Arbeitsblatt: Sherlock Holmes Steckbrief

Material-Details

Als Einführung in die SH Geschichte 'Das gefleckte Band'
Deutsch
Leseförderung / Literatur
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

99203
6933
22
24.05.2012

Autor/in

Anja Habermacher
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Steckbrief Merkmale Einzelgänger Spätaufsteher Bester Freund und Mitarbeiter Dr. Watson Besondere Begabung Ausgeprägtes logisches Denken Typische Wesensmerkmale Wortkarg Cool Beruf Detektiv mit steiler Karriere Sucht Starker Pfeifenraucher, Kokainabhängig Hobby Sammelt alte Waffen Kleidung Trägt immer einen karierten Windmantel und eine Art Tropenhut Unverwechselbares Merkmal Der Spazierstock ist immer dabei Der Tod Wir schreiben das Jahr 1891: Sherlock Holmes und der Erzbösewicht Professor Moriarty stehen sich Auge in Auge an den Reichenbachfällen gegenüber.Der Meisterdetektiv schreibt noch einen letzten Brief an seinen treuen Helfer Dr. John Watson, dann beginnt ein Kampf auf Leben und Tod. Direkt am Abgrund neben den tosenden Wassermassen ringen die beiden ebenbürtigen Kontrahenten, der Gute und der Böse, dann ein verzweifelter Aufschrei, ehe beide auf Nimmerwiedersehen in der aufspritzenden Gischt des 100 hohen Wasserfalles verschwinden. Sie werden nie gefunden. Nie gefunden? Nicht ganz, denn der Tod des berühmtesten aller berühmten Meisterdetektive führte zu einem wahren Protestgeschrei bei allen Sherlock HolmesFans in der ganzen Welt und Sir Arthur Conan Doyle sah sich nach einigen Jahren gezwungen, seinen Helden wiederaufleben und im Roman «The empty House» wiederauftreten zu lassen mit der Begründung, er habe sich an einem Grasbüschel halten können und sei daher nicht abgestørzt. Ursprünglich hatte närnlich Sir Arthur Conan Doyle plötzlich keine Lust mehr gehabt, Kriminalgeschichten zu schreiben und inszenierte daher diesen Todessturz in die Reichenbachfälle, um seinen Helden sterben zu lassen. Conan Doyle fühlte sich zu höherer Literatur berufen, musste dann aber dem Druck der Fans nachgeben und schrieb nach Holmes Wiedererweckung noch weitere 45 Romane mit dem Meisterdetektiven. Sherlock Holmes hat tatsächlich nie gelebt. Für seine Fans spielt das aber keine Rolle, denn für sie ist er realer als manch eine Person, die je wirklich gelebt hat. Zu seiner Erinnerung steht in Meiringen am Conan Doyle Square eine lebensgrosse Statue und am Fusse der Reichenbachfälle eine Gedenktafel mit der Inschrift: Across this «dreadful Cauldron» occured the culminating event in the career of Sherlock Holmes, the world greatest detective, when on May 4th, 1891 he vanquished Prof. Moriarty, the Napoleon of Crime. Sir Arthur Conan Doyle Im Jahre 1887 erscheint das erste Abenteuer von Sherlock Holmes. «Eine Studie in Scharlachrot». Holmes schliesst in dem Buch Bekanntschaft mit seinem zukünftigen Biographen, Dr. Watson. Geistiger Vater dieses nunmehr in die Literaturgeschichte eingehenden Duos ist der Engländer Sir Arthur Conan Doyle, der auf einem kleinem Umweg zur Schreiberei kommt. Als junger Arzt eröffnet er im südenglischen Southsea eine Praxis, doch wartet er vergeblich auf Kundschaft. Dafür findet er Zeit, sich intensiver mit seiner Leidenschaft, dem Schreiben, zu befassen, und kreiert in der Folge die Romanfigur Sherlock Holmes. Anfang der 1890er Jahre trifft er dann den Entschluss, sich ganz der Schriftstellerei zu widmen, verfasst historische Novellen und erinnert sich seines Krimihelden. Sein Konzept ist einfach und genial zugleich: Arthur Conan Doyle will mit Sherlock Holmes eine eigentliche Serienfigur schaffen, die in der Kurzgeschichte einen Fall löst. Der Detektiv lebt durchwegs in denselben Räumlichkeiten an der Baker Street in London, sein steter Gefährte ist Dr. Watson. Es gelingt ihm seinen Figuren Leben einzuhauchen. Die ersten zwei Dutzend Kurzgeschichten überraschen immer wieder mit Querverweisen auf bereits gelöste Fälle. Die Geschichten erscheinen ab1891 im «Strand Magazine», einer populären Monatszeitschrift, die mit den HolmesGeschichten zu Englands auflagenstärkstem Groschenheft avanciert. Sherlock Holmes findet jetzt Zugang zu einem Millionenpublikum. Der Leserschaft fällt es schwer, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Sicher auch deshalb, weil es der Autor versteht, seinen Helden in eine Welt zu setzen, in der sich jeder Leser wiedererkennen kann: das Viktorianische London. Ausgerechnet die Schweiz ist Schauplatz des (vorläufigen) Todes des Krimihelden: Sherlock Holmes stürzt am 4. Mai 1891 nach einem Zweikampf mit seinem Erzfeind, Professor Moriarty, den Reichenbachfall im Berner Oberland hinunter. Der «Tod» macht den Meisterdetektiven noch realer. In der Londoner Innenstadt werden schwarze Trauerbinden getragen, erzürnte Leser beschweren sich bei Doyle («Sie Biest!»), und George Newnes, der Herausgeber des «Strand Magazine», zerbricht sich den Kopf, wie er seinen Aktionären das Ableben des Zugpferdes seines Verlages erklären will. Im Herbst 1903 kann Newnes die Auferstehung von Sherlock Holmes verkünden. Doyle hat den verlockenden Angeboten nicht mehr widerstehen können und lässt seinen Helden aus der Schweiz nach London zurückkehren. Der Erzfeind von Holmes, Professor Moriarty, stirbt jedoch beim Reichenbachfall definitiv. Es folgen noch insgesamt 32 Kurzgeschichten und ein Roman. Das Gesmatwerk umfasst heute 60 Erzählungen.