Arbeitsblatt: Klimazonen der Erde
Material-Details
Skript zur Unterrichtsreihe inklusive Lösungen
Geographie
Gemischte Themen
8. Schuljahr
44 Seiten
Statistik
96933
1824
49
05.04.2012
Autor/in
Michael Compeer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Wichtige Definitionen zum Klima ABGg 7 Klima Das Klima ist die Gesamtheit der meteorologischen Erscheinungen, die den mittleren Zustand der Atmosphäre an der Erdoberfläche kennzeichnen. Weiter versteht man unter dem Begriff Klima die Gesamtheit der Wettererscheinungen innerhalb eines definierten Zeitraums (z.B. eines Jahres) Klimazonen Klimazonen umfassen grossräumige Gebiete, in denen das Klima relativ einheitlich ist. Sie können nach unterschiedlichen Kriterien voneinander abgegrenzt werden. Wichtige Faktoren sind dabei etwa Klimaelemente wie Temperatur und Niederschlag sowie die Auswirkungen des Klimas auf der Erdoberfläche im Hinblick auf verschiedene Arten der Vegetation. 2. Klimazonen der Erde – eine grobe Einteilung Kalte Zone „Rentierklima Durchschnittstemperatur unter 0C Gemässigte Zone „Kartoffelklima Durchschnittstemperatur um 8C Subtropen „Orangenklima Durchschnittstemperatur um 18C Tropen „Bananenklima Durchschnittstemperatur um 25C -1- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Merkmale der Klimazonen Kalte Zone: • Meist geringe Niederschläge übers Jahr verteilt • Lange, sehr kalte Winter • Kältepole der Erde: Werchojansk (Sibirien) -67.8C und Wostok (Antarktis) -89.2C Gemässigte Zone: • Niederschläge übers gesamte Jahr verteilt • 4 Jahreszeiten • In Meeresnähe kühle Sommer und milde Winter (z.B. England) • Im Innern der Kontinente warme Sommer und kalte Winter (z.B. Ungarn) Subtropen: • Oft sehr trocken (z.B. Oase Dachla in Ägypten hatte 25 Jahre lang keinen Regen) • Heisse Sommer und milde Winter • Höchste Temperatur der Erde in El Azizia (Sahara) mit 57.7C Tropen: • Savannen: Wechsel von Regenzeit und Trockenzeit •Tropischer Regenwald: das ganze Jahr über sehr warm und feucht, keine Jahreszeiten -2- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer 1 • Heisse Sommer und milde Winter 2 • Meist geringe Niederschläge übers Jahr verteilt 3 • Niederschläge übers gesamte Jahr verteilt 4 • Oft sehr trocken (z.B. Oase Dachla in Ägypten hatte 25 Jahre lang keinen Regen) 5 • Kältepole der Erde: Werchojansk (Sibirien) -67.8C und Wostok (Antarktis) -89.2C 6 • Höchste Temperatur der Erde in El Azizia (Sahara) mit 57.7C 7 • Lange, sehr kalte Winter 8 • 4 Jahreszeiten 9 • Savannen: Wechsel von Regenzeit und Trockenzeit 10 • Im Innern der Kontinente warme Sommer und kalte Winter (z.B. Ungarn) 11 •Tropischer Regenwald: das ganze Jahr über sehr warm und feucht, keine Jahreszeiten 12 • In Meeresnähe kühle Sommer und milde Winter (z.B. England) 1 • Heisse Sommer und milde Winter 2 • Meist geringe Niederschläge übers Jahr verteilt 3 • Niederschläge übers gesamte Jahr verteilt 4 • Oft sehr trocken (z.B. Oase Dachla in Ägypten hatte 25 Jahre lang keinen Regen) 5 • Kältepole der Erde: Werchojansk (Sibirien) -67.8C und Wostok (Antarktis) -89.2C 6 • Höchste Temperatur der Erde in El Azizia (Sahara) mit 57.7C 7 • Lange, sehr kalte Winter 8 • 4 Jahreszeiten 9 • Savannen: Wechsel von Regenzeit und Trockenzeit 10 • Im Innern der Kontinente warme Sommer und kalte Winter (z.B. Ungarn) 11 •Tropischer Regenwald: das ganze Jahr über sehr warm und feucht, keine Jahreszeiten 12 • In Meeresnähe kühle Sommer und milde Winter (z.B. England) -3- Bezirksschule Schönenwerd Hefteintrag Michael Compeer 3. Wie entstehen Klimazonen? Voraussetzung: unterschiedliche Sonneneinstrahlung auf die Erde Sonnenstrahlen fallen am Pol flach ein Sonnenstrahlen fallen am Äquator steil ein unterschiedliche Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse Tafelzeichnung Hefteintrag 4. Die physischen Klimazonen im Detail 4.1 Immerfeuchte Tropengebiete (www.klimadiagramme.de): -4- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer einkleben und anfärben -5- Bezirksschule Schönenwerd Belem, Brasilien Michael Compeer Medan, Sumatra, Indonesien -6- Surigao, Philippinen Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Temperaturen Hohe Temperaturen mit geringen Schwankungen Niedersschläge 150 – 200 cm pro Jahr (z.T. extrem höhere Werte) Witterungsverlauf Jeder Tag in den tropischen Regenwäldern sieht mehr oder weniger gleich aus einkleben (nach ABGg 8A und 8B) Modell: Funktion der täglichen Mittagsregen Material: Glasgefäss, Frischhaltefolie, Gummiband, Moos, Erde, Steine, Pflanzen, Tischlampe Prinzip: Wasser verdunstet vom vegetationsbedeckten Boden und kondensiert an den Wänden und an der Folie (Optimalfall: Tropfenbildung) Film: Funktion des Regenwaldes – 18:00 (nach ABGg 8A) Film: Das Leben im Regenwald – 18:46 (nach ABGg 8B) Film: Brasilien (Zerstörung des Regenwaldes) – 14:49 (nach ABGg 8B) -7- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Immerfeuchte Tropen ABGg 8A Stockwerkbau des tropischen Regenwaldes 50 Urwaldriesen 45 Baumschicht 40 30 Strauch- und Baumschicht 20 10 0m Strauch- und Krautschicht Pflanzen Problem Tiere Menschen Grosse Artenvielfalt, Eben-, Rotholz, Mahagoni, Palisander, Eisenholz, Kautschukbaum, Palmen, Orchideen, usw. Organischen Abfälle (ehemals lebendes Pflanzenmaterial) werden sehr rasch zersetzt und die daraus anfallenden Nährstoffe finden gleich wieder als Dünger im lebenden Pflanzenmaterial Verwendung. Aus diesem Grund kann sich keine dicke Humusschicht bilden (wie beispielsweise in der Schweiz). Wenn Waldflächen gerodet werden (wertvolle Hölzer), bleibt nahezu nährstofffreies, sandiges Erdmaterial zurück. Wegen den fehlenden Nährstoffen wächst auf solchen Böden praktisch nichts mehr. Einmal gerodete Regenwaldflächen wachsen also nicht mehr nach und sind somit für sehr lange Zeit verloren. Grosse Artenvielfalt, gute Anpassungen Affen, Leopard, Gorilla, Papageien, Nashornvogel, Specht, Okapi, Flusspferde, Krokodile, Im Regenwald gibt es wenige Menschen. Diejenigen, welche dort leben sind meistens Naturvölker und zählen zu den Zwergvölkern. Sie leben hauptsächlich von der Jagd, dem Sammeln von pflanzlicher Nahrung oder vom Fischfang. Beispiele solcher Völker sind die Bantu oder die Pygmäen. Boden Aufgabe: a) Trage die Begriffe in richtiger Reihenfolge in die Kästchen ein: Dampfschwaden – Regengüsse – Nebel – Dunst – Verdunstung – Wolkenbildung b) Trage im oberen Teil der Abbildung die Veränderungen am Himmel während der Zeit von 4 Uhr bis 20 Uhr ein. c) Trage in die Kästchen über den Uhren die Temperaturen zu den jeweiligen Tageszeiten ein. d) Färbe die Dauer der Dunkelheit in den Streifen im unteren Teil der Abbildung schwarz ein. -8- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Pflanzen der immerfeuchten Tropen -9- ABGg 8B Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Aufgabe 2: Ordne die Nummern der Abbildung den Texten zu. 1 Kletterpflanzen und Lianen 2 Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) 3 Würger Aufgabe 3: Beschreibe den Aufbau und die Merkmale des tropischen Regenwaldes Aufbau: Stockwerkbau mit Pflanzen bis zu 60 Höhe Merkmale: Abnehmende Lichtintensität zum Boden hin im Randbereich dichter Pflanzenwuchs (wo ausreichend Licht vorhanden ist) zum Inneren hin abnehmende Dichten des Bodenbewuchses Aufgabe 4: Beschreibe die besonders angepassten Pflanzen des tropischen Regenwaldes. Aufsitzer (Epiphyten): Würger: wachsen auf Bäumen weil sie dort ausreichend Licht erhalten keine Wurzeln im Boden Wasser und Mineralstoffe werden in trichterförmig angeordneten Blättern gesammelt (Bromelien) keimen als Epiphyten bilden lange Wurzeln aus, welche die Wirtspflanze später „erwürgen (Wirtspflanze bekommt nicht mehr genug Nährstoffe und Licht und stirbt ab) Kletterpflanzen und Lianen: Keimung am Boden wachsen an Bäumen nach oben zum Licht, besitzen verschiedenartige Haftorgane (z.B. Rattanpalme mit Haken) Wassertransport bis in grosse Höhen Aufgabe 5: Welche Aufgaben haben Lianen? Lianen müssen grosse Mengen Wasser zu den Blättern in den Baumwipfeln transportieren sie stabilisieren die z.T. sehr hohen und dünnen Pflanzen -10- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Das Leben im Regenwald ABGg 8C Frage 1: Im westlichen Teil des Amazonasbeckens, an den Ausläufern der Anden leben die Tikuna-Indianer. Wie viele sind es heute? 25‘000 Frage 2: Weshalb verwenden die Tikuna zum Bau eines Einbaums Feuer? Hitze und Rauch des Feuers trocknen das Holz aus mit Hilfe der Wärme kann der Baum zu einem Einbaum geformt werden Frage 3: Welche Hilfsmittel verwenden die Tikuna für den Fischfang? Angelschnur, Speer Frage 4: Welches ist der Hauptzweck des Baumfällens rund um das Dorf der Tikuna? Wie nennt man eine solche Wirtschaftsweise? Gewinnung von Land für den Anbau von Nahrungspflanzen Wanderfeldbau Frage 5: Welches ist der Hauptzweck des Baumfällens rund um das Dorf der Tikuna? Wie nennt man eine solche Wirtschaftsweise? Gewinnung von Land für den Anbau von Nahrungspflanzen Wanderfeldbau (bei nachhaltiger Nutzung kann das Land nach 30 Jahren wieder verwendet werden) Frage 6: Welche Nahrungsmittel werden von den Tikuna angebaut? Maniok (ein Wurzelgemüse und Grundnahrungsmittel) Ananas, Bananen, Bohnen, Getreide Frage 7: Wofür wird das Gift einer Rebenart von den Tikuna verwendet? Welche Wirkung hat das Gift? Fischfang das Gift lähmt die Kiemen der Fische im Fluss Frage 8: Auf welchen Nahrungsmitteln basiert die Ernährung der Tikuna? Farina (Maniokmehl), Fisch, Gemüse, Fleisch, Früchte Frage 9: Wodurch ist der Lebensraum der Tikuna bedroht? Welche Beispiele werden genannt? Wirtschaftsinteressen bedrohen das Gebiet der Tikuna Landnahme für die Viehzucht, Abbau von Bodenschätzen, Gewinnung begehrten Nutzholzes, Landspekulanten -11- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Frage 10: Die Familie Raimundo gehört zur Gruppe der Caboclos. Ihre Landwirtschaft ist besser organisiert als jene der Tikuna. Woran lässt sich dies erkennen? linear angeordnete Pflanzungen auf grossen, gepflegten Feldern Frage 11: Wie heisst die Form der Wechselwirtschaft, welche die Familie Raimundo betreibt? Was ist das Problem dieser Wirtschaftsweise? Brandrodung der Wald kann bleibenden Schaden nehmen Frage 12: Welche Pflanzen erntet die Familie Raimundo? Ananas, Ingwerfrüchte, Zuckerrohr Frage 13: Warum lohnt es sich für die Gruppen der Caboclos im Schwemmland des Amazonas Kühe zu halten? Kuh als Investition: Nahrungsreserve, Verkauf ist möglich, eine Kuh ist nicht von den Launen eines Flusses abhängig (im Gegensatz zu Kulturpflanzen) Frage 14: Warum ist die Fischerei zur Regenzeit schwieriger als zur Trockenzeit? Fische haben mehr Bewegungsraum, weil der Fluss mehr Wasser führt Hefteintrag 4.2 Wechselfeuchte Tropengebiete Gleichbedeutend: Feucht-, Trocken- und Dornsavanne Dornsavanne: Baumsavanne und Steppe einkleben und anfärben -12- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Niamey, Niger -13- Darwin, Australien Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Temperaturen Tag: 40 – 50C Nacht: 10C Niederschläge 1 Regenzeit an den Wendekreisen („Sommer) je näher bei WK desto kürzer 1 Trockenzeit an den Wendekreisen („Winter) 2 Regenzeiten in Äquatornähe (immer dann, wenn die Sonne senkrecht steht) Flüsse Äquatornähe: meistens Dauerflüsse (permanent wasserführend) (z.B. Rio Madeira in Brasilien) Wendekreisnähe: periodische Flüsse, die nur in der Regenzeit Wasser führen Fremdlingsflüsse: permanent Wasserführend, weil die Quelle in niederschlagsreichen Gebieten liegt (z.B. Nil) Pflanzen Feuchtsavanne: Parklandschaft mit Bäumen wie im Regenwald und hohem Gras (Elefantengras, bis zu 6 m) Trockensavanne: Schirmakazien, Affenbrotbaum (Baobab), brusthohe Gräser Dornsavanne: Sukkulenten, Dorn- und Akaziensträucher Tiere Lauftiere (Antilope, Zebra, Giraffe, Gnu, Büffel, Nashorn) Raubtiere (Löwe, Leopard, Gepard) Ameisen, Termiten, Heuschrecken, Schlangen, Spinnen, -14- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Wechselfeuchte Tropen ABGg 9A Laterit – ein häufiger Bodentyp in den Tropen Dünne Humusschicht, Lateritkruste (harte Schicht) Verwendung als Ziegel Wenig Nährstoffe, eisenoxidhaltiger Lehm (rote Farbe) Wenig Nährstoffe, eisenoxidhaltiger Lehm, wenige Steine Zahlreichere Gesteinsbruchstücke Untergrundgestein erst in Tiefen von ca. 3 Menschen Landwirtschaft Wohnen Gefahren Die Bewohner der Savanne sind Jäger und Sammler oder Ackerbauern, in den trockenen Gebieten auch Viehzüchter (z.B. Massai und Hadzabe in Kenia und Tansania) Feuchtsavanne: Es wird Hackbau betrieben, keine Trockensavanne: Grosstierhaltung wegen Seuchengefahr Hier wird Wanderfeldbau mit (Tsetsefliege). Während der Regenzeit Brandrodung betrieben. Anbauprodukte werden Mais, Bohnen und Hirse sind Körnerfrüchte wie Hirse und Mais. gepflanzt und nach der Regenzeit Im Vordergrund steht hier die Viehzucht: Kartoffeln, Yams oder Batate Kühe, Ziegen und Schafe. (Süsskartoffeln) gesetzt. Gedüngt wird mit der Asche von verbrannten Bäumen. Dadurch wandelt der Mensch Wälder zu Savannenlandschaften um. Die meisten Hackbauern leben in Dörfern, wo sie Rundhütten erstellen. Auch kleineres Handwerk wird in solchen Hütten betrieben (Schmiede, Töpfer, Weber) a) Das Roden der noch vorhandenen Baumbestände schadet dem Boden und vergrössert die Savanne, welche sich später in eine Wüste verwandeln kann. b) Die Dürrekatastrophen, welche regelmässig v.a. Entwicklungsländer betreffen, führen zum qualvollen Tod von Tier und Mensch. Gründe für das Unglück sind allerdings nicht nur auf das Wetter oder den fehlenden Regen zurückzuführen. Fehlerhaftes Verhalten der Bewohner, sowie Konflikte (z.B. Kriege) spielen eine ebenso wichtige Rolle. Aufgabe: Suche die Reiseroute im nachfolgenden Text im Atlas und schreibe die Länder auf, in denen die genannten Städte und Landschaften liegen. Reiseroute: Kisangani (DR Kongo) Kananga (DR Kongo) Lubumbashi (DR Kongo) Lusaka (Sambia) Caprivi-Zipfel (Namibia Botsuana) Windhuk (Namibia) Namib (Namibia) -15- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Wechselfeuchte Tropen II ABGg 9B Aufgabe: Ordne die Angaben zu den wichtigsten Savannen-Merkmalen richtig zu. Merkmal Jährliche Niederschläge Dauer der Regenzeit Landschaftsmerkmale Feuchtsavanne 1000 – 1500 mm Trockensavanne 500 – 1000 mm Dornstrauchsavanne 250 – 500 mm 6 – 10 Monate 4 – 6 Monate 2 – 4 Monate dichtes Grasland lückenhafter Graswuchs einzelne Grasbüschel bis zu 6 hohe Gräser bis zu 3 hohe Gräser grössere unbewachsene Flächen z.T. hohe Bäume Baumund Buschgruppen Bäume einzeln stehend Sträucher mit Dornen Galeriewälder Typische Pflanzen Anpassung der Pflanzen Elefantengras (Pennisetum purpureum) Schirmakazie (Acacia tortilis) Schirmakazie (Acacia tortilis) Affenbrotbaum (Adansonia digitata) grosse Blätter kleine Blätter Laubabwurf in der Trockenzeit lederartige Oberfläche Laubabwurf in der Trockenzeit -16- Sukkulenten Köcherbaum (Aloe dichotoma) Dornsträucher kleine Fiederblättchen Blätter zu Dornen umgebildet wasserspeichernde Pflanzen Bezirksschule Schönenwerd dichtes Grasland bis zu 6 hohe Gräser z.T. hohe Bäume Baum- und Buschgruppen Galeriewälder Michael Compeer Elefantengras (Pennisetum purpureum) Schirmakazie (Acacia tortilis) Schirmakazie (Acacia tortilis) Affenbrotbaum (Adansonia digitata) 500 – 1000 mm kleine Blätter lederartige Oberfläche Laubabwurf in der Trockenzeit 1000 – 1500 mm 250 – 500 mm einzelne Grasbüschel grössere unbewachsene Flächen Sträucher mit Dornen 4 – 6 Monate Sukkulenten Köcherbaum (Aloe dichotoma) Dornsträucher 2 – 4 Monate grosse Blätter Laubabwurf in der Trockenzeit 6 – 10 Monate lückenhafter Graswuchs bis zu 3 hohe Gräser Bäume einzeln stehend kleine Fiederblättchen Blätter zu Dornen umgebildet wasserspeichernde Pflanzen -17- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Volksgruppe der Hadzabe Fragen zum Film ABGg 9C Frage 1: In welcher Grossregion lebt die Volksgruppe der Hadzabe? Was heisst „Hadzabe auf deutsch? Lebensraum: Asi-Ebene in Ostafrika (Tansania, genauer im ostafrikanischen Grabenbruch) Hadzabe „wir Menschen Frage 2: In welchem Savannentyp leben die Hadzabe hauptsächlich? Dornsavanne Frage 3: Welche Esswaren werden aus den Früchten des Affenbrotbaumes hergestellt? Mark wird pur gegessen (als Lutschbonbon) zermahlen des Marks samt den Kernen, vermischen mit Wasser fruchtiger Brei, reich an Vitaminen, Fetten, Eiweissen Frage 4: Womit beschäftigen sich die Frauen einer Hadzabe Gruppe? Womit beschäftigen sich die Männer? Frauen: Sammeln (Wurzeln, Beeren), Nahrungsmittelverarbeitung, Kindererziehung, Wasser holen (zusammen mit Kindern) Männer: Jagd, Waffenherstellung Frage 5: Wozu entfachen die Hadzabe nachts Feuer? Feuer zum Kochen Feuer als Schutz vor Löwen und Hyänen gesellschaftlicher Aspekt: Geschichten werden erzählt Frage 6: Wie viele Beerensorten lassen sich im Lebensraum der Hadzabe finden. Was haben sie gemeinsam? 5 Beerensorten alle sind klein und haben sehr grosse Kerne Frage 7: Wozu verwenden die Hadzabe den Strauch der Wüstenrose? das Mark des Strauchs wird als Gift für die Pfeile verwendet Jagd nach Giraffen, Antilopen, Pavianen (auch für Menschen ist das Gift tödlich) Frage 8: Wie wird sichergestellt, dass die kleinen Kinder im Busch nicht verloren gehen? tragen eines Glöckchens Frage 9: Welche Trophäe steht dem Schützen zu, welcher ein Tier erlegt hat? Kopf, Magen, Fell des erlegten Tieres -18- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Hefteintrag 4.3 Tropische Trockengebiete und subtropische Gleichbedeutend: Steppen und Wüsten einkleben und anfärben -19- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Walvis Bay, Namibia Temperaturen -20- Alice Springs, Aust Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Tagestemperaturen: 50 – 55C hohe Temperaturschwankungen während des Tages Nachtwerte bei 0 – 10C Niederschläge 5 – 10 mm im Jahr Luftfeuchtigkeit Sie ist so gering, dass ein Arbeiter täglich etwa 15 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen muss Lage Im Bereich der nördlichen und südlichen Wendekreise Küstenwüsten durch ablandige Winde und kalte Auftriebswasser, was Niederschläge praktisch verunmöglicht Binnenwüsten durch ihre grosse Entfernung zum Meer oder durch starke Abschirmung innerhalb von Gebirgen Grösse 8 Mio. km2 Pflanzen Kakteen, Dornbüsche -21- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Trockengebiete ABGg 10A Krustenboden der Wüste Kruste aus Salz, Gips, Kalk Aufgabe: Lies den folgenden Text aufmerksam durch. Erstelle anschliessend eine Tabelle mit den Spalten Gemüse, Getreide, Obst und trage ein, welche Nutzpflanzen in einer Oase angebaut werden können. Was versteht man unter dem Stockwerkanbau? Gemüse Bohnen Zwiebeln Gurken Kohl Melonen Getreide Weizen Gerste Hirse Obst Datteln Aprikosen Pfirsiche Mandeln Feigen Zitronen Orangen Oliven Stockwerkanbau: Beim Stockwerkanbau werden höherwüchsige Pflanzen, beispielsweise Dattelpalmen, so angepflanzt, dass sie Schattenspender für niedrigwüchsige Pflanzen, wie zum Beispiel Getreide oder Gemüse sind. -22- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Fragen – Wüste als ehem. Lebensraum ABGg 10B Frage 1: In welcher Region der Sahara wurde der Film gedreht? südlicher Teil der Westsahara Frage 2: Woran orientieren sich die einheimischen Fahrer der deutschen Expedition in der Wüste? hauptsächlich an Hügeln und Bergen Frage 3: Welcher Stoff, den du aus dem Haushalt kennst, findet sich in ausgetrockneten Salzseen? Kochsalz, Natriumchlorid (NaCl) Frage 4: Welches ist das Hauptziel der Expedition? Was hoffen die Forscher dort zu finden? eine Gruppe spektakulärer Inselberge aus Granit Spuren prähistorischer Siedlungen Frage 5: Welche Frucht findet der Botaniker Frank Darius, obwohl er sie an dieser Stelle nicht erwartet hat? Weshalb kann die Pflanze an diesem Ort wachsen? Lampionfrüchte wenig Regenwasser sammelt sich zwischen den Felsen und reicht aus, die Pflanzen zu versorgen Granitmassen der Inselberge speichern die Hitze des Tages und geben sie in der kalten Nacht wieder ab Schutz der Pflanzen vor zu hohen Temperaturschwankungen Frage 6: Welche Funde des Botanikers deuten auf eine prähistorische Besiedlung der Region hin? Vor wie vielen Jahren wird eine Besiedlung vermutet? Pflanzenfunde und Holzkohle unter Akaziensträuchern hypothetische Besiedlung vor 6000 Jahren Frage 7: Welche Funde des Geologen in der von ihm untersuchten Höhle deuten auf eine prähistorische Besiedlung der Region hin? Spuren von Felsbildern Reibmulden im Höhlenboden zum mahlen von Wildgetreide, Pflanzen, Früchten Frage 8: Wodurch zeichnen sich Inselberge in der Wüste aus? eigenes Mikroklima, spezielle Vegetation, Besiedlung durch unterschiedlichste Lebewesen Frage 9: -23- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Was finden die Forscher auf einer Verflachung des Inselberges? Worauf deutet dieser Fund hin? verzierte Keramik Anzeichen für einen prähistorischen Siedlungsplatz Altersdatierungen werden möglich Frage 10: Welche Nutzpflanzen konnten früher in der untersuchten Region angebaut werden? unter anderem Getreide -24- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Wüsten wegen kalten Meeresströmungen Aufgabe: Fülle die untenstehenden Begriffe in die richtige Lücke. Atacama Nebel Sperrschicht Wolkenbildung Meeresströmungen Namib ABGg 10C kühler Niederschlägen Auftriebswasser Die Wüsten Atacama in Nordchile und Namib in Südwestafrika liegen beide an der Westküste des Kontinents am Ozean. Es ist daher auf dem ersten Blick verwunderlich, wie sich hier am Meer Wüsten bilden konnten. Die Ursache für die Wüstenbildung in diesen Gebieten sind kalte Meeresströmungen: der Humboldt- oder Perustrom bei der Atacama und der Benguelastrom bei der Namib. Durch die kalten Meeresströmungen und das kalte Auftriebswasser sind die wassernahen Luftschichten kühler als die restliche warme Passatluft, die darüber liegt. Man nennt das Inversion. Zwischen den zwei Luftmassen bildet sich eine Sperrschicht es findet kein Austausch statt, denn die leichtere Warmluft liegt auf der schwereren Kaltluft. Das heisst auch, dass es keine Konvektion (Aufsteigen der Luft) gibt und so auch keine Wolkenbildung mit Niederschlägen. In der kalten Meeresluft sammelt sich Dunst an, aus dem sich Nebel bildet, weil die Meeresluft feucht ist. Es bilden sich trotz der Meeresnähe keine Niederschläge sondern nur Nebel (Küstennebel). Die Küstenwüsten Atacama und Namib sind daher Nebelwüsten. -25- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Wüsten der Erde ABGg 10D Aufgabe: Finde mit Hilfe eines Atlas heraus, wie die in der Karte bezeichneten Wüsten heissen. Pro Kästchen sind auch mehrere Namen möglich. Nr. 1 Namen der Wüsten Sahara (S. 100) 2 Mojave Wüste Sonora Wüste Altarwüste(S. 142) 3 Grosse Sandwüste grosse Victoriawüste Gibsonwüste Simpsonwüste (S. 134) 4 Gobi (S. 124) 5 Atacama (S. 160) 6 Namib (S. 100) 7 Kalahari (S. 100) 8 Wüste Nefud Wüste Dahna grosse Arabische Wüste Syrische Wüste (S. 112) -26- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Die Wüsten Zusatz 1 Ein Fünftel der Erdoberfläche wird durch Wüsten eingenommen. Die Sahara ist das grösste geschlossene Wüstengebiet der Welt. Der arabische Name Sahara bedeutet Wüste. In der Sahara ist es sehr heiß, es regnet kaum und nur an wenigen Stellen leben Menschen. Es gibt nur trockene Sandböden, der vom Wind mühelos verweht wird und sich in Senken sammelt. Eine Landschaft wird dann als Wüste bezeichnet, wenn jährlich weniger als 150 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. Ein Drittel der Landfläche fast aller Kontinente ist von Wüsten oder Steppen bedeckt. Die ältesten Wüsten sind ungefähr 5 Millionen Jahre alt. Das zweite grosse Wüstengebiet der Erde liegt in Australien die Victoriawüste. Diese Sandwüste nimmt fast die Hälfte der Fläche Australiens ein. Das dritte große Trockengebiet der Erde liegt in Mittelasien. Die Gobi. Gobi ist das mongolische Wort für Wüste. Wüstenkenner sagen, dass es in der Wüste tagsüber extrem heiß ist aber in der Nacht sehr kalt wird. Am Tag kann es bis zu mehr als 70 Grad Celsius erreichen. Würdest du barfuß über den Sand laufen, verbrennst du dir deine Fußsohlen. Sobald jedoch die Sonne untergeht, entweicht die erwärmte Luft ungehindert in die oberen Luftschichten. Deshalb kann es auch vorkommen, dass die Zelte der Nomaden am Morgen mit Reif bedeckt sind. So kalt kann es in der Nacht in der Wüste werden. Der grösste Schatz der Wüsten ist das Wasser. Regen fällt hier aber oft jahrelang nicht und so kann es sein, dass die wenigen Flüsse, die die Wüsten durchfließen manchmal ganz austrocknen. Trotzdem findet man in der Wüste verschiedene Pflanzen. Diese Pflanzen kann man als wahre Überlebenskünstler bezeichnen. Sie brauchen nur ganz wenig Wasser und haben sich an das trockene Klima in der Wüste angepasst. Kakteen können das Wasser bis zu 10 Monaten speichern. Schon manche Menschen rettete das von Kakteen gespeicherte Wasser das Leben. Sogar Bäume wachsen in der Wüste. Typisch ist der Affenbrotbaum. Bei langer Trockenheit wirft der Baum seine Blätter ab um sich zu schützen. Diese Bäume speichern in ihrem lockeren Holzgewebe sehr viel Wasser. Sobald es nach langer Trockenheit wieder geregnet hat verwandelt sich die vorher öde, karge Sand und Steinwüste zu einem wunderschönen Blütenmeer. Die Samenkörner, die oft über Jahre im Boden lagen, keimen über Nacht und blühen in den schönsten Farben. Doch so schnell sie auch gekommen sind, so schnell verschwinden sie wieder für viele Jahre. -27- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Wettlauf um die Wüsten Zusatz 2 Das Geschäft mit der Energie von morgen Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne als die gesamte Weltbevölkerung in einem Jahr verbraucht. Doch kann die Kraft der Sonne auch tatsächlich Rohstoffe wie Öl, Gas und Kohle ersetzen und so die drohende weltweite Energiekrise abwenden? Der Hamburger Physiker Gerhard Knies hat Politiker, Wirtschaftsbosse und Wissenschaftler von seiner Idee, Wüstenstrom in Kontinentaleuropa zu nutzen, überzeugen können. Doch lässt sich die Idee ausgerechnet in den kärgsten Lebensräumen, die unser Planet zu bieten hat, realisieren? Denn es geht um Gebiete in Nordafrika, die selbst die jeweiligen Regierungen bisher Nomaden überliessen, weil dort nichts zu holen war. Stabile politische Verhältnisse sind nötig Der Strom aus der Wüste muss bezahlbar sein und aus Staaten wie Algerien, Ägypten, Tunesien und Libyen nach Europa auch verlässlich geliefert werden. Dazu sind stabile politische Verhältnisse nötig doch ob es nach den derzeitigen Umwälzungen zu stabilen Staatsgefügen kommt, ist offen. Dennoch: Die Zeit drängt. Auch Frankreich und Spanien wittern ein gutes Geschäft mit der erneuerbaren Energie aus Sonnenkraft. Die Staaten Nordafrikas wehren sich gegen Technologie-Kolonialismus und wollen in erster Linie die eigene Bevölkerung mit Strom und Arbeit versorgen, die Kraftwerke am liebsten alleine bauen. So hat Marokko das erste Parabol-Kraftwerk bereits ans Netz genommen. Längst ist ein knallharter Wettbewerb um Standorte, Aufträge und neue Technologien entstanden. Die Verantwortlichen wissen: Nur wer von Anfang an dabei ist, wird die Zukunft mit gestalten und an ihr verdienen. Hefteintrag 4.4 Subtropische (Mittelmeerklima) Winterregengebiete einkleben und anfärben -28- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer San Francisco, USA Izmir, Türkei Temperaturen -29- Kapstadt, Südafrika Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Im Sommer recht hohe Temperaturen bis zu 40C Im Winter ist es mild und selten unter 0C Niederschläge charakteristische Sommertrockenheit ergiebige Niederschläge im Winter Lage Mittelmeer, Vorderasien, persischer Golf Kalifornien südliches Chile Kapregion in Südafrika Südwestaustralien Pflanzen Zeigerpflanze ist der Olivenbaum, Hartlaubgewächse mit langen Wurzeln Agaven, Opuntien, Pinien -30- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Mittelmeerklima ABGg 11A Häufigster Bodentyp: Terra rossa des Mittelmeergebiets Humusschicht Ton, Kalk und rote Eisenoxide Kalkgestein Landwirtschaft Nutzungen 1. extensiver Relief und Klima Trockene Ebenen Getreidebau Regionale Beispiele Algerisches Hochland, Produkte, Tierhaltung Weizen, Gerste, Südwestaustralien, 2. intensive Küstenhöfe, Spanische Meseta Kalifornisches Zentraltal, Zitrusfrüchte, Obst, Wein, Bewässerungs- Gebirgsränder, Becken spanische Huerras, Gemüse, Mais, chilenisches Längstal, Baumwolle, Zuckerrüben, Süd- und Tabak Südwestaustralien Mittelitalien, Griechenland Oliven, Obst, Reben, kulturen 3. Baum- und Hügelländer mit Regenfall Mischkulturen, Mais, Tabak, Getreide, z.T. auf Terrassen 4. Viehhaltung mit Regenreiche Gebirge mit Atlas, Apennin, Seidenraupenzucht Ziegen, Schafe, z.T. Weidewechsel, trockenem Vorland chilenischer Andenhang Rinder, Esel: Fleisch, Transhumanz Wolle, Milch, (saisonweise Milchprodukte Stallhaltung) Aufgabe 1: Lies die beiden kurzen Texte über die Vegetation und die Landwirtschaft Italiens sowie die Zitrusfrüchte durch. Einiges weisst du sicher schon, anderes ist vielleicht neu für dich. Italiens Vegetation und Landwirtschaft Früher waren weite Teile Italiens mit Wald bedeckt. Intensive Rodungen für neue Siedlungs- und Anbauflächen sowie für die Gewinnung von Holz für den Schiffsbau oder zum Verbrennen haben in der Vergangenheit zum Verlust weiter Waldflächen geführt. Anstelle des ursprünglichen Waldes kam ein Ersatzwald auf, die Macchia. Dieser 2 bis 3 hohe Buschwald aus dichten, immergrünen Sträuchern hat sich an den Boden und an das Klima im Mittelmeerraum angepasst. Grosse, zusammenhängende Laub- und Nadelwälder gibt es noch in den Alpen. An den niedrigeren Hängen der Apenninen wachsen Kastanien, Zypressen und Eichen, in höheren Lagen Pinien- und Tannenwälder. Die Poebene wird grossflächig landwirtschaftlich genutzt. Zahlreiche Kulturpflanzen werden hier angebaut: Weizen, Reis, Mais, Zuckerrüben, Gemüse. In Mittel- und Süditalien, aber auch am Gardasee ist eine typische mediterrane Pflanzenwelt verbreitet. Zu den charakteristischen Kulturpflanzen zählen die Ölbäume und Zitrusfrüchte. Im Süden des Landes gedeihen Dattelpalmen sowie Mandel-, Feigen- und Granatäpfelbäume, ausserdem werden Baumwolle und Zuckerrohr angepflanzt. Weinanbau ist fast in ganz Italien verbreitet. Die Zitrusfrüchte Da Zitrusbäume frostempfindlich sind, trifft man erst in Süditalien und Sizilien (mit einigen klimabegünstigten Ausnahmen) auf die ausgedehnten und sorgfältig bewässerten Pflanzungen. In leuchtenden Farben schillern -31- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Zitronen, Orangen, Grapefruits und Mandarinen. Da Olivenbäume nach einem alten Gesetz nicht abgeholzt werden dürfen, pflanzt man die Zitrusbäume dazwischen. So sind sie vom Wind geschützt und gedeihen vorzüglich. Obendrein geniessen sie den Schatten. Ihre Früchte vertragen nämlich nicht zu viel Sonnenschein. Die Olivenbäume profitieren wiederum von der Bewässerung. Aufgabe 2: Was versteht man unter einer Macchia? Wie heissen die typischen Macchiapflanzen? Macchia: immergrüner, 2 bis 3 hoher Buschwald aus dichten Sträuchern Anpassung an Boden und Klima im Mittelmeerraum Typische Macchiapflanzen: Erdbeerbaum, Mastix, Baumerika, Baumwolfsmilch, immergrüner Schneeball, Rosmarin, Steineiche Aufgabe 3: Was wird in der Poebene hauptsächlich angepflanzt? Kulturpflanzen wie Weizen, Reis, Mais, Zuckerrüben, Gemüse Aufgabe 4: Welche Kulturpflanzen sind typische mediterrane Pflanzen? Mediterrane Kulturpflanzen: Ölbäume, Zitrusfrüchte, Dattelpalmen, Mandel-, Feigen- und Granatapfelbäume -32- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Mittelmeerklima II ABGg 11B Aufgabe 5: Welche Früchte zählen zu den Zitrusfrüchten? Beschreibe stichwortartig den Anbau von Zitrusfrüchten. Zitronen, Orangen, Mandarinen, Grapefruits Zitrusfrüchte werden zwischen Olivenbäume gepflanzt Windschutz, Sonnenschutz Der echte Ölbaum Die Verbreitungsgrenze des Echten Ölbaumes kann als Grenzlinie des Mittelmeerraumes angesehen werden. Der Ölbaum ist die charakteristische Pflanze dieses Gebietes, und seine Verbreitung sagt nicht nur etwas über die Klimafaktoren aus, sondern auch etwas über die wirtschaftlichen Merkmale des Raumes. In Italien sind die wichtigsten Anbaugebiete Apulien, Kalabrien, Sizilien, Kampanien, Latium, Toskana und Umbrien. Der Gardasee ist die nördlichste Region in der Olivenbäume gedeihen. Vor allem wegen seiner Früchte, die ein wertvolles Speiseöl ergeben und auch eingelegt gegessen werden können, wird der Ölbaum kultiviert. Aber auch das Holz wird geschätzt, da es ein hartes und verschiedenfarbiges Möbelholz ist. Die jungen reifen Früchte werden gesammelt, deren Ölgehalt rund 20 Prozent beträgt, um daraus Öl zum Kochen, zum Konservieren oder als Tafelöl zu gewinnen. Olivenöl ist eines der reinsten Nahrungsmittel. Kalt gepresst („extra vergine) ist es zu 100 verdaulich, denn es ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Zum Essen eingelegte Oliven sind grün oder schwärzlich, häufig wird der harte Samen (Stein) entfernt. Unreife Oliven sind grün, reife Oliven sind dunkelblau und werden nach dem Einlegen schwärzlich. Aufgabe 6: Erkundige dich in einem Lebensmittelgeschäft, welche Produkte des Echten Ölbaumes im Angebot sind. Eingelegte Oliven, Olivenöl, Thunfisch in Olivenöl. Aufgabe 7: Was bedeutet die Bezeichnung „olio extra vergine doliva? Das Olivenöl aus der ersten kalten Pressung wird als „olio doliva extra vergine bezeichnet. kalte Pressung: Schonende Methode zur Gewinnung von hochwertigen Pflanzenölen aus Ölsaaten, Hülsen- und Steinfrüchten. Die konventionelle chemische Öl-Extraktion ist hier verboten. Hefteintrag 4.5 Subtropische (Monsunklima) einkleben und anfärben -33- Sommerregengebiete Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Seoul, Südkorea Temperaturen -34- Puerto Carreno, Ko Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer je nach Gegend stark schwankend meistens zwischen 20 und 30C im Winter können Minusgrade erreicht werden Niederschlag ähnlich wie in wechselfeuchten Tropen vorwiegend als Sommerregen durch den Monsun (Wind) bestimmt Monsun Meerwind, welcher Feuchtigkeit aufs Land bringt (Sommermonsun) Monsunzeit ist geprägt von dauerhaften Regenfällen (Überschwemmungsgefahr) Taifunzeit: tropische Wirbelstürme mit grosser Zerstörungskraft Winter sind extrem niederschlagsarm ev. Film: Wetterprofiler verfolgen einen Taifun – 06:12 (nach ABGg 12) -35- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Monsunklima ABGg 12 Aufgabe 1: Lies den folgenden Text über die besonderen klimatischen Verhältnisse in Bangladesch durch. Folgen des Monsun am Beispiel Bangladesch In Ländern, wie beispielsweise in Bangladesch, können starke Regenfälle des Monsuns zu schweren, alljährlichen Überschwemmungen führen. Besonders in diesem Teil Asiens führt der Monsun und die zusätzlich Schneeschmelze im Himalaja dazu, dass jeweils mindestens 30% der gesamten Fläche von Bangladesch unter Wasser liegen. Die Wassermassen bringen jährlich jedoch rund 1,5 bis 2 Milliarden Tonnen Schlamm mit, die als Düngemittel für die Felder wirken und so das Land zu einer der fruchtbarsten Regionen der Erde machen (vergleichbar mit Ägypten). Dennoch leben rund 80% der Menschen in absoluter Armut. Als Grundnahrungsmittel dient auch hier Reis, der in drei verschiedenen Sorten angepflanzt wird, die je nach Wassermenge variabel gedeihen. Zudem nutzen die Menschen die in den Flüssen vorhandenen Fische als Eiweiss- und Einnahmequelle. Nebst den Vorteilen der Düngung durch die Überschwemmungen, bringt der Monsun und die Schneeschmelze aber auch etliche Nachteile mit sich. So werden immer wieder ganze Landabschnitte erodiert und Dörfer fortgeschwemmt. Bei einem Taifun brechen zusätzlich riesige Wassermassen über das praktisch flache und auf Meereshöhe liegende Land ein. Der Bau von schützenden Dämmen ist aber ausserordentlich teuer und für ein Land wie Bangladesch alleine nicht tragbar. Weiter führt die Errichtung von Dämmen jeweils zu einer Einschränkung der natürlichen Düngung und zur Einschränkung der Fischerei. Da bereits in Indien viele Flüsse gestaut werden, um der winterlichen Trockenzeit entgegenzuwirken, kämpft Bangladesch schon heute teilweise mit Wassernot im Winter. Die ursprüngliche Vegetation ist vor allem in den Gebiete Asiens und Indien oftmals vom Menschen verunstaltet und abgeändert. Daher erkennt man sie nur noch an wenigen Stellen. Ansonsten würden die subtropischen Sommerregengebieten eine Vielfalt von, vor allem lokalen, Vegetationsformen aufweisen. Die Sparte reicht dabei von immergrünen Laubwälder, laubabwerfenden Monsun- und Trockenwälder bis Grasländer oder in Ostasien typischen Lorbeer- und Bambuswälder. Ebenfalls charakteristisch sind die weiträumigen Reisplantagen der fernöstlichen Länder. Aufgabe 2: Betrachte dir die beiden untenstehenden Karten. Die Pfeile stehen für die Windrichtung. Versuche, den Begriff „Monsun möglichst kurz zu definieren. der Monsun ist ein halbjährlich die Richtung wechselnder Wind über Vorderindien, der im Sommer aus S-W und im Winter aus N-O kommt. Quelle: Schweizer Weltatlas (2006) Aufgabe 3: Welche Vorteile bringt der Monsun der Region Bangladesch? fruchtbarer Schlamm als Düngemittel für die Felder Aufgabe 4: Welche Kulturpflanze wird in Bangladesch hauptsächlich angepflanzt? Reis Aufgabe 5: Welche Massnahmen wurden getroffen, um die durch den Monsun verursachten Gefahren zu begrenzen? Was sind die Nachteile solcher Massnahmen? Bau von schützenden Dämmen -36- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Nachteile: hoher Preis, Einschränkung der natürlichen Düngung, Einschränkung der Fischerei, Wassernot im Winter Hefteintrag 4.6 Winterkalte Trockengebiete der gemässigten Breiten einkleben und anfärben -37- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Jakutsk, Russland Temperaturen -38- Ulan Bator, Mongole Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Extreme Temperaturschwankungen Sommer: 30C Winter: 25C kontinentales Klima Niederschläge gering Naturlandschaft Wald Waldsteppe offenes Grasland Lage im Innern grosser Landflächen Europa, Asien: Ungarn – Südrussland – Zentralasien Nordamerika: Prärie Südamerika: Patagonien, Pampa -39- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Winterkalte Trockengebiete ABGg 13 Schwarzerde der winterkalten Steppen Schwarzbraun, sehr Humus- und Nährstoffreich, viel organische Substanz, Wurzeln, Bodentiere Der grösste Teil der Steppe wird heute als Ackerland oder Viehweide intensiv genutzt. In ihren besten Abschnitten, den Waldsteppen, lebten einst viehzüchtende Nomaden (Eurasien) oder jagende, bzw. bereits Ackerbau treibende Indianerstämme (Amerika). Wo die Niederschläge ausreichen, wird heute Getreide angebaut, zur Hauptsache Weizen und Mais, andernorts gedeihen auch Tabak oder Sonnenblumen. Wo Wasser zugeleitet werden kann, besteht die Möglichkeit, den Anbau auf Zuckerrüben oder Baumwolle auszuweiten. Gebiete mit Schwarzerdeböden bilden die wichtigsten Getreidekammern der Erde. Trockensteppen ohne Bewässerungsmöglichkeiten werden vor allem als Viehweide genutzt. Ihre Randgebiete sind bevorzugte Regionen für die Schafzucht. Wie die wechselfeuchten Savannen der Tropenzone sind auch Waldsteppen und Grasländer Vorzugslandschaften, die dem Menschen eine Vielzahl von Möglichkeiten für seine wirtschaftliche Entfaltung bieten. Sie wurden vielerorts stark umgestaltet. In den Prärien Amerikas und in Osteuropa, wo schon anfangs unseres Jahrhunderts mit moderner Technik die natürliche Pflanzendecke weitflächig zerstört (niedergebrannt) worden war, stiess der Weizenanbau immer weiter in dürregefährdete Räume hinein vor — oft mit verhängnisvollen Folgen. Aufgabe 28: Wie würdest du das Aussehen der Naturlandschaft in der Prärie, welche in Wildwestromanen beschrieben ist, definieren? Prärien sind fruchtbare Graslandschaften, welche wegen der Niederschlagsarmut fast keinen Baumwuchs mehr aufweisen Aufgabe 29: Wodurch sind die Prärien Nordamerikas heute geprägt? Was hat sich verändert? Warum? Vorzugslandschaft für wirtschaftliche Aktivitäten natürliche Fruchtbarkeit des Bodens wurde ausgenützt Umwandlung in Ackerbau und Viehzuchtgebiete Wind und Staub (Autor: J. Steinbeck) «Über das Land von Oklahoma war sanft der letzte Regen gefallen. Nun brannte die Sonne hernieder auf das wachsende Korn, Tag für Tag. Die Erde setzte eine Kruste an, eine dünne, harte Kruste. Auf den Strassen, wo die Gespanne entlang zogen, wo die Räder den Boden zermalmten und die Hufe der Pferde ihn zertraten, brach die Schmutzkruste, und der Staub bildete sich. Jedes sich bewegende Ding hob den Staub in die Luft: bei einem Menschen hob er sich bis zu den Hüften, bei einem Wagen bis über die Plane, und ein Auto wirbelte eine mächtige Wolke hinter sich auf. Ein sanfter Wind strich leise durch das trockene Korn. Ein Tag verging, und der Wind wurde immer stärker. Der Staub flog von den Strassen auf und breitete sich aus und fiel auf das Unkraut am Rande der Felder. Dann wurde der Wind noch stärker und heftiger und griff auch die Regenkruste in den Kornfeldern an. Er strich über die Erde, lockerte den Staub und trug ihn davon. Der Staub erhob sich über die Kornfelder und flog gleich trägem Rauch in grauen Schleifen in die Luft. Der feinste Staub senkte sich nicht wieder auf die Erde herab, sondern verschwand im dunkelnden Himmel-, die Sonne schien rötlich hindurch, und es war ein empfindliches Stechen in der Luft. Die Männer und Frauen drängten sich in ihre Häuser, und wenn sie hinausgingen, banden sie sich Taschentücher um die Nase und trugen Brillen, um ihre Augen zu schützen. Die Häuser wurden dicht verschlossen und Tücher um die Fenster und Türen gelegt, aber der Staub drang doch herein, so dünn, dass er gar nicht zu sehen war. Und er legte sich wie Pollen auf die Teller, auf die Tische und Stühle. Die Leute wischten sich ihn von den Schultern, kleine Wellen von Staub lagen auf den Türschwellen. Die stauberfüllte Luft dämpfte alle Laute, das Krähen der Hähne klang gedämpft. — Am Morgen hing der Staub dicht wie Nebel über der Erde, und die Sonne war rot wie frisches Blut. Den ganzen Tag rieselte der Staub vom Himmel, und auch am nächsten Tag rieselte er noch hinab. Eine gleichmässige Decke breitete sich über die Erde. Der Staub legte sich auf das Korn, auf die Spitzen der Zaunpfähle, auf die Drähte und die Dächer, auf das Unkraut und die Bäume.» Erosionsgräben (Autor: A. Gut) «Das Wasser zerschartet den ungeschützten Boden; es schlägt der fruchtbaren Erdkruste grabenförmige Wunden. Die anfänglich kleinen Rinnsale verdichten sich rasch zu einem fein verzweigten Grabennetz. Die fortwährende -40- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Unterspülung schafft Rinnen bis zu 60 Metern Tiefe. Wenn diese Grabenerosion in hügeligem Gelände auftritt, ist jeder weitere Ackerbau unmöglich. Aber auch in weit ausgedehnten, flachen Mulden schwemmt das Wasser unmerklich, aber stetig Schicht um Schicht des guten Bodens weg. Diese Flächenerosion raubt dem guten Boden seine Fruchtbarkeit.» Aufgabe 30: Die Umgestaltung des natürlichen Pflanzenkleids blieb nicht ohne Folgen. Welche Probleme ergeben sich, wenn die Erde ungeschützt ist? Winde tragen die ungeschützte Erde weg Sandstürme entstehen Wasser erodiert den ungeschützten Boden, Rinnen und Gräben entstehen der fruchtbare Boden wird zerstört Aufgabe 31: Bereits recht früh erkannte man in den USA die Hintergründe, welche zur Bodenzerstörung führten. Am 24. April 1935 wurde ein Bodenkonservierungsgesetz erlassen. Massnahmen wurden erdacht, welche mithelfen sollten, der Bodenzerstörung entgegenzuwirken. Welche Massnahmen würdest du vorschlagen? Waldschutzstreifen gegen die Kraft des Windes künstliche Bewässerung Contour-Farming: in geneigtem Gelände nur längs der Höhenlinien pflügen Stripe-Farming: Getreide stets in Streifen zwischen anderen Anbauprodukten anbauen Hefteintrag 4.7 Immerfeuchte gemässigten Breiten einkleben und anfärben -41- Gebiete der Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Bordeaux, Frankreich -42- Osaka, Japan Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Temperaturen Temperaturschwankungen, aber weniger extrem Sommer: über 20C Winter: unter 2C eher ozeanisches Klima (milde Winter, mässig Warme Sommer) Niederschläge rund 1000 mm pro Jahr (Zürich: 1123 mm) Westwinde bringen Niederschläge Tornados: kleinräumige Wirbelstürme im Süden und mittleren Westen der USA Blizzards: kalte, schneeführende Sturmwinde Sibirien: Buran oder Purga Naturlandschaft früher zum grössten Teil mit Wald bedeckt heute viel Landwirtschaft anstelle von Wald immergrüne Laubwälder (Süden) sommergrüne Laub- und Mischwälder (Norden) Taiga: Nadelwälder in Gebieten mit verkürzter Vegetationsdauer (Skandinavien) kein Unterholz (lediglich Krautschicht, Heidekräuter, Preiselbeeren, Moose) Landwirtschaft Viehzucht Ackerbau (Getreide, Kartoffeln, Obst) Norden: Fichten und Kiefern zur raschen Holzgewinnung Forstwirtschaft ist wirtschaftlich wichtig, weil nicht überall Ackerbau betrieben werden kann Film: Killerstürme (Tornados) – 40:00 -43- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Gemässigte Breiten ABGg 13 Braunerde der Laubwaldregion Krümeliger Humus Starke Verwitterung, kaum Humus, braunrote Eisen- und Manganverbindungen Nicht verwittertes Ausgangsgestein Bleicherde der Nadelwaldregion Nadelstreu Ausgebleichte Schicht Humusstoffe und Eisenoxide angereichert Unverwittertes Ausgangsgestein Hefteintrag 4.8 Immerkalte Gebiete der Polarzone einkleben und anfärben -44- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Kap Tscheljuskin, Russland McMurdo, Antarktis Temperaturen Schwankungen zwischen 20 und 40C Temperaturen während einem Grossteil des Jahres unter 0C 3 Monate Frühling, 9 Monate Winter Niederschläge geringe Niederschlagsmengen Naturlandschaft -45- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Tundra: Vegetationszeit unter 30 Tagen, versumpft, Siedlungs- und kulturfeindlich Unterböden ganzjährig gefroren (Permafrost) im Sommer taut nur die Oberfläche wenige cm tief auf keine Bäume Sträucher einzig in geschützten Mulden Moose, Flechten, Gräser, Kräuter zunehmend kahle Kältewüsten -46- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Immerkalte Gebiete ABGg 14A Aufgabe 32: Fülle die unten zur Auswahl stehenden Wörter in den Lückentext ein. 9 Monate baumlose Zone gefroren unter 10C restliche Untergrund Baumwuchs 0 und 100 Tagen Mücken Sümpfe Waldinseln 3 Monate bröckligem Eis Flechten Moose Taiga Zwergblumensorten Zwergbirken Seen Polsterpflanzen Brei Gräser wasserundurchlässig -47- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Die Tundra ist eine baumlose Zone zwischen der Eisregion (Ewiges Eis) und der Taiga (Nördliche Nadelwälder). Im Winter ist der Boden mit Schnee und Eis bedeckt und total gefroren. Eisige Sturmwinde wehen. Im „Frühling besteht die Landschaft aus einem einzigen, riesenhaften Brei von Wasser, wässrigem Schnee und bröckligem Eis. Gegen den „Sommer taut der Boden an der Oberfläche auf, der restliche Untergrund bleibt ständig gefroren und ist daher wasserundurchlässig. Da also das Wasser an der Oberfläche nicht in den Boden versickern kann, bilden sich Seen und Sümpfe. Dies sind zudem ideale Bedingungen für Mücken, die im Sommer zu Millionen durch die Luft schwärmen. In der Tundra gibt es einen sehr kalten und trockenen Winter, der 9 Monate dauert. Der Sommer ist sehr kurz (3 Monate) und kühl. Alle Monate liegen unter 10C. Die Wachstumszeit, also bei Temperaturen über 5C, liegt zwischen 0 und 100 Tagen. Unter solchen Bedingungen ist kein Baumwuchs mehr möglich, ausser in geschützten Mulden gibt es so genannte Waldinseln. Sonst können nur Moose, Gräser, Flechten und Polsterpflanzen auf dem aufgetauten Boden wachsen, wie auch Zwergbirken und Zwergblumensorten. -48- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Immerkalte Gebiete II ABGg 14B Aufgabe 1: Versuche mit Hilfe der Abbildung die niedrigen Temperaturen im Polarbereich zu erklären. Erkläre auch, warum die Sonne an den Polen ein halbes Jahr lang nicht auf- und die andere Hälfte des Jahres nicht untergeht. geringe Bodenerwärmung wegen schräg einfallenden Sonnenstrahlen grosses Rückstrahlvermögen durch den hellen Schnee Pole sind der Sonne für ein halbes Jahr zugewandt Pole sind der Sonne für ein halbes Jahr abgewandt Aufgabe 2: Zeichne in der folgenden Abbildung für Inuvik (Nordkanada) den Sonnenstand im Sommer um 12 Uhr und um 24 Uhr ein. -49- Bezirksschule Schönenwerd Michael Compeer Aufgabe 3: Ordne die folgenden Begriffe den Texten zu und schreibe sie als Überschrift in die Kästchen: Treibeis – Schelfeis – Inlandeis – Packeis Treibeis Schelfeis Inlandeis Packeis 1/10 über Wasser, 9/10 unter Wasser -50-