Arbeitsblatt: Die grammatikalischen Zeiten

Material-Details

Planarbeit zum Gebrauch der Zeiten für die 1. Oberstufe
Deutsch
Grammatik
7. Schuljahr
21 Seiten

Statistik

86721
2013
56
16.09.2011

Autor/in

Elvira Adornetto-Fässler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Planarbeit Deutsch – Grammatik – Die Zeitformen Name: Aufgabenübersicht Ziele: Du kannst Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt bestimmen und korrekt anwenden Du kannst stark und schwach gebeugte Verbformen unterscheiden Du kannst die Vergangenheitsformen korrekt anwenden Im Rahmen der Planarbeit stehen für die Aufgaben insgesamt 6 Lektionen zur Verfügung. Während drei Wochen erhältst Du jeweils eine Doppelstunde Zeit, um selbstständig am folgenden Dossier zu arbeiten. Ein Teil der Arbeiten musst Du jedoch als Hausaufgabe einplanen (mind. 1 1/2 Std. ohne Repetition und Test-Vorbereitung). Damit Du und Deine Mitschüler selbstständig und konzentriert arbeiten können, braucht es eine ruhige Atmosphäre. Falls Du Fragen hast, gehe nach vorne zum Lehrerpult und frage direkt die Lehrperson. Für alle Aufgaben (ausser Aufgabe 15) gilt die Selbstkontrolle. Die Lösungen zur Kontrolle liegen jeweils auf dem Lehrerpult auf (Richtwert: 60% richtig genügend). Die Arbeiten sind in 3 Bereiche aufgeteilt: Pflicht (muss gemacht werden), Empfehlung (soll gemacht werden) und Zusatz (kann gemacht werden). Pflicht („Muss) Empfehlung („Soll) Zusatz („Kann) AB 1: Starke und schwache Verben AB 2: Unregelmässige, starke Verben AB 5: Das Präteritum erkennen AB 3: Das Perfekt AB 8: Puzzle Grammatische und wirkliche Zeit AB 14: Präteritum und Plusquamperfekt AB 4: Präteritum AB 10: Alle Zeiten AB 18: „Kreativ AB 6: Das Plusquamperfekt AB 12: Perfekt oder Präteritum? AB 7: Übersicht AB 13: Präteritum und Plusquamperfekt AB 9: Grammatische Zeiten AB 17: Bestimmen üben Polizei AB 11: Vergangenheit oder Gegenwart AB 15: Text schreiben AB 16: Bestimmen üben Unflätiges DE Die Zeitformen: Starke und Schwache Verben 1 Wie Du weisst, werden die verschiedenen Zeiten durch das konjugierte Verb gebildet. Bei den Verben unterscheiden wir zwischen starken und schwachen Verben. Starke und schwache Verben Verben, die den Stammvokal verändern, heissen starke Verben, das Partizip endet auf –en. beissen werfen blasen biss warf blies gebissen geworfen geblasen heben binden hob band gehoben gebunden Verben, die keine Veränderung des Stammvokals zeigen, heissen schwache Verben. Das Partizip endet mit –t. leben lebte gelebt sagen sagte gesagt Es gibt aber auch Verben, welche eine schwache und starke Konjugation zeigen. Durch diese grammatische Möglichkeit können Bedeutungsunterschiede ausgedrückt werden. bewegen: Was hat dich bewogen, nach Schwyz umzuziehen? (stark) Die Trauergäste waren von der Ansprache tief bewegt. (schwach) schaffen: Beethoven schuf mehrere grossartige Sinfonien. (stark) Wir schafften die Arbeit in zwei Tagen. schleifen: Der Diamant wird geschliffen. Das Unglücksauto wurde von der Lokomotive fünfzig Meter weit mitgeschleift. DE Die Zeitformen: Unregelmässige, starke Verben Infinitiv (Grundform) Präteritum (Imperfekt) Partizip (Mittelwort) befehlen brechen bitten dringen dürfen empfehlen empfinden fliehen gebären gelingen gelten genesen laden leiden meiden schaffen scheiden schlingen schreien schwellen schwinden senden sinken steigen stossen verderben werben wiegen ziehen 2 DE Die Zeitformen: Das Perfekt 3 Das Perfekt Das Perfekt (Vorgegenwart) ist eine zusammengesetzte Zeitform. Es besteht aus einem Hilfsverb (sein oder haben) und dem Verb im Perfektpartizip. Es ist eine unvollendete Zeitform, d.h, die Handlung wirkt bis in die Gegenwart hinein. Faustregel: Erzählung im Imperfekt, Feststellung im Perfekt. Wenn ich in der Gegenwart ein Ereignis erwähne, das vorher stattgefunden hat, brauche ich das Perfekt: Der Polizist gibt mir eine Busse, weil ich eine Verkehrsvorschrift nicht beachtet habe. Zur Anzeige wird der QuickTimeª Dekompressor ãTIFF (LZW)Ò bentigt. Sie überschreiten die Parkzeit. Sie haben die Parkzeit überschritten! Sie fahren über die Sicherheitslinie hinaus. Er verweigert dem Tram den Vortritt. . Du fährst bei Rotlicht über die Kreuzung. Sie haben den Führerschein nicht bei sich. . Ihr fährt auf dem Trottoir. Sie geben vor dem Abbiegen kein Zeichen Schwierige Formen des Perfektpartizips: befehlen bitten beten bleiben pfeifen reiten schelten schwimme bringen stehlen denken frieren steigen streiten DE Die Zeitformen: Das Präteritum 4 Das Präteritum Das Präteritum braucht man für die Erzählung. Das Geschehen ist in der Vergangenheit abgeschlossen. Die schwachen Verben bilden das Präteritum mit der Endung –te (segelte), die starken durch Ablaut (fahren – fuhr). Zur Anzeige wird der QuickTimeª Dekompressor ãTIFF (LZW)Ò bentigt. Zur Anzeige wird der QuickTimeª Dekompressor ãTIFF (LZW)Ò bentigt. Übermale die starken Verben mit roter, die schwachen mit blauer Farbe: Vor tausend Jahren. .unternahmen Kriegerscharen aus Norwegen, Schweden und Dänemark Raubzüge in ganz Europa. Mit ihren Drachenschiffen segelten die Wikinger der Küste entlang, fuhren die Flüsse hinauf und verbreiteten Angst und Schrecken. Besonders die englische Ostküste musste viel Leiden. Zuerst suchten sie Klöster und abgelegene Bauerndörfer heim, die sie plünderten. Später eroberten sie Städte und ganze Landstriche. Sie überfielen Paris, gründeten ein Wikingerreich in Sizilien und setzten sich in der Normandie fest. Sie ruderten auf der Dnjepr und auf der Wolga und gründeten das russische Reich. Der kurze schwere Kiel machte ihnen die Fahrt auf den Flüssen möglich. Auf dem offenen Meer orientierten sie sich mit dem „Rabenkompass. Im Jahre 1000 entdeckte Leif Erikson Amerika. Die wikingische Besiedlung hatte aber nicht lange Bestand und die Entdeckung des Kontinents geriet wieder in Vergessenheit. Wie und wohin reiste man vor hundert Jahren? Schreibe 5 Sätze im Präteritum. . . . . . Merke Dir die Präteritumsformen folgender Verben: beissen fangen kriechen lügen reissen betrügen gewinnen leihen messen schieben schneiden stehlen treffen verlieren schweigen steigen treten verschwinde denken heben lieben raten schleiche stechen streiten vergessen werfen DE Die Zeitformen: Das Präteritum erkennen Verbinde die Verben (Infinitiv – Präteritum) 5 DE Die Zeitformen: Das Plusquamperfekt 6 Das Plusquamperfekt Das Plusquamperfekt (Vorvergangenheit) ist eine zusammengesetzte Zeitform. Es be-steht aus einem Hilfsverb (sein oder haben) im Präteritum und dem Verb im Perfektpartizip. Es ist eine unvollendete Zeitform, d.h, die Handlung wirkt in das Imperfekt hinein. Wenn ich im Präteritum(Imperfekt) erzähle und ein Ereignis erwähne, das vorher passiert ist, brauche ich das Plusquamperfekt: Als ich mein Fahrrad besteigen wollte, sah ich, dass jemand die Luft herausgelassen hatte. Mache Strichzeichnungen zu den Sätzen: Als ich an den Bahnhof kam, fuhr der Zug eben ein. Als ich an den Bahnhof kam, war der Zug schon eingefahren. Zur Anzeige wird der QuickTimeª Dekompressor ãTIFF (LZW)Ò bentigt. Welcher Satz steht im Präteritum, welcher im Plusquamperfekt? Übermale das Hilfsverb und das Perfektpartizip! Nachdem man die Türen geschlossen hatte, begann die Vorstellung Bushidos. Der Angeklagte wurde verurteilt, weil er tausend Video-Raubkopien verkauft hatte. Erst nachdem Susi die Hände gewaschen hatte, durfte sie sich an den Tisch setzen. Auf der Fahrbahn lagen Bäume, die der Sturm gefällt hatte. Kaum hatte mich Waldi entdeckt, begann er vor Freude laut zu bellen. Noch bevor DJ Antoine die Bühne betreten hatte, begannen die Fans zu kreischen. Wir zügelten nach Münchenbuchsee, weil mein Vater in Bern eine neue Stelle gefunden hatte Korrigiere: Ich war schon fast in der Schule, da musste ich noch einmal heim. Ich vergass meinen Zirkel, und den brauchten wir doch an diesem Nachmittag. . . . . DE Die Zeitformen: Übersicht der Zeiten Präteritum (Imperfekt) 7 Präsens Plusquamperfekt Perfekt Futur Futur II Das Plusquamperfekt drückt aus, was vor einer anderen vergangenen Handlung geschehen ist. Das Präteritum ist die Erzählform; es drückt vergangenes Geschehen aus. Mit dem Perfekt drücken wir aus Handlungen, die vergangen sind, aber in die Gegenwart wirken; allgemein gültige Aussagen. Mit dem Präsens drücken wir aus war gerade geschieht; was zeitlos gültig allgemein gültig ist; Vergangenes, um es lebendig zu machen (historisches Präsens) Mit dem Futur drücken wir aus zukünftiges Geschehen; Vermutungen in der Gegenwart Mit dem Futur II drücken wir vor allem Vermutungen in der Vergangenheit aus. Beispiele: Plusquamperfekt Als er das Buch gelesen hatte, wusste er viel mehr als vorher. Präteritum (Imperfekt) Er kam, sah und siegte. Präteritum Hurra, es hat geschneit! Wie schnell hat man nicht den Stab über einen Menschen gebrochen! Perfekt Ich lerne gerade. Die Erde dreht sich. Die Ideen sind nicht verantwortlich dafür, was die Menschen aus ihnen machen. Präsens Er wird diesem verdammten Schnüffler kein Wort sagen. „Du wirst mir bestimmt helfen. Futur Er wird seinen Schlüssel verloren haben. Futur II DE Die Zeitformen: Grammatische Zeit und wirkliche Zeit 8 Puzzle: Grammatische Zeit und wirkliche Zeit Verbinde die einzelnen Sätze mit der passenden Zeit/Begründung. Der Schuss erfolgte, als der Schiedsrichter wegen eines Fouls bereits abgepfiffen hatte. Ich werde mich bei diesem Match besonders einsetzen. Andreas spielt(gerade jetzt) Handball. Andreas hat morgen einen Handballmatch. Vor jedem Spiel wärmt sich Andreas auf. Handballspielen ist eine anspruchsvolle Sportart. Andreas spielt nicht mit; er wird verletzt sein. Das Team von Andreas gewann den Match. Das Team von Andreas hat hervorragend gespielt. Wenn sich alle Spieler auf dem Feld eingefunden haben, wird das Spiel angepfiffen. Andreas holte zum Abschuss aus, als plötzlich ein Verteidiger vor ihm steht. Präsens: zukünftig: Das Geschenen findet später statt. Perfekt zukünfig: Das Geschehen wird erst noch eintreten. Präsens: zeitlos: Das Geschehen wiederholt sich stets. Präsens: zeitlos: Die Gegebenheit ist allgemeingültig. Futur (I): zukünftig: Das Geschehen wird erst stattfinden. Futur (I): gegenwärtig:Die Aussage gibt eine Vermutung wieder. Präteritum: vergangen: Das Geschehen ist vorbei. Perfekt: vergangen: Das Geschehen ist vorbei. Präsens: gegenwärtig: Das Geschehen findet gleichzeitig mit der Aussage statt. Präsens: vergangen: Eine Stelle in der Erzählung soll besonders spannend und lebhaft wirken. Plusquamperfekt: vergangen: Das Geschehen erfolgt vor einem anderen, das schon vergangen ist. DE Die Zeitformen: Grammatische Zeiten 9 Grammatische Zeiten Der tragische Tausendfüssler Der alte Tausendfüssler sass vor seiner Höhle und wollte endlich einmal seine Füsse zählen. Sein ganzes Leben lang hatte er das schon vorgehabt, aber immer war ihm irgendetwas dazwischen gekommen. Jetzt hatte er endlich ein bisschen Zeit und begann seine Füsse zu zählen. Aber das Tausendfüsslerleben ist hart. Als er beim 218ten Fuss war, musste er sich mit einem Sprung vor einer Haubenmeise in die Höhle retten. Dabei wäre das gar nicht nötig gewesen, denn wie jeder weiss, sind Haubenmeisen vegetarisch gesinnt. So musste der alte Tausendfüssler ärgerlich von Neuem mit Zählen beginnen und kam bis 432, da juckte es ihn am 810ten Fuss so fürchterlich, dass er sich mit dem folgenden Dutzend daran kratzte, was ihn so verwirrte, dass er drausfiel und wieder beginnen musste. Diesmal kam er bis 511, da brachte ihm seine Frau die Schuhmacherrechnung. Wütend schmiss er das Papier zu Boden, trat es mit den Füssen und ging dann wieder vor die Höhle, entschlossen, sich durch nichts mehr stören zu lassen. Als ihn die Haubenmeise frass (irrtümlich, das ist ja das Tragische), war er erst bei 203, und so hat er nie erfahren, wieviele Füsse er eigentlich hatte. Franz Hohler Präteritum Franz Hohler erzählt die Geschichte im Präteritum. Übermale alle Präteritumformen blau und umrahme die anderen Zeitformen mit blau. Präsens Im Text findest du aber auch Präsensformen, nämlich auf Zeile Zeile Zeile Erkläre, warum Franz Hohler hier die Präsensformen verwendet hat. Perfekt Das Perfekt wird oft an Stelle des Präteritums verwendet, vor allem in der gesprochenen Sprache. Im Text kommt ein Perfekt vor, nämlich Plusquamperfekt Im Text findest du auch Verben Plusquamperfekt. Schreibe sie heraus. im Was genau drückt das Plusquamperfekt aus? DE Die Zeitformen: Alle Zeiten 10 Übungsblatt Schreibe den Satz „Er kommt. in allen Zeiten: Präsens: Perfekt:. Präteritum:. Futur I:. Plusquamperfekt:. Futur II: . Bestimme die Zeiten: Morgen gehen wir nach Luzern. . . Wir wollen das Verkehrshaus besichtigen. Um acht Uhr werden wir uns am Bahnhof besammeln. Der Zug fährt aber erst um 8.12 Uhr. . Wir wollten schon lange einmal das Verkehrshaus besuchen, aber es war immer etwas dazwischen gekommen. So hatten wir schon letzte Woche einen Termin vereinbart, aber dann waren viele von uns krank, und wir mussten die Reise verschieben Hoffentlich werden morgen alle mitkommen können. Zum Präteritum gehört das Plusquamperfekt. Setze in die Vergangenheit und Vorvergangenheit. Er (bringen) den Wagen in die Garage, weil er den Auspufftopf (verlieren) . Wir (verpassen) den Zug, obschon wir uns sehr (beeilen). . Das Haus fast (niederbrennen), als die Feuerwehr (eintreffen) . Er (nehmen) das Werkzeug kaum in die Hand, (verletzen) er sich schon damit . Zum Präsens gehört das Perfekt. Setze in die Gegenwart oder Vorgegenwart. Er (schicken) mir das Geld nicht, obwohl er dies (versprechen) . Nachdem ich zweimal (klopfen), ich (eintreten) . Der Dieb (können) ins Haus einsteigen, da Müllers das Fenster nicht (schliessen) . DE Die Zeitformen: Vergangenheit oder Gegenwart 11 Mach keinen Zeitensalat! Wenn Du einen Erlebnisaufsatz schreibst, musst Du Dich vorher entscheiden, ob Du in der Gegenwart oder in der Vergangenheit schreiben willst. Du hast Dich, wie bei Erzählungen üblich, für die Vergangenheit entschieden: Fortlaufende Erzählung im Präteritum, Vorzeitigkeit im Plusquamperfekt. Verbessere die Sätze, die in der falschen Zeit stehen. Als ich aufstand, begab ich mich sofort zum Fenster, um nach dem Wetter zu sehen. Kein Wölklein hatte sich erblicken lassen. Der Rucksack, den mir die Mutter am Abend packen half, stand im Korridor. Schon war ich reisefertig. Nachdem mir die Eltern noch gute Ratschläge erteilten, verabschiedete ich mich. Rechtzeitig traf ich auf dem Bahnhof ein. Bis auf einen waren alle Kameradinnen und Kameraden da. Max wars, der zu spät gekommen war. Er verschlief sich wieder einmal. Kaum stieg er in unseren Wagen, setzte sich der Zug in Bewegung. Max atmete auf, nahm Platz und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Du hast Dich für die Gegenwart entschieden: Fortlaufende Erzählung im Präsens, Vorzeitigkeit im Perfekt. Verbessere die Sätze, die in der falschen Zeit stehen. Nachdem ich aufstehe, begebe ich mich sofort zum Fenster, um nach dem Wetter zu sehen. Kein Wölklein hat sich erblicken lassen. Der Rucksack, den mir die Mutter am Abend packen hilft, steht im Korridor. Schon bin ich reisefertig. Nachdem mir die Eltern noch gute Ratschläge erteilen, verabschiede ich mich. Rechtzeitig treffe ich auf dem Bahnhof ein. Bis auf einen sind alle Kameradinnen und Kameraden da. Max ists, der zu spät gekommen ist. Er verschläft sich wieder einmal. Kaum steigt er in unseren Wagen, setzt sich der Zug in Bewegung. Max atmet auf, nimmt Platz und reibt sich den Schlaf aus den Augen. DE Die Zeitformen: Perfekt oder Präteritum? 12 Gesprächsfetzen Wenn die Ereignisse in die Gegenwart hinein wirken, sollte man nicht das Präteritum, sondern das Perfekt verwenden. Verbessere die eingeklammerten Sätze: Es ist kalt. (Vergassest du, die Fenster zu schliessen?) . Kannst du mir einen Bleistift leihen (Ich verlor meinen. ). Ich kann nicht verstehen, (wie mir das passierte ). . Wo sind deine Aufgaben? (Ich liess sie zu Hause liegen ) . Du triffst Susi nicht mehr, (sie fuhr eben weg ) Hoffentlich beginnt es nicht zu schneien, (ich vergass, die Schneeketten mitzunehmen.) . (Seit Max Susi kennen lernte,) sind wir Luft für ihn . Madame de. Das Schweizerdeutsche kennt das Präteritum (Imperfekt) überhaupt nicht. Zum Erzählen brauchen Schweizerinnen und Schweizer das Perfekt. Im Schriftdeutschen wird eine fortlaufende Handlung in der Vergangenheit mit dem Präteritum wiedergegeben. Versuche die Erzählung von Madame de. ins Schriftdeutsche zu übertragen. Einisch vor Wiehnachte bin z‘Chilchethurne mit em ene grüsleche Huufe Gschänkpäckli usgstige, won ig der Stadt ha gchouft gha, Täschen und Märitnetz und Bündtle voller War. Würd men am enen Esel sövel ufbaschte, mi überchäm‘s mit em Tierschutzverein z‘tüe. Und zu all däm han ig am Bode bym Statiönli no so ne schöne Tannezweig gfunde, wo öpper muess verlore ha. cha mer emel nid dänke, dass me so eine äxtra furtschiesst, das miech ig emel nid, und ha doch ganzi Wälder voll prächtigi Tanne. Drum hani dä Zur Anzeige wird der QuickTimeª ãTIFF (LZW)Ò no ufgläse, und Bähnler het mer underdesse mys Bagage us em Dekompressor bentigt. Compartiment treit. „Das isch jitz ordlech gsy von Ech, Mano, han ig ihm fründlech gseit. „Derfür müesst Dihr öppis vo mir zur Wiehnachten übercho. Und han ihm es Zweigli vo däm Tannechris abknüblet. . . DE Die Zeitformen: Präteritum und Plusquamperfekt 13 Präteritum und Plusquamperfekt A) Schreibe die Sätze ab und setze das Präteritum und das Plusquamperfekt richtig ein! 1. Das kleine Schwesterchen (giessen) seinen Kakao über die Zeichnung, die Hans eben (beenden). 2. Brigitte (verlieren) die neue Armbanduhr, die ihr der Pate auf Weihnachten (schenken). 3. Die Mutter (müssen) Fritzchen von Kopf bis Fuss frisch anziehen, denn der arme Kerl (fallen) in eine Pfütze. 4. Die Katze (auffressen) den feinen Schinken, den wir für unsere Gäste (kaufen). 5. Als die Sechstklässler endlich ein Tor (schiessen), (bereits abpfeifen) der Schiedsrichter das Spiel. 6. Zu spät (bemerken) Annemarie, dass sie (sich setzen) in einen Ameisenhaufen. 7. Herr Stoll (stossen) mit dem Auto, das er vor drei Tagen (kaufen), gegen einen Laternenpfahl. 8. Der Sechser im Lotto (nützen) dem Vater nichts, weil Peter den Zettel nicht am Kiosk (einzahlen) 9. Kurt (werden) es plötzlich sterbensübel, denn er (rauchen) im Geheimen eine Zigarette. 10. Als die Schulklasse endlich den Bahnhof (erreichen), (schon abfahren) der Zug. 11. Nachdem Grossmutter ihre Brille eine Viertelstunde (suchen), (merken) sie, dass sie sie auf der Nase (tragen). 12. Kaum (abstossen) Heinz und Hugo ihr Boot vom Landungssteg, da (einfallen) ihnen, dass sie die Ruder (vergessen). B) Lies die nebeneinander stehenden Sätze und überlege, was zuerst geschehen ist. Verbinde die Sätze mit einem passenden Bindewort und verwende das Präteritum und das Plusquamperfekt. Bsp: Lösung: Ich machte eine verdiente Pause. Ich erledigte die Hausaufgaben. Nachdem ich die Hausaufgaben erledigt hatte, machte ich eine verdiente Pause. 1. Toni warf den Brief in den nächsten Briefkasten. Er klebte eine Marke auf den Umschlag. 2. Der Zollbeamte kontrollierte die Pässe. Er hob den Schlagbaum und liess die Reisenden die Grenze passieren. 3. Der Ballon gewann beträchtlich an Höhe. Der Ballonfahrer leerte zwei Sandsäcke aus. 4. Der Briefträger brachte Margot ein Paket. Sie zerschnitt die Schnur und begann auszupacken. 5. Die Leute strömten in Scharen herbei. Im Dorf wurde ein neuer Selbstbedienungsladen feierlich eröffnet. 6. Die Passagiere stiegen in den Bus. Der Chauffeur schloss die Wagentüren. DE Die Zeitformen: Präteritum und Plusquamperfekt 14 Präteritum und Plusquamperfekt C) Verbinde je 2 Sätze auf folgende Weise: Bsp.: Lös: Die Bergsteiger erreichten endlich die Hütte. Sie stellten ihre schweren Rucksäcke auf das Mauerbänklein. Die Bergsteiger, die endlich die Hütte erreicht hatten, stellten ihre schweren Rucksäcke auf das Mauer bänklein. 1. Der Hüttenwart sah die Touristen aufsteigen. Er trat vor die Hütte und begrüsste die Ankommenden. 2. Einem beleibten Mann bereitete der Aufstieg Mühe. Er wischte sich mit dem Taschentuch den Schweiss von der Stirne. 3. Ein stämmiger Bursche holte eine Tanse voll frisches Wasser. Er trug die schwere Last in die Küche. 4. Ein Tourist zog die schweren Bergschuhe aus. Er suchte sich im Vorraum ein Paar Hüttenfinken aus. 5. Ein älterer Herr breitete eine Karte vor sich aus. Er liess sich von seinem Bergführer die Route erklären. 6. Ein Bursche bestieg erstmals einen Dreitausender. Er prahlte mit seiner Heldentat. 7. Der Hüttenwart kochte inzwischen eine kräftige Suppe. Er stellte den hungrigen Gästen die volle Schüssel auf den Tisch. 8. Zwei Studenten übten sich im Klettern. Sie flickten nach dem Essen ihre zerrissenen Hosen. 9. In verschiedene Gruppen jassten oder würfelten die Hüttengäste. Sie legten sich zeitig schlafen. DE Die Zeitformen: Text schreiben in der Vergangenheitsform 15 Schreib-Auftrag: Schreibe ein Erlebnis aus deiner Kindheit. Verwende dafür die Vergangenheitsform. Kontrolle: Korrektur durch die Lehrperson DE Die Zeitformen: Bestimmen üben 16 Lies die folgenden Zeitungsausschnitte. Schreibe die Verben heraus, bestimme die Zeitform und erkläre, warum diese Form gewählt wurde. Verben Zeitform Verwendet, weil. DE Die Zeitformen: Bestimmen üben Lies die folgenden Zeitungsausschnitte. Schreibe die Verben heraus und bestimme die Zeitform und erkläre, warum diese Form gewählt wurde. Verben Zeitform Verwendet, weil. 17 DE Die Zeitformen: „Kreativ Zeichne Bildfolgen oder lustige Einzelzeichnungen, die einen Handlungsablauf beinhalten. Schreibe zu deinen „Geschichten Untertitel. Verwende dazu die Vergangenheitsformen. 18 Lernkontrolle Grammatik: Die Zeitformen Name: 1. Was sind schwache Verben? Erkläre den Begriff und nenne drei Beispiele. 2. Was sind starke Verben? Erkläre den Begriff und nenne drei Beispiele. 3. Unregelmässige Verben. Vervollständige die Liste. Infinitiv Präteritum Partizip II Infinitiv Präteritum Partizip II beginnen . . empfangen . . gelingen . . gelten . . graben . . können . . messen . . raten . . schlingen . . schneiden . . stechen . . waschen . . 4. Präteritum und Plusquamperfekt: Verbinde die folgenden Sätze und setze die Verben in die richtigen Zeitformen. 1. Er legte den Hut auf die Garderobe. – Er knöpfte den Mantel langsam auf. . 2. Der Kaffee floss auf den Boden. – Die Tasse rutschte ihm aus der Hand. . 3. Die Mutter zündete eine Kerze an. – Der Strom fiel aus. . 4. Meine Schwester suchte in der ganzen Wohnung. – Sie verlor ihren Ohrring. . Seite 2 Name: 5. Setze die nachfolgende Geschichte in die Vergangenheit. Verwende dazu die passenden Verben. haben, wecken, bekommen, stellen, schlafen, sein, fallen, schalten Nach strenger Tagesarbeit Herr Dollinger tief und traumlos in seinem Bett. Mitten in der Nacht er einen heftigen Schlag auf den Kopf. Benommen . er die Nachttischlampe ein und . ärgerlich fest: Die Spruchtafel „Ruhe sanft von der Wand . und . ihn sehr unsanft Nach Lembke 6. Übermale alle Verben im Präteritum blau, unterstreiche alle anderen Verben mit blau. Pyramiden Jedes Jahr trat der Nil über die Ufer und machte so den ansonsten trockenen Boden der Wüste Ägyptens fruchtbar. Die Ägypter glaubten an die Erde als Urhügel, der aus dem urzeitlichen Meer aufgetaucht war. Dieser Hügel war für sie der Beginn oder Ursprung des Lebens überhaupt. Darum bildeten sie Im Text kommen Verben im Präsens vor. Schreibe sie heraus und erkläre, warum diese Zeitform gewählt wurde. . ihn mit Pyramiden nach. . Jede Pyramide ist ein Königsgrab. Es wurde für einen Pharao (König) errichtet, um ihm den Übergang ins Totenreich zu erleichtern. Ein . interessantes Rätsel ist es, warum die . Ägypter die Pyramidenform wählten. Es gibt eine Theorie, die besagt, dass die Form eine Verlängerung Sonnenstrahlen darstellen sollte. der . . . Hat es im Text ein Verb im Plusquamperfekt? Wenn nein, warum kommt diese Zeitform nicht vor? Wenn ja, warum wurde diese Zeitform verwendet. . . .