Arbeitsblatt: Bau der Pyramiden in Ägypten

Material-Details

Bau der Pyramiden in Ägypten
Geschichte
Altertum
5. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

97993
1658
15
28.04.2012

Autor/in

Karin Busch
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Bau der Pyramiden aus früherer Sicht Der griechische Geschichtsschreiber Herodot, der im 5. Jahrhundert v. Chr. das alte Ägypten bereist hat, berichtet über den Bau der Cheopspyramide: König Cheops befahl allen Ägyptern, für ihn zu arbeiten. Den einen erlegte er auf, aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge die Steinblöcke bis zum Nil zu ziehen. Die anderen mussten die Steinblöcke auf Kähnen über den Fluss bringen und sie bis zum libyschen Gebirge weiterziehen. Es waren stets zehntausend Menschen bei der Arbeit, jeweils drei Monate lang. Zehn lange Jahre dauerte es bis das geplagte Volk die Straße gebaut hat, auf der es die Steine zog. Ihr Bau war eine Leistung, nicht viel geringer als die Erbauung der Pyramide, so meine ich [.]. Aber 20 Jahre dauerte es, die Pyramide selbst zu bauen. Herodot, Historien, Buch II, Kap. 124, übersetzt von Marg, Türich 1973, S. 188. Der Bau der Pyramiden aus heutiger Sicht Aus einem Interview mit dem deutschen Äyptologen Rainer Stadelmann: Warum [.] haben die Ägypter Pyramiden gebaut? [.] Die Pyramide [.] ist die Wohnung des Königs, der nun Totenherrscher für alle wird. Der tote Gott geht nicht mehr fort, sondern herrscht in einer für alle sichtbaren Pyramide, dem Sinnbild einer künftigen neuen Welt. [.] War die Oberschicht auch für die Organisation der Bauarbeiten zuständig? Solch ein Bauwerk konnte nur von gut trainierten und hoch angesehenen Spezialisten erstellt werden, keineswegs etwa von Sklaven [.] Wie viele Menschen haben mit dem Bau [einer Pyramide] zu tun gehabt? Rund 25 000 – etwa ein Prozent der damaligen ägyptischen Bevölkerung [.]. Mit dem Bau selbst waren 15 000 Mann beschäftigt – und zwar jeweils zu einem Drittel direkt auf der Baustelle und in den Steinbrüchen von Gize und Mokazam. Wobei sich 1 000 Mann ausschließlich um [die Werkzeuge] gekümmert haben. Für den Transport [der Steinblöcke] waren weitere 5 000 Mann zuständig. Zwar wurden die meisten Steine von Ochsen herbeiund heraufgeschleppt, aber manche auch von Menschen. Wir haben nachgewiesen, dass 18 Mann einen solchen Steinklotz eine Böschung mit zwölf Prozent Steigung hochbringen können. Und noch einmal rund 5 000 Leuten – etwa Bäckern und Köchen – oblag die Versorgung. Wie lange dauerte der Bau? Immerhin gibt es ein paar Daten, aus denen Rückschlüsse erlaubt sind. Danach würde ich sagen, etwa 30 Jahre. Aus: Geo Epoche, Hamburg 2000. Arbeitsauftrag: Vergleiche die Darstellung von Herodot mit den Ausführungen des Wissenschaftlers Rainer Stadelmann. unterschiedliche Meinungen vertreten? Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo werden Gemeinsamkeiten: Steine aus Steinbrüchen Menschen ziehen Steinklötze Dauer: 30 Jahre (10 für Steine, 20 für Bau) Unterschiede: Herodot: 10 10 000 Menschen bei der Arbeit Stadelmann: 25 000 Menschen (1% der Bevölkerung) bei der Arbeit; nur Spezialisten, keine Sklaven Stadelmann: auch Ochsen ziehen Steinklötze Stadelmann. Für Verpflegung war gesorgt