Arbeitsblatt: Landwirtschaft USA

Material-Details

Text zur Landwirtschaft mit Lücken und Kontrollfragen
Geographie
Nordamerika
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

86202
5645
116
07.09.2011

Autor/in

Hans Koller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Landwirtschaft in den USA 1. Agrobusiness Begriffe agriculture (engl.) Landwirtschaft, Ackerbau business (engl.) Industriebetrieb, Geschäft In den letzten 20 Jahren sind amerikanische Industriebetriebe verstärkt in die Landwirtschaft eingestiegen. Die neu entstehenden Großfarmen erzeugen auf 10% der Nutzfläche ein Drittel der gesamten Agrarproduktion der USA. Das heisst, es kann auf einem an Fläche ein an Ertrag erwirtschaftet werden, allerdings mit einem hohen Kapitaleinsatz. Möglich gemacht wird dieses Modell durch den Einsatz von hoch technisierten und schonungslosem Versprühen von . Heute produzieren etwa 50000 Großfarmen drei Viertel der gesamten Produktion der USA. Somit verlieren Hunderttausende Farmer ihre Existenz. Viele der Grossfarmer betreiben . Sie konzentrieren sich also auf eine bis drei Nutzpflanzen. Andere produzieren auch . Folgen der agrobusiness – orientierten Landwirtschaft der Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe der Anzahl der beschäftigten Personen Arbeitslosigkeit Zunahme der . Zunahme der . leisten die meiste Arbeit. Ein hoher Einsatz von führt zu Bodenversalzung und sinkender Qualität der Produkte. der Böden durch die Monokulturen. Grafik von 2001 2. Die Great Plains Geschichte Die Great Plains (dt. „Große Ebenen) sind ein trockenes Gebiet östlich der Rocky Mountains in Nordamerika. Sie reichen von den kanadischen Provinzen Alberta, Saskatchewan und Manitoba im Norden bis nach Südtexas. Die Great Plains umfassen etwa 2 Millionen km Land in den zehn Bundesstaaten und erstrecken sich insgesamt etwa auf eine Breite von 500 km. Während die Great Plains an den Rocky Mountains noch ca. 1600 hoch sind, fallen sie nach Osten auf ca. 600 ab. Zusätzlich kann man die Great Plains in zwei verschiedene klimatische Regionen unterteilen, da man im Osten vergleichsweise humides (feuchtes) Klima vorfindet, wohingegen die westliche Region einen geringen Niederschlagsdurchschnitt aufweist. Die Great Plains waren lange Zeit spärlich bewohnt und wurden von teilnomadischen auf der Jagd nach und Antilopen durchstreift. Im 19. Jahrhundert zogen weiße Siedler durch dieses Gebiet nach Westen, aber erst um 1865 ließen sich viele davon dort nieder. Sie schossen die Bisons ab und verdrängten die Indianer bis 1890 in Reservationen. Knapp eine Million Menschen bewohnen heute die Grossen Ebenen. Damit gehören sie zu den am dünnsten besiedelten Landwirtschaftsregionen der Welt und die Tendenz ist weiter sinkend. Heute beträgt die bäuerliche Bevölkerung etwa ein Achtel derjenigen von 1930. Zunehmende Dürre erschwerte die Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten erheblich und die Technisierung ließ Arbeitskräfte überflüssig werden. Zunehmend wandelt sich kultiviertes Land wieder zurück in Graslandschaft, auf der vor allem Büffelzucht betrieben wird. Immer mehr Orte werden zu Geisterstädten. Nutzung Das Gebiet wird häufig als Kornkammer (beziehungsweise breadbasket, engl. Brotkorb) der USA und gar der Welt bezeichnet, da in jener Region ein gewaltiger an landwirtschaftlichen Erzeugnissen erwirtschaftet wird. Ungefähr die Hälfte des der USA wird im Gebiet der Great Plains produziert (Stand: 2005), das sind ca. 304 Mio. t. Daneben werden 60 des Rindfleisches der USA dort produziert, weshalb die Great Plains oft als „cattle country (Rinderland) bezeichnet werden. Viehhaltung wird vor allem im Osten praktiziert, während in den westlichen Mischgrassteppen hauptsächlich Weizen, Sorghum und Gerste angebaut werden. Probleme und ihre Gründe Einbruch des Absatzes, da Entwicklungsländer mehr Nahrungsmittel produzierten ( grüne Revolution) schwierige Wirtschaftslage Hohe Verschuldung Zinsen und Kredite konnten nicht mehr zurückbezahlt werden. Drosselung der Weizenkäufe Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion als Abnehmer von Weizen steigendes Angebot an Weizen führte zu sinkenden Preisen. besonders starke Bodenerosion (74 pro Hektare, statt 40 kg pro Hektare im Jahr!) Folgen Verlassenen Silos und Wohnhäuser Abnahme der Bevölkerungszahl, da vor allem junge, gut ausgebildete Leute die Plains verlassen. Aufrechterhaltung der Infrastruktur für die verbleibende Bevölkerung ist schwierig. Kontrollfragen zum Agrobusiness und den Great Plains 1 Was ist ein Farmer im Gegensatz zu einem europäischen Bauern? 2 Wieso braucht es immer weniger Arbeitskräfte auf den Farmen? 3 Weswegen kommt es zu einer Erosion des Bodens? Wie könnte sie verhindert werden? 5 Welche zusätzlichen positiven Nebenerscheinungen soll die Massnahme gegen die Bodenerosion haben? 6 Wieso mussten viele Schulen, Poststellen, Lebensmittelgeschäfte, Bankfilialen und Arztpraxen wohl geschlossen werden?