Arbeitsblatt: Der Weg der Milch - von der Kuh auf die Ladentheke

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Text mit Bildern
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
2 Seiten

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2099
26
24.07.2011

Autor/in

ciro1 (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Weg der Milch von der Kuh auf die Ladentheke Milchkühe geben erst Milch, wenn sie ein Kälbchen zur Welt gebracht haben. Nach der Geburt des Kalbes, wird die Mutterkuh ca. 300 Tage lang regelmäßig gemolken. Danach lässt die Milchleistung stark nach und die Kuh wird trockengestellt, d. h. sie wird bis zur Geburt des nächsten Kälbchens nicht mehr gemolken. Damit Kühe Milch produzieren können, brauchen sie eine ganze Menge Futter wie zum Beispiel Gras, Klee und Heu. Bei der Verdauung der Pflanzennahrung werden verschiedene Nährstoffe freigesetzt, z. B. Eiweiße und Fette. Diese Nährstoffe werden mit dem Blut in das Euter transportiert und ermöglichen, dass im Euter die Milch gebildet wird. Die Kühe werden in einem so genannten Melkstand in der Regel zwei Mal am Tag gemolken: morgens und abends. Zuerst werden die Euter der Kühe mit warmem Wasser gesäubert, damit die Milch nicht verschmutzt. Anschließend wird die Melkmaschine angesetzt, welche die Milch aus den vier Euterzitzen heraussaugt. Das Melkzeug besteht aus vier mit Gummi ausgepolsterten Melkbechern. In den Melkbechern wird durch die Melkmaschine ein Unterdruck erzeugt dadurch wird die Milch aus den vier Zitzen gesaugt. Eine Kuh gibt im Durchschnitt 20 Liter Milch am Tag. Das macht im Jahr ungefähr 5.000 bis 7.000 Liter Milch. Die frisch gemolkene Milch fließt durch lange Schläuche und Rohrleitungen in einen Kühltank. Dort wird die noch warme Milch auf etwa 4C gekühlt. Das ist wichtig, damit die Milch nicht verdirbt. Ca. alle zwei Tage holt der Milchwagen die unbehandelte Milch (Rohmilch) ab und bringt sie zur Molkerei. Dazu wird die Milch über einen Schlauch aus dem Kühltank in den gekühlten Milchwagen gepumpt. In der Molkerei wird die Qualität der Milch geprüft und die Zusammensetzung der Milch bestimmt. Nach den Untersuchungen beginnt die Bearbeitung der Milch. Je nach Verarbeitungsverfahren entstehen verschiedene Milchsorten. Anschließend wir die Milch in der Abfüllanlage in Flaschen oder Pappkartons gefüllt. Jede Flasche jeder Pappkarton bekommt ein Etikett mit aufgedrucktem Haltbarkeitsdatum und einen Deckel. Die Milchflaschen und Milchkartons werden zusammen mit weiteren Milchprodukten z. B. Butter, Joghurt, Quark, Sahne und Käse an die Verkaufsstellen (Naturkostläden, Supermärkte, Reformhäuser und Hofläden) geliefert. In der Verkaufsstelle wird die Milch ins Kühlregal gestellt. Dort ist sie dann zu finden, wenn wir sie kaufen wollen. Und die Kühe? Die sind längst wieder auf der Weide, wo sie frisches Gras fressen und stundenlang wiederkäuen.