist das Risiko gross, den Wal zu betäuben? Schreibe zwei Dinge auf. (4P.) Warum hat man früher die Nordkaper in Büchern immer falsch herum abgebildet? (1P.) Woran erkennt man, dass sich immer wieder Wale in Fischereinetzen verfangen? (1P. Nenne den Namen eines Mannes, der bei der Rettung von Bridle mitgeholfen hat. (1P.) Nordkaper: Wie viele Tiere dieser Art gibt es? (1P.) Wie gross ist Bridle? (1P.) Mit welchem Fahrzeug könnte man Bridle vergleichen? (1P.) Achtung: Du hast für diesen Test höchstens 35 Minuten Zeit! Ein Wal in Seenot 1 6 15 Nordkaper, die seltensten Grosswale der Welt, schwimmen am liebsten dort, wo die Fischer der nordamerikanischen Ostküste ihre Stellnetze und Hummerfallen auslegen – dicht an Land. In dem Labyrinth aus Seilen und Netzen verheddern sich die Tiere und geraten in Lebensgefahr – so wie der fünfjährige Bridle, den Wissenschaftler mit einer neuen Methode vor dem sicheren Tod bewahren konnten. Als Tierschützer den Wal am 14. Januar 2009 vor der Küste des US-Bundesstaates Georgia entdeckten, ist er im wahrsten Wortsinn verschnürt wie ein Postpaket. Fingerdicke FischereiLeinen hängen dem 12 Meter langen Bridle rechts und links aus dem Maul. Andere laufen über seinen Kopf, schneiden ihm in die Lippen, wickeln sich um seine linke Brustflosse und verknoten sich zu einem Riesenknäuel, das er wie einen Bremsklotz links neben seinem Kopf herzieht. Der Wal kann weder fressen, noch beschwerdefrei schwimmen. Er ist dem Tode geweiht, sein Lebenswille aber ungebrochen – zum Leidwesen der Biologen, Tierärzte und Umweltschützer vom Netzwerk zur Rettung verhedderter Grosswale. Sie fahren gleich mehrere Male auf das Meer hinaus, um Bridle aus seinem Seilkorsett zu befreien. Doch wann immer sich ihre Schlauchboote dem verletzten Tier nähern, taucht der Wal ab und verschwindet in der Tiefe. Rund sieben Wochen nach dem ersten Rettungsversuch hat sich Bridles Haut grau verfärbt. Die Taue schneiden ihm ins Fleisch und behindern ihn beim Fressen. Das Sorgenkind scheint am Ende seiner Kräfte. 16 25 Bridle: Waghalsige Rettung Wie aber hält man einen frei schwimmenden Wal auf, der so lang ist wie ein Linienbus? Bei manchen Tieren genügt es, große Bojen an den Enden der Seile zu befestigen, in denen sie gefangen sind. Will der Wal dann abtauchen, bremsen ihn die Bojen aus. Er wird müde und lässt die Retter an sich heran. Nicht so Bridle! Der Nordkaper ergreift die Flucht, sobald er die Boote in seiner Nähe spürt. Den Walschützern bleibt nur ein Ausweg: Sie müssen den Wal mit Medikamenten betäuben – oder genauer gesagt, beruhigen. Vollständig einschlafen darf das Tier nicht, sonst liefe es Gefahr zu ertrinken. Mit einem neu entwickelten Betäubungsgewehr schießen die Wissenschaftler dem Wal eine Riesenspritze in den Rücken. Geht der Plan der Experten Plan auf? Das Risiko ist groß, denn niemand hat das Gewehr zuvor an einem lebenden Wal testen können. Ungewiss ist zudem, wie groß die Medikamentendosis sein muss, um dem Wal seinen Fluchtinstinkt zu nehmen. Beim ersten Versuch zeigt die Spritze keine Wirkung. Nach dem zweiten aber scheint Bridle wie betrunken. Die Boote stören ihn nicht mehr. Er lässt die Tierschützer so weit an sich heran, dass sie das Seilknäuel an seinem Kopf mit einer Messerlanze zerschneiden können. Die Retter liegen sich vor Freude in den Armen. Die Premiere ist gelungen. Mit dem Betäubungsgewehr haben die Walschützer zum ersten Mal eine Methode gefunden, mit der sie die verhedderten Riesen schnell und relativ schmerzfrei aus dem gefährlichen Seilsalat befreien können. Ein enorm wichtiger Fortschritt. 32 66 Zentimeter misst die Betäubungsspritze, die Jamison Smith (Mitte) und Michael Moore (rechts) vorsichtig vorbereiten. Die Medikamente im Tank sind so hochkonzentriert, dass die Männer zu ihrem Schutz Handschuhe, Brillen und Helme tragen. Die Seilfalle Denn wie Bridle verfangen sich 72 von 100 Nordkaper wenigstens einmal in ihrem Leben in Fischerei-Leinen. Die vielen vernarbten Schnittwunden an Kopf, Schwanz oder Flossen beweisen 33 39 47 es. Der Grund dafür: Fischer haben an der Ostküste Nordamerikas zahllose Stellnetze und Hummerfallen aufgestellt. Deren Leinen verfangen sich in den Barten der Wale, wickeln sich um ihre Flossen und bringen die Tiere in Lebensgefahr Steckbrief Nordkaper Allgemein: Atlantische Nordkaper, wissenschaftlich Eubalaena glacialis, sind die seltensten Großwale der Welt. Es gibt nur weniger als 400 Tiere dieser Art. Größe und Gewicht: Die Wale werden bis zu 17 Meter lang und bis zu 95 Tonnen schwer. Sie besitzen keine Rückenflosse. Nahrung: Die Tiere müssen pro Tag rund 1000 Kilogramm Krebse aus dem Wasser filtern, um zu überleben. Besonderheit: Bis ins Jahr 1950 wurden die Wale in Büchern falsch herum abgebildet. Der Grund: ihre hängenden Mundwinkel. Man wollte, dass die Tiere lächeln. Wie ein Sieb sieht der Bartenfächer der Nordkaper aus. Mit ihm filtern die Wale täglich rund 100 Kilogramm Krebse aus dem Wasser. (Quelle: www.geolino.de)