Arbeitsblatt: Film - La Haine

Material-Details

Arbeitsmaterial und Hintergrundwissen zum Film
Französisch
Gemischte Themen
8. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

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1725
18
03.11.2011

Autor/in

Manuela Graf
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

LA HAINE – film du Mathieu Kassovitz (Nino dAmélie) 1. Situation en France entre 1993 et 2000 en générale: Similaire avec une telle situation daujourdhui en CH: 2. Cas avec Makome MBowole (film nommé Abdel) qui été bléssé par la police: 3. Personnes principales (caractère, nationalité, chose spéciale, écrivez en Français): 1. Vincent: 2. Saïd: 3. Hubert: 4. Quest – ce qui sest passé dans la première partie du film: 5. Jusquà ce moment-là, est-ce que le film te plaît et pourquoi oui ou non? Commencez par: Oui/Non le film (ne) me plaît (pas) parce que 6. Lernziel Unité 7: Zustimmung und Ablehnung ausdrücken können: Donne des arguments pour ou contre la violance (Gewalt) des jeunes dans les banlieues à Paris. Modèle: Il faut se battre contre la Police, parce quelle aussi utilisé de la violance contre les jeunes. Pour „für: Je suis daccord avec toi parce quon doit reveiller le public (die Öffentlichkeit aufwecken). Contre „gegen: Je ne suis pas (tout à fait) daccord avec toi, parce que cest dangereux et pas une solution. Pour ou contre? Travaillez à deux. Préparez 3 arguments pour et contre la violance contre la Police. Discutez de la même façon: Il faut que Vincent pris le revolver parce quil doit se defendre contre la police. Il faut que la Police est stricte contre les jeunes parce quon ne peut pas risquer un chaos total dans une ville comme Paris. Bilanz nach der Revolte Die Jugend in der französischen Banlieue im Wartestand Von Robert B. Fishman 10.09.2011 Brennendes Auto in der Nähe von Lyon nach Ausschreitungen 2005. (Bild: AP) In wenigen Monaten sind Wahlen in Frankreich und die Umfragen lassen für Präsident Sarkozy nichts Gutes ahnen. Trotz der angekündigten Sozialprogramme für die Jugendlichen in den Vorstädten bekommt Paris die Brennpunkte nicht in den Griff. Die Benachteiligung der ausländischen Jugendlichen ist geblieben. Im neuen Jugendzentrum von ClichysousBois rund 20 Kilometer nördlich von Paris nehmen drei Jungs im Tonstudio ihren neuesten Rap auf. Mit dem Sprechgesang im rauen oft gewaltlastigen Vorstadtslang drücken die Jugendlichen aus, was sie in gesprochenen Worten nicht formulieren können. Canon, ein baumlanger Schwarzer in Jeans und Kapuzenjacke, der mit seinem Kopf fast an die Decke des Tonstudios stößt, beschreibt es so:Es gibt Leute, mit denen kannst du nicht reden. Wenn wir denen erklären, woher unser Hass kommt, der ganze Ärger mit der Polizei, das ist denen völlig egal. Aber wenn wir das in der Musik sagen, hören sie zu. Und dann reden auf einmal alle drüber. Vor viereinhalb Jahren schaute ganz Frankreich auf ClichysousBois und die anderen die sogenannten banlieues difficiles, die schwierigen Vorstädte am Nord und Ostrand von Paris. Nachrichtensprecher: Nachrichten aus dem Herbst 2005. Das Unglück in ClichysousBois von den getöteten Jugendlichen löste die heute nur noch émeute, Aufruhr, genannten landesweiten Jugendproteste aus. Bilanz: 4 Tote, 217 teilweise schwer verletzte Polizisten, fast 5000 Festnahmen, mehr als 10.000 verbrannte Autos und rund 500 beschädigte öffentliche Gebäude. Danach versprach die Regierung Hilfe: Sozialprogramme, Geld, Investitionen und Bildung. Die sogenannten Problemvororte heißen jetzt ZEP, Zônes dEducation Prioritaire, so etwas wie Gebiete mit besonderem Bildungsbedarf. Bei den Jugendlichen ist von alledem nicht viel angekommen.Canon: Nein, hier hat sich nichts geändert. Es ist schlimmer als vorher. Wenn ich sage, es ist schlimmer geworden, dann heißt das, dass sich nichts verbessert hat, es ist wie vorher. Wir würden uns wünschen, dass sie was Sinnvolles machen: ein Kino, einen Bahnhof, aber was machen sie hier? Sie bauen nur neue Gebäude und dann bauen sie eine Polizeiwache. Und dann glauben sie, dass das die Jugendlichen beruhigen wird, im Gegenteil, das macht alles noch schlimmer. Wenn sie wollen, dass weniger Leute auf der Straße rumhängen, sollen sie doch ein Kino bauen oder ein Einkaufszentrum, dann können die Leute ausgehen, können sich amüsieren. Zwischen heruntergekommenen, betongrauen Wohnblocks aus den 70erJahren entsteht in Clichy eine neue Polizeiwache, Symbol der Staatsmacht. Nach den Unruhen 2005 wollte Nicolas Sarkozy, damals Innenminister, nach seinen eigenen Worten das Gesindel mit dem Dampfstrahler aus den Vorstädten jagen. Inzwischen ist Sarkozy schon lange Staatspräsident. Es ist schlimmer geworden, noch schlimmer. Jetzt haben sie noch mehr Polizisten geholt. Das sind keine Polizisten, mit denen man reden kann. Sie kommen herein und schlagen sofort zu. Erzählt der 17jährige Rapper Canon. Auf dem Weg zum Tonstudio ist er gerade mit seinen beiden gleichaltrigen Freunden, einem zweiten Schwarzen und einem hellhäutigen Blonden mit verspiegelter Sonnenbrille auf der Nase und Basecap auf dem Kopf, in eine Polizeikontrolle geraten.Die haben ihm gesagt, er solle seine Socken ausziehen. Nur so, er hat nichts gemacht. Sie haben einfach gesagt: Zieh deine Socken aus! Dann hat er sie ausgezogen, musste er ja, (lachen). Dann haben sie uns in Ruhe gelassen. Die meisten Jugendlichen hier wollen ganz normal sein. Schule, Beruf, Anerkennung und Respekt statt Vorurteile. In manchen Stadtteilen von ClichysousBois in Paris sind vier von zehn jungen Menschen arbeitslos. Faktisch sind es noch mehr, weil sich viele gar nicht beim Arbeitsamt melden. Clichy ist arm. 9000 Euro beträgt das jährliche Durchschnittseinkommen der Bewohner, weniger als ein Drittel des französischen Durchschnitts. Und Clichy ist jung: Die Hälfte der Einwohner ist unter 25. Jeder Dritte ist Ausländer, obwohl die in Frankreich geborenen Kinder der Immigranten automatisch Franzosen sind zumindest auf dem Papier. Faktisch bleiben sie die Araber oder noirs, Schwarze. Dies zeigt sich vor allem in der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen: Wer sich mit einer Adresse aus den sogenannten ProblemVororten bewirbt, hat schlechte Karten. Mit einem ausländischen Familiennamen sieht es noch schlechter aus. Die Zukunft ist und bleibt ungewiss. Auftrag: Bitte den Text lesen, dann überlege Lösungsvorschläge für die Jugendlichen in den Vororten von Frankreich, schreibe zwei ins Heft. Gibt es hier in Winterthur auch Jugendliche, die aus ähnlichen Gründen (Arbeitslosigkeit, Ungerechtigkeit, Langeweile) randalieren? Was denkst du?