Arbeitsblatt: Jungsteinzeit
Material-Details
Jungsteinzeit
Geschichte
Urzeit
4. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
99997
1295
25
10.06.2012
Autor/in
katharina henzi
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Küche entsteht Angebrannte Krusten an Töpfen sowie verkohlte Brötchen zeugen von der Koch- und Backkunst der Jungsteinzeit. Zur Einrichtung einer Küche gehören eine geschützte HerdsteIle, ein Feuerzeug aus Markasit oder Pyrit, Feuerstein und Zunder sowie Kochtöpfe aus gebranntem Ton, Holzschalen, Körbe und Vorratsgefässe. Werkzeuge und Schmuck Allmählich lernen die Menschen Kupfererz zu Werkzeugen und Schmuck zu verarbeiten. Dafür brauchen sie genügend Rohstoffe. Man vermutet, dass der Handel dadurch zugenommen hat. Alltagsszene aus der Jungsteinzeit Lebensweise Die jungsteinzeitlichen Bauern bauen Häuser und legen ihre Dörfer auf Anhöhen und Hügeln oder im geschützten Bereich einer Talsohle an. Sie halten unterschiedliche Haustiere. Wälder werden gerodet, um verschiedene neue Kulturpflanzen anzubauen: Getreide, Erbsen, Schlafmohn, Lein und Hanf. Dieses Nahrungsmittelangebot wird bereichert durch Nüsslisalat, Bärlauch, Löwenzahn, spinatartigen Ampfer, Brennnessel, Feldkohl, Rüben, verschiedene Wildfrüchte, Pilze oder Nüsse, Fleisch von der Jagd sowie Fisch. Landwirtschaft Die jungsteinzeitlichen Bauern bewirtschaften erstmals ihr Land. Dafür benötigen sie eine Vielfalt an speziellen Werkzeugen und Geräten. Mit Hacken und einfachen, von Ochsen gezogenen Holzpflügen werden die Felder bestellt. Geerntet wird das Getreide mit Sicheln und Feuersteinmessern, die mit Birkenteer in Holzgriffe eingeklebt sind. Nach dem Dreschen verarbeitet man die Körner auf Handmühlen aus Stein zu Mehl. 58 Spuren der Geschichte Ab ca. 5500 v.Chr. werden die Menschen zu sesshaften Bauern. Dadurch verändert sich ihr Leben entscheidend. Die Jungsteinzeit dauert bis ca. 2200 v.Chr. 2 2.3 Die Jungsteinzeit Textilien Das Weben von Stoffen ist eine Errungenschaft der Jungsteinzeit. Die eingefärbten Fasern aus Flachs (Lein) oder Wolle werden mit Spindeln zu Fäden versponnen und dann auf Standwebstühlen zu Textilien verarbeitet. Die Kleidungsstücke weisen teilweise einfallsreiche Webmuster, Randbordüren und Abschlussborden mit Quasten und Fransen auf. Neben Stoffkleidern werden zudem Felle und Häute der erlegten Tiere genutzt. Mit dem einzigartigen Fund der Gletschermumie «Ötzi» ist eine komplette Bekleidung aus der Zeit um 3300 v.Chr. überliefert. Oben: Rekonstruktion von Ötzis Kleidung Unten: Rad aus Ahorn mit Einschubleisten aus Eschenholz Beilklingen aus Kupfer Oben: Steinbeile und Dechsel Unten: Sicheln und Feuersteinmesser Das Rad wird erfunden Das Rad, das wohl zu den entscheidendsten Erfindungen der Menschheit gehört, entsteht ebenfalls in der Jungsteinzeit. 1. Welche Vorteile bringt es, sesshaft «nur» an einem Ort zu wohnen? 2. Notiere acht wichtige Aussagen zur Jungsteinzeit (z.B. Küche mit geschützter Herdstelle)! 3. Warum gehört das Rad zu den bedeutendsten Erfindungen der Jungsteinzeit? 4. Weshalb trieben die Menschen schon in der Urzeit Handel? AB 2.3.1 – AB 2.3.6 59