Arbeitsblatt: Reisanbau in Asien - Fluch oder Segen

Material-Details

Arbeitsblatt zu den ökologischen Zusammenhängen und Folgen des übermäßigen Reisanbaus für den Klimawandel.
Geographie
Asien
11. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

95055
1191
6
01.03.2012

Autor/in

Thomas Wittmann
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Reisanbau Fluch oder Segen? Probleme des weltweiten Reisanbaus: Auswirkungen des Reisanbau auf den Treibhauseffekt Die inzwischen weltweit gigantisch hohe Reisproduktion ist nicht ausschließlich ein Segen für die Menschheit. Sie stellt auch eine Gefahr dar, und zwar für das Weltklima. Der Grund: Vor allem dort, wo Nassreis produziert wird, gelangen große Mengen an Methan (CH4) in die Atmosphäre. Methan ist ein Treibhausgas, das etwa 21mal stärker wirkt als Kohlendioxid (CO2) [] Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat der Mensch allerdings begonnen, zusätzlich Treibhausgase zu produzieren, beispielsweise durch die Verbrennung [] Die größten natürlichen Methanquellen sind Feuchtgebiete, Rindermägen und Nassreisfelder. Dort nämlich finden methanogene Bakterien oder Archaea – so die wissenschaftliche Bezeichnung der Methan produzierenden Mikroorganismen – beste Bedingungen, und das heißt im Wesentlichen: niedrige Sauerstoffkonzentrationen. Denn sobald größere Mengen an Sauerstoff vorhanden sind, können andere Mikroorganismen in Konkurrenz treten und das organische Material zu CO2 oxidieren. Sind Oxidationsmittel wie Sauerstoff jedoch verbraucht, können die Archaebakterien ihre Methan-Produktion anwerfen. In überschwemmten Reisfeldern tummeln sich diese Bakterien im Schlamm. Dabei gilt: Je länger die Felder überflutet sind, desto geringer sind die Konzentrationen von Sauerstoff und anderen Oxidationsmitteln und desto eifriger läuft die Produktion des Treibhausgases. Entstehung von Methan beim Anbau von Nassreis Methangas-Emissionen (in Mio. Tonnen) Süßwasser Termiten Gülle Reisfelder Natürliche Feuchtgebiete 0 20 40 60 80 100 120 140 Quelle: GEOMAX Ausgabe 6 aus der MAX-Reihe der Max-Planck-Gesellschaft, Autor: Ute Hänsler