Arbeitsblatt: Domino: Die Portugiesen suchen den Seeweg nach Indien

Material-Details

Jeder Schüler erhält ein Kärtchen. Links sind die Antworten und rechts ist eine neue Frage: Welcher Schüler hat die Antwort auf die gestellte Frage?
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

86716
742
3
16.09.2011

Autor/in

Rahel Glauser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Portugiesen suchen den Weg nach Indien Wer war Heinrich der Seefahrer? Heinrich der Seefahrer war der Sohn des portugiesischen Königs. Welche Idee hatte er? Prinz Heinrich der Seefahrer hatte folgende Idee: „Wir Portugiesen sollten mit dem Schiff der Küste Afrikas entlang fahren. Dort treffen wir vielleicht auf die Länder, aus denen die Araber ihr Gold beziehen. Dann können wir statt den Arabern mit diesen Ländern Handel treiben und reich werden. Was wussten die Portugiesen von Afrika? Die Portugiesen hatten kaum eine Ahnung von der Grösse und Gestalt Afrikas. Viele Leute hielten eine solche Fahrt für unmöglich. Man glaubte, je weiter man nach Süden komme, desto heisser würde es. Schliesslich würden die Menschen und Schiffe verbrennen. Andere vermuteten, dass die Äquatorsonne so viel Wasser verdunste, dass aus dem Meer ein Salzsumpf würde, in welchem die Schiffe stecken blieben. Welches Ziel verfolgte Prinz Heinrich? Prinz Heinrich setzte sich als Lebensziel, die Küste Afrikas zu erforschen und die Wahrheit herauszufinden. Er baute sich ein Schloss im Süden Portugals am Atlantik. Von hier aus sandte er fast jedes Jahr seine Kapitäne aus. Jeder stiess ein bisschen weiter vor als sein Vorgänger. Auch nach seinem Tod im Jahr 1460 gingen die Forschungsfahrten weiter. So wurden die Portugiesen zu den besten Geographen der Zeit. Was bemerkten die Portugiesen mit der Zeit? Mit der Zeit merkten die Portugiesen allerdings, dass die Goldhändler nicht an der Küste, sondern im Innern Afrikas lagen. Gleichzeitig erkannten sie aber, dass die Küste Afrikas südlich des Kap Verde nach Osten abbog. Auf welche Idee brachte sie das? „Wir wollen um die Südspitze Afrikas herum nach Indien fahren. Dort wollen wir an der Stelle der Araber Gewürze und Edelsteine einkaufen. Die riesigen Gewinne der Araber und Italiener werden dann in unsere Taschen fliessen! So werden wir die reichsten Leute Europas! Wer war Bartolomeo Dias? Die Südspitze Afrikas war jedoch viel weiter entfernt, als die Portugiesen dachten. Schliesslich aber wurde sie 1487 vom Seefahrer Bartolomeo Dias erreicht. Der König von Portugal nannte sie „Kap der Guten Hoffnung, weil er jetzt sicher war, um Afrika herum Indien erreichen zu können. Wer war Vasco da Gama? Zehn Jahre später machte sich Vasco da Gama auf den weiten Weg. Als erster durchquerte er vom Kap der Guten Hoffnung den Indischen Ozean: Er landete in der indischen Hafenstadt Kalikut. Wie wurde Vasco da Gama in Indien empfangen? Vasco da Gama wurde in Kalikut vom dortigen Herrscher zuerst freundlich empfangen. Dieser sah aber bald, dass die Portugiesen nur wenige und minderwertige Waren anzubieten hatten. Deshalb wollte er lieber weiter mit den Arabern Handel treiben. Vasco da Gama fuhr im Zorn wieder nach Hause. Was taten die Portugiesen nach dieser Niederlage? Nach dieser Niederlage griffen die Portugiesen zur Gewalt. Der König schickte Vasco da Gama und andere Seefahrer mit einer grossen Kriegsflotte erneut nach Indien. Die portugiesischen Schiffe waren den arabischen Überlegen. In mehreren Seeschlachten wurden viele arabische Schiffe versenkt. Welche Landteile eroberten die Portugiesen? Die Portugiesen eroberten alle wichtigen Hafenplätze von Malakka bis Ostafrika. Mit wem trieben die Inder und Indonesier nun Handel? Nun blieb den Indern und den Indonesiern gar nichts mehr anderes übrig, als ihre Gewürze, Perlen, Edelsteine und anderen Kostbarkeiten den Portugiesern zu verkaufen, denn andere Händler liessen sich bei ihnen nicht mehr blicken. Welchen Weg legten nun die Pfeffersäcke zurück? Die Pfeffersäcke fuhren nun auf portugiesischen Schiffen von Malakka über Indien und das Kap der Guten Hoffnung nach Lissabon, der Hauptstadt Portugals. Von dort verkauften die Portugiesen sie mit grossem Gewinn nach Frankreich, Deutschland und England. Wer hatte nun die Herrschaft über die Küsten Afrikas und Asiens? Zum ersten Mal hatte ein europäisches Volk die Herrschaft über die Küsten Asiens und Afrikas errungen. Was assen die Seefahrer auf dem Schiff während ihren Entdeckungsreisen? Als Nahrung gab es gesalzenes Schweinefleisch, gesalzenen Fisch, Schiffszwieback, Mehl, Käse, Zwiebeln, Wasser und Wein in Fässern. Als Herd diente ein mit Sand gefüllter Kasten mit offenem Feuer. Bei stürmischem Wetter war er nicht benutzbar. Die Fahrten dauerten zum Teil mehrere Jahre. Wenn man an Land ging, deckte man sich möglichst mit Früchten und frischem Fleisch ein. Die einseitige Ernährung führte zu einer gefürchteten Krankheit, dem Skorbut: Das Zahnfleisch blutete, die Zähne fielen aus, kleine Prellungen führten zu Blutergüssen, schliesslich versagte das Herz. Wegen der fehlenden Hygiene, der Ratten an Bord und des oft verdorbenen Wassers in den Fässern brachen Seuchen wie Typhus aus. Welche Folgen hatte die einseitige Ernährung?